Indischer Ochsenfrosch

Datenblatt Indischer Ochsenfrosch

Lateinischer Name: Kaloula pulchra
Herkunft: Nordosten Indiens und Südostasien
Größe in cm:
7 – 8 cm, Weibchen sind meist größer als Männchen
Verhalten/Besatz
Futter: Insekten wie Regenwürmer, Raupen, Fliegen, Maden oder Grillen. Hin und wieder mögen sie auch Mehlwürmer, da diese allerdings abführend wirken, sollten Mehlwürmer nicht mehr als ein Mal in der Woche zugefüttert werden
Verhalten: Nachtaktiv. Tagsüber verstecken sich die Tiere unter Laub. Bei Gefahr blasen sie sich auf und sondern eine giftige, klebrige Substanz ab. Bei zu trockener Umgebung graben sich Indische Ochsenfrösche ein und warten auf den nächsten Regen. In Paaren oder kleinen Gruppen fühlen sie sich am wohlsten
Lebenserwartung:
etwa 10 Jahre
Gruppen vs. Einzelhaltung: Indische Ochsenfrösche brauchen Gesellschaft. Ideal ist es, sie als Paar oder in einer kleinen Gruppe zu halten
Schwierigkeitsgrad:

Normal. Der Indische Ochsenfrosch braucht eine ganz bestimmte Luftfeuchtigkeit und Temperatur, um sich wohlzufühlen. Er braucht besonders klares Wasser, ohne chlorhaltige Rückstände. Zudem kann seine Haut leicht giftig werden. Er sollte möglichst nie mit bloßen Händen angefasst werden, damit Hautreizungen vermieden werden. Einfach ist dafür die Ernährung. Der Frosch lebt von mittelgroßen Insekten und frisst dabei fast alles. An sich ist der Indische Ochsenfrosch relativ robust. So sehr, dass er sich teilweise an europäischen Flüssen verbreiten konnte und zu einer invasiven Art wurde

indischer ochsenfrosch
Rushen, Kaloula pulchra, Banded bullfrog – Nong Phai, Phetchabun (20253335546) (cropped), CC BY-SA 2.0

Allgemeines

Der Indische Ochsenfrosch ist ein sehr interessantes Haustier. Zur Paarungszeit wechselt er die Farbe von einem matten Olivgrün zu einem auffälligen Gelb. Er ist gesellig und gibt das für Ochsenfrösche typische laute und tiefe Quaken von sich.

Allerdings gibt es bei der Haltung dieser Froschart einiges zu beachten. Er reagiert zum Beispiel empfindlich auf Trockenheit und Temperaturen. Hier gibt es ein paar Informationen, was bei der artgerechten Haltung zu beachten ist.

Anschaffung und Haltung

Kaufen kann man ein Exemplar für 20 bis 30 Euro im Tierhandel. Es empfiehlt sich, mindestens zwei Tiere zu halten, da der Frosch sich in kleinen Gruppen am wohlsten fühlt. Er wird in einem Aquaterrarium gehalten. Der Indische Ochsenfrosch wird bis zu 10 Jahre alt.

Anforderung an das Terrarium

Das Aquaterraium muss dem Indischen Ochsenfrosch die Möglichkeit bieten, sich ins Wasser zurückzuziehen, dabei sollte 1/4 des Platzes im Terrarium aus Wasser bestehen. Es muss eine Luftfeuchtigkeit zwischen 70 und 80 Prozent und eine Temperatur von 26 bis 29 Grad Celsius gegeben sein (nachts darf sie auf bis zu 20 Grad Celsius absinken).

Das Terrarium sollte viel Erde (empfehlenswert ist Rindenmulch, Sand und/oder Kies) und Laub zum Verstecken beinhalten und mindestens 90 x 50 x 50 cm groß sein. Das Wasser muss besonders rein sein. Auf gar keinen Fall darf es Rückstände von Chlor oder anderen Chemikalien enthalten.

Geschlechtsunterschiede

Die Weibchen sind in der Regel größer als die Männchen. Das Männchen hat eine dunklere Halszeichnung. Das Männchen ist es auch, das den charakteristischen Paarungsruf ausstößt.

Futter & Ernährung

Der Indische Ochsenfrosch ist leicht zu füttern. Er frisst Fleisch und bevorzugt alle Arten von größeren und kleineren Insekten, zum Beispiel Maden, Larven, Würmer und Fliegen.

Das Futter sollten lebend ins Terrarium gegeben werden, da der Frosch unbewegliche Beute nicht als Nahrung wahrnehmen kann. Einmal am Tag reicht eine Fütterung aus. Dazu eignet sich am besten der späte Abend, da Indische Ochsenfrösche nachtaktiv sind.

Eingewöhnung und Umgang

In den ersten paar Tagen sollte den Fröschen absolute Ruhe gegönnt sein. Sie müssen sich an die neue Umgebung gewöhnen. Wie alle Amphibien sind Indische Ochsenfrösche keine Streicheltiere. Tatsächlich sollte er nicht angefasst werden und wenn, dann nur mit angefeuchteten Einmalhandschuhen.

Er kann ein giftiges Sekret absondern, wenn er sich bedroht fühlt. Auch hilfreich bei der Eingewöhnung und der generellen Haltung ist es, wenn die Frösche viele Rückzugsmöglichkeiten in Erde, Laub oder Mulch haben und sich viel Wasser im Terrarium befindet.

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