Teichfische
© Katherine - stock.adobe.com - 419983004

Ein Teich im Garten sieht besonders schön aus, wenn er Fischen als Lebensraum dient. In Zoohandlungen werden die farbenfrohen Schwärme als Teichfische zum Kauf angeboten. Häufig entwickelt sich aus der Freizeitbeschäftigung eine professionelle Tätigkeit als Züchter. Selbst wenn dieses Ziel nicht in Erwägung gezogen wird, sind Hinweise zur tiergerechten Haltung eine nützliche Hilfestellung.

Worauf sollte man achten

Bevor die ersten Fische im Teich schwimmen dürfen, sollte man sich einen Überblick verschaffen. Nicht alle Fischarten sind für die Haltung in Teichen geeignet. Koikarpfen können zwar im Teich gehalten werden, ihre Zucht ist aber sehr kompliziert und mit schwierigen Auflagen verbunden.

Die Vergesellschaftung mit verschiedenen Fischrassen ist nur bei sozialem Verhalten möglich. Beißfreudige Fische sollten unter sich bleiben. Das Zusammenleben von friedlichen Tieren verläuft jedoch harmonisch. Die Aufzucht von anspruchsvollen und pflegeleichten Fischen ist für den Züchter eine Herausforderung. Hier empfiehlt sich eine strikte Trennung.

Ausreichend Platz im Garten ist eine wichtige Voraussetzung. Der Teich darf weder zu klein noch zu flach sein. Bäume oder Wasserpflanzen gleichen die Wassertemperatur aus: Im Sommer halten sie das Sonnenlicht ab. In der winterlichen Jahreszeit schützen sie den Teich vor kaltem Wind.

Haltungsbedingungen von Teichfischen

Teichfische leben in Schwärmen zusammen. Eine Einzelhaltung ist mitunter ein Verstoß gegen ihre natürliche Lebensform. 5 bis 20 Tiere sind ein idealer Besatz. Manche Fische können als Paar gehalten werden. Für größere Teiche sollte man eine höhere Anzahl berechnen. Diese Regel ist vor allem bei kleinen Fischen angezeigt.

Weniger erfahrene Züchter sollten Fische halten, deren Zucht als einfach oder mittelschwer eingestuft wird. Experten mit großen Teichen können anspruchsvolle Koikarpfen halten.

Eine regelmäßige Reinigung des Wassers hält die Fische gesund. Mit Zubehör wie Netzen oder Pumpen lassen sich Schmutzablagerungen entfernen. Die Kontrolle der Tiere gibt Aufschluss über ihren Gesundheitszustand.

Beliebte Teichfische

Saugschmerlen, Goldfische, Orfen oder Barsche gehören zu den beliebtesten Fischen für Gartenteiche. Ausgewachsene Koikarpfen werden oft an interessierte Kunden weiterverkauft, die ihren Gartenteich exklusiver gestalten möchten.

Sonstige Teichbewohner

Frösche, Kröten oder sogar Schildkröten fühlen sich in der feuchten Umgebung des Teiches wohl. Muscheln und Schnecken halten sich auf dem sandigen Boden auf. Sie dürfen nur mit pflanzenfressenden Fischen in einer Gemeinschaft leben. Karnivore mit einer Vorliebe für Lebendfutter sind keine geeigneten Mitbewohner.

Paradiesfische oder Guppys leben in Aquarien. In den warmen Monaten von Mai bis September können sie im Gartenteich gehalten werden.

Fazit


Teichfische sind Individuen. Manche Arten brauchen einen großen Teich, um unter artgerechten Bedingungen aufzuwachsen. Andere Fische fühlen sich in flachen Gewässern heimisch.

Ein wichtiger Aspekt ist die Widerstandsfähigkeit der Teichbewohner. Die Fische müssen sommerliche Wärme ebenso gut ertragen können wie niedrige Temperaturen in den Wintermonaten. Mit solchen Anliegen sollten sich Grundstückbesitzer an Personal im Zoogeschäft oder an ihnen bekannte Züchter wenden.