Guppys

Poecilia reticulata

Datenblatt Guppys

Deutscher Name: Guppy
Wissenschaftlicher Name: Poecilia reticulata
Herkunft:
Mittel- und nördliches Südamerika
Größe: M 3 cm / W 5 cm
Aquarium
Länge: 60 cm
Inhalt: Ab 54 Liter
Beleuchtung
Hell bis schattig
Einrichtung:
Pflanzen
Wasserwerte
Temperatur:
25 – 30 °C
ph-Wert:
7,5 – 8
Karbonathärte:
 °dKH
Gesamthärte:
15 – 30 °dGH
Verhalten
Anzahl:
2
Bereich: Mitte
Vermehrung: Lebendgebärend
Futter: Allesfresser
Verhalten:
Wird Millionenfisch genannt, das sagt alles – sehr „reproduktionsfreudig“
Schwierigkeitsgrad: Anfänger

Bunte Welt der Guppys

Guppy sind in verschiedenen Farben und Forme im Handel zu erhalten. Je nach Zuchtform gibt es Abweichungen in der Farbe und der Flossenform.

Futter für Guppys

Auf den Pflanzen sitzen Algen und Mikroorganismen.

Diese diesen oftmals als Grundlagenfutter.

Es sieht dann so aus, als würden die Pflanzen fressen.

Die Blätter der Pflanzen werden aber nicht beschädigt.

Farbveränderungen

Bis zu einem Alter von etwa 4 Monaten kann sich die Farbe teilweise ändern. Deshalb sollten nur voll ausgewachsene Guppys zur Zucht angesetzt werden.

Filme:

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Guppys als Anfängerfische

Für Anfänger geeignet – kritische Betrachtung?

Sie sind nicht für Anfänger geeignet, denn
  • Sie sind oft empfindlich
  • Die Nachkommen sind oft verkrüppelt oder leben nur kurz
  • Sie können nur gehalten werden, wenn auf jedes Männchen mindestens 2 Weibchen kommen
  • Sie vermehren sich zu schnell
  • Anfänger wissen nicht, wie sie bei Guppys zu viele Nachkommen vermeiden
  • Anfänger haben meistens keine Möglichkeit, überschüssige Nachkommen abzugeben
  • Sie können nur gehalten werden, wenn nur Männchen gehalten werden
  • Guppyeltern fressen normalerweise ihre Kinder nicht. Sollte dies trotzdem der Fall sein, sollte das betroffene Tier, bei einer Zucht aussortiert werden
  • Andere Lebendgebärende sind empfehlenswerter, z. B. Platys oder Schwertträger
Sie sind für Anfänger geeignet, denn
  • normale Exemplare, d. h. Wildformen und Ähnliche, sind robust
  • nur Hochzuchtguppys sind anspruchsvoll
  • nur Hochzuchtguppys können durch Überzüchtung empfindlich sein
  • normalerweise sind sie nicht anfällig für Krankheiten
  • Nachkommen normaler Exemplare (keine Hochzuchten) bekommen keine Missbildungen
  • Männchen töten die Weibchen nicht
  • es ist ein toller Einstieg in die Aquaristik, wenn sich schnell und problemlos Nachwuchs einstellt
  • Weil auch die Eltern die Jungen fressen, überleben nur wenige Jungtiere
Andere Lebendgebärende, z. B. Platys oder Schwertträger, sind für Anfänger besser geeignet, denn
  • andere Lebendgebärende sind robuster
  • die Nachkommen anderer Lebendgebärender haben weniger Missbildungen als Nachkommen von Guppys
Andere Lebendgebärende, z. B. Platys oder Schwertträger, sind für Anfänger nicht besser geeignet, denn
  • Männchen von Schwertträgern sind oft ruppig
  • Schwertträger sind für Anfänger nicht geeignet, weil sie in einem Aquarium von mindestens 160 Liter gehalten werden müssen
  • Schwertträger sind für Anfänger nicht geeignet, weil nur ein Männchen und mehrere Weibchen zusammen gehalten werden dürfen
  • Schwertträger und Platys vermehren sich ebenfalls schnell

Weil die Männchen die Weibchen so stark belästigen können, dass die Weibchen durch Stress schließlich sterben, ist es sinnvoll 2 bis 4 Weibchen für jedes Männchen zu halten.

Guppys vermehren sich sehr schnell. Wenn die Jungtiere nicht durch andere Fische gefressen werden, ist ein Aquarium schnell zu stark besetzt. Dadurch können Erkrankungen beim gesamten Besatz auftreten. Aus diesem Grund kann es sinnvoll sein, nur Männchen zu halten.

Allerdings ist umstritten, ob es artgerecht ist, wenn nur Männchen gehalten werden. Ob die Männchen leiden, wenn keine Weibchen im Aquarium sind, ist allerdings nicht bekannt.

Grundsätzlich sollten Anfänger Guppys halten, die den Wildformen gleichkommen, jedoch keine Wildfänge. Auch von Hobbyzüchtern nachgezüchtete Exemplare sind empfehlenswert. Solche Tiere bekommt man oft auf Fischbörsen von Aquarienvereinen.

Beim Neukauf sollten nicht zu viele Exemplare gekauft werden. Oft sind die Weibchen schon beim Händler trächtig und nach kurzer Zeit sind mehr Fische im Aquarium, als eigentlich sinnvoll.

Einige Aquarianer setzen Fressfeinde in das Aquarium, damit der Bestand nicht zu groß wird – sich zu schnell vermehrt. Aquarien von Anfängern sind häufig relativ klein. Typisch sind Becken von 60 cm Länge. Die Beckengröße schränkt die Auswahl an Fressfeinden stark ein.

Bewährt haben sich scheinbar Krallenfrösche. In ein Aquarium von 60 cm können ein oder zwei Zwergkrallenfrösche gesetzt werden.

Bei den oft empfohlenen Zwergbuntbarschen ist Vorsicht geboten. Die meisten, wenn nicht alle, Arten sind für Anfänger nicht geeignet. Sie benötigen häufig weiches Wasser und größere Aquarien.

Außerdem können sie durch ihr Revier- und Brutverhalten starke Unruhe verursachen. In ein 60er Becken passen Apistogramma borelli. Sie kommen mit einer Gesamthärte GH von 12°, einer Karbonathärte KH von 9° und einem pH-Wert von 7,5 zurecht.

Alter und die Lebenserwartung

Guppys
Mirko Rosenau – stock.adobe.com

Sie werden 2 bis 3 Jahre alt.

Die genaue Lebenserwartung hängt von den Haltungsbedingungen und der Zuchtform ab. Guppys mit großen Flossen, z. B. Fächerschwanz und Triangel, altern schneller mit kurzen Flossen, z. B. Rundflosser und Schwerttypen. Weil sie einen größeren Kraftaufwand betreiben müssen, werden sie schneller altersschwach.

Bei den Haltungsbedingungen spielen z. B. Temperatur und Strömung eine Rolle. Lebendgebärende werden manchmal bei erhöhten Temperaturen schneller bis zur Geschlechtsreife aufgezogen. Diese Tiere haben dann eine geringere Lebenserwartung. Diese Nachzuchten werden als Dampfzuchten bezeichnet.

Bei den Weibchen spielt die Häufigkeit und Menge der Würfe eine weitere Rolle, Manchmal haben die Weibchen nur Kraft für 2 bis 3 Geburten und überstehen die nächste Geburt nicht.

Langschwanz Hochzuchtguppys werden etwa 1 Jahr alt. Der Altersrekord bei einem normalen Kurzschwanzguppy soll 9 Jahre sein.

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Geschlechtsunterschiede bei Guppys

Die Weibchen haben einen dunklen Fleck oberhalb der Afterflosse, der als Trächtigkeitsfleck bezeichnet wird. Die Weibchen sind in der Regel größer als die Männchen. Die Männchen haben eine größere und farblich intensivere Schwanz- und Rückenflosse.

Die Afterflosse der Weibchen ist rundlich, während die der Männchen eher spitz zuläuft. Ab 1,5 bis 2 cm Größe entwickelt sich bei den Männchen aus der Afterflosse das Gonopodium.

Geübte Beobachter erkennen den Geschlechtsunterschied ab ca. 6 bis 8 Wochen. Die Schwanzflossen der Männchen fangen dann an, sich zu färben.

Ungeübte Beobachter erkennen nach ca. 12 Wochen, dass die Männchen anfangen sich zu färben. Einige Wochen danach, mit ca. 2 cm Größe, sollte der Geschlechtsunterschied auf jeden Fall erkennbar sein.

Bei Wildguppys bleiben die Weibchen silbrig, die Männchen bekommen Punkte.

Ab einer Größe von ca. 7 bis 8 mm wird der Bauch der Weibchen dunkel. Bei Männchen geschieht dies nicht.

Ideale Wasserwerte:

Feste Wasserwerte können nicht angegeben werden. Die meisten Wildguppys sind sehr robuste Fische, die in fast jedem Wasser gehalten werden können. Guppys kommen in unterschiedlichen Gewässern vor. Sogar in stark verschmutzten Abwasserkanälen.

Angeblich wurden sogar in Meerwasser vermehrt. Zur Bekämpfung von Malaria wurden einige auch in Schwarzwasser ausgesetzt.

Hochzuchtexemplare müssen sehr vorsichtig an stark veränderte Wasserwerte angepasst werden. Hochzuchtguppys aus dem Handel werden meistens in Asien in Brackwasser, evtl. sogar Meerwasser, aufgezogen. Diese vertragen es sehr schlecht, wenn sie in anderes Wasser gesetzt werden.

Es gibt Berichte, dass es bei neu gekauften Guppys in weichem Wasser größere Ausfälle gab. In härterem Wasser mit leichtem Zusatz von Salzwasser starben nicht mehr so viele Tiere. Auch die Anzahl der Jungfische pro Wurf wurde größer.

Andere Aquarianer halten Sie ohne Probleme zusammen mit Neons bei KH 2 und pH 6,5.

Es empfiehlt sich neue Exemplare bei einem Züchter zu beschaffen, der die Fische in ähnlichem Wasser züchtet und aufzieht, wie später im Aquarium ist. Andernfalls müssen sie sehr langsam an das Wasser gewöhnt werden. Fische von heimischen Züchtern sind meistens viel robuster als importierte Guppys.

Themenreihe Guppys im DRTA-Archiv.de

Da der Guppy ein sehr beliebter Zierfisch ist und es schwierig ist alle relevanten Themen in einem Artikel zu erfassen haben wir zum Guppy eine Themenreihe im DRTA-Archiv.de:

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Weitere Themen rund um Guppys:

FAQs – Häufige Fragen zu Guppys:

3 Kommentare

  1. Erst heißt es , Man soll keine Garnelen in ein Guppy-Becken setzen , weil die u.U. die Flossen der Fische anknabbern .
    Weiter unten dann das hier :
    Kann man Guppys mit Garnelen halten?
    Ja Guppys können mit vielen Garnelen vergesellschaftet werden.

    Jaa – wat denn nu ????

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