(in alphabetischer Anordnung)
Regenbogenfische benötigen viel Schwimmraum. Sie brauchen aber auch Rückzugsmöglichkeiten durch dichtere Bepflanzung.Regenbogenfische sind Schwarmfische. Sie vertragen sich nur mit anderen ruhigen Arten. Weil viele Arten sehr groß werden, muss ein entsprechend großes Aquarium vorhanden sein.
Die Farben spiegeln die Stimmung der Tiere wider. Je farbenprächtiger und kräftiger die Farben sind, desto wohler fühlen sich die Regenbogenfische. Morgens sind die Tiere laichbereit und entsprechend erregt. Das spiegelt sich dann an den kräftigen Farben wider. Wenn Regenbogenfische sich unwohl fühlen, werden die Farben eintönig und mattgrau.
Melanotaenia lacustris ändert beim Balzen die Farbe an der Stirnseite :
Einzeln gehaltene Regenbogenfische fühlen sich schnell gestresst und werden farblos. Wenn sie mit einigen gleichgesinnten Partnern zusammen gehalten werden, fühlen sich die Regenbogenfische erst richtig wohl und danken es mit den prächtigsten Farben.
Zur Zucht sollten Regenbogenfische gezielt angesetzt werden, im Verhältnis 1 Männchen auf 1 Weibchen, z. B. 2 Paare. Auch Dreiergruppen mit 2 Weibchen und einem Männchen werden empfohlen. Jungfische werden im Gesellschaftsbecken in der Regel aufgefressen.Die Arten Melanotaenia splendida australis, Melanotaenia boesemani und Melanotaenia praecox paaren sich untereinander.
Die Jungen sind in den ersten Tagen sehr klein und müssen mit entsprechend feinem Futter ernährt werden.
Wenn nur einige Junge gefüttert werden müssen, reicht es aus, Filtermaterial auszudrücken und die trübe Brühe zu füttern. Der Bodengrund kann auch aufgewirbelt werden. Auf diese Weise sollte nur wenig Brühe pro Mahlzeit gefüttert werden. Dafür sollte mehrfach am Tag gefüttert werden.
Hornkraut, etwas Javamoos, Riccia, leicht vermulmte Stücke von Mooskugeln usw. bieten ebenfalls Futter, wenn nur wenige Larven vorhanden sind. Zusätzlich kann täglich 3x ein Tropfen Liquifry gegeben werden. Z. B. Cyclops vermehren sich dann reichlich.
Auch bei guter Fütterung wachsen Regenbogenfische so langsam, dass man das Wachstum anfangs kaum bemerkt. Bei einem 1 Woche alten Jungfisch ist nur im Vergleich mit einem gerade geschlüpften Jungfisch zu erkennen, dass er wirklich etwas gewachsen ist.
Das Futter muss möglichst lange in Oberflächennähe bleiben. Die Jungen sind besonders in der ersten Lebenswoche stark oberflächenorientiert.
Am Schnellsten wachsen die Jungen mit Cyclopsnauplien. Weil die Nauplien schnell wachsen, muss mindestens alle 3 Tage getümpelt werden.
Mikrowürmchen sollten gar nicht oder nur extrem sparsam gefüttert werden. Mikrowürmchen sind 2 bis 3 Millimeter lang, aber sehr dünn. Regenbogenfische sind empfindlich gegen die kleinen Kollagenmengen in den Mikrowürmchen. Jungfische anderer Arten sind scheinbar nicht so empfindlich.
Der Laich von Regenbogenfischen kann per Post versendet werden.
Einige Arten der Regenbogenfische fressen Pflanzen und Schnecken, wenn sie relativ sparsam gefüttert werden.
Pflanzen und Schnecken fressen z. B. Boesemans Regenbogenfische, M. lacustris und M. macculochi.