Mosaikfadenfische

Trichogaster leeri

Datenblatt Mosaikfadenfische

Deutscher Name: Mosaikfadenfische
Wissenschaftlicher Name: Trichogaster leeri
Herkunft: Südostasien
Größe: Körperlänge ca. 12 cm
Aquarium
Länge: Länge mind. 60 cm Breite bei kleineren Exemplaren, mind. 120 cm Breite bei größeren
Inhalt: ab ca. 200 Liter
Wasserwerte
Temperatur: 25°- 28° C
PH: 6 – 8
GH: 0° – 6° dH
Verhalten
Bereich: oberer Bereich
Futter: bevorzugen Lebendfutter (z. B. Mückenlarven, Wasserflöhe), Frost- und Trockenfutter sowie pflanzliche Nahrung auch möglich
Verhalten: benötigen viel Ruhe und dichte Bepflanzung
Anzahl: ca. 5 – 6 jüngere bei ausreichend großem Aquarium
Schwierigkeitsgrad: Anfänger
Mosaikfadenfisch
Trichgaster leerii Männchen Quelle: Bild auf Wikimedia Commons Lizenz: CC Attr. SA 2.0 Urheber: Stefan Maurer 

Mosaikfadenfische, Trichogaster leeri, werden ca. 12 Zentimeter groß. Geschlechtsreife Tiere sind leicht revierbildend. Sie sind aber nicht ausgesprochen aggressiv.

Das Wasser sollte warm, weich und leicht sauer sein.

Wenn ein ausreichend großes Aquarium vorhanden ist, sollte eine Gruppe von etwa 5 – 6 jüngeren Tieren gekauft werden. Beim Kauf muss auf den guten Wuchs der Tiere geachtet werden.

In einem Aquarium mit 112 Liter Wasserinhalt können ein Männchen und zwei Weibchen gepflegt werden. In einem solchen Becken sollten sie alleine oder höchstens mit wenigen, ruhigen Beifischen gepflegt werden.

Mosaikfadenfisch
Trichogaster leeri Männchen Quelle: Bild auf Wikimedia Commons Lizenz: CC Attr. SA 3.0 Urheber: Alexander Siering 

Je mehr Beifische gehalten werden und je unruhiger es im Aquarium ist, desto schwieriger wird es, die Tiere artgerecht zu halten. Der Platzbedarf für eine gute Haltung steigt dann stark an. Sumatrabarben und ähnlich lebhafte Tiere bringen zu viel Unruhe für Mosaikfadenfische.

Mosaikfadenfische benötigen viel Ruhe und sehr dichte Bepflanzung im Becken. Sie gedeihen am Besten, wenn ausreichend dichte und dicke Schwimmpflanzenpolster im Becken sind. Sie stehen stundenlang unter den Schwimmpflanzen und suchen nach Nahrung.

In einem verkrauteten 112 Liter Artenbecken mit viel Riccia auf der Wasseroberfläche und Wurzeln zum Durchschwimmen und Verstecken sind Mosaikfadenfische viel neugieriger und unbefangener als in Gesellschaft anderer Fische.

Die Wasseroberfläche muss mit einem dicken Krautteppich bedeckt sein. Das ganze Aquarium muss so von Pflanzen zugewuchert sein, dass sich die Fische gegenseitig nicht sehen können.

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Das lebhafte Verhalten in Händlerbecken hat nichts mit dem ruhigen Verhalten der erwachsenen Tiere zu tun. Oberflächenbewegungen des Wassers mögen Mosaikfadenfische überhaupt nicht. Wenn viele Schwimmpflanzen im Aquarium sind, wird das Wasser an der Oberfläche nur schwach bewegt. Es kann deshalb zu einer Kahmhaut kommen. Eine Kahmhaut kann für die Tiere förderlich sein.

Erst bei einer solchen ruhigen Einrichtung entfalten Mosaikfadenfische ihr volles Verhalten und die Männchen zeigen ihre Farbenpracht.

Mosaikfadenfische jagen sich.

Mosaikfadenfisch
Trichogaster leeri  Quelle: Bild auf Wikimedia Commons Lizenz: CC Attr. SA 3.0 Urheber: SuperJew 

Wie andere Fadenfische jagen sich auch Mosaikfadenfische untereinander. Erwachsene männliche Mosaikfadenfische dulden in ihrem Territorium keine Weibchen, außer das Männchen will eine Familie gründen.

Oft ist dann ein Tier laichbereit und das andere Tier nicht. Wenn nicht genug Ausweichmöglichkeiten im Aquarium sind, endet das oft mit dem Tod des gejagten Tieres. Im Aquarium müssen deshalb viele Versteckmöglichkeiten sein. Es sollten viele Pflanzendickichte und Schwimmpflanzen vorhanden sein. Die Beleuchtung sollte relativ schwach sein.

Manchmal hilft es, wenn auf ein Männchen 2 bis 3 Weibchen gehalten werden. Unter Umständen wird aber auch das jeweils schwächste Tier von den anderen Tieren unterdrückt.

Auch andere Fische können herumgescheucht werden. Besonders bei der Fütterung werden andere Fische verjagt.

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Geschlechtsunterschiede

Mosaikfadenfisch
© Vladimi Wrangel -Fotolia

Männchen haben eine spitze Rückenflosse. Weibchen haben eine rund auslaufende Rückenflosse. Bei Jungen Tieren ist es schwierig, das Geschlecht zu erkennen. Erst wenn die Tiere so groß sind wie eine Kinderhand, zeigen sich die unterschiedlichen Rückenflossen und Farben.

Bei größeren Tieren ist die Unterscheidung einfach. Männchen sind prachtvolle Fische mit lang ausschweifender Rückenflosse, einem orangeroten Bauch inkl. der Flosse. Auch die Fäden können rot sein. Die Afterflosse ist in kleinen Fäden lang ausgezogen.

Zucht von Mosaikfadenfischen

Nach dem Ablaichen schlüpfen die Jungen nach ein bis zwei Tagen. Die Jungen sind so klein, dass sie mit bloßem Auge kaum zu erkennen sind.

Wenn keine Brutfresser im Becken sind, muss nur Kleinstfutter gegeben werden. Zerriebenes Trockenfutter ist dazu geeignet oder Infusorien. Artemianauplien können erst nach zwei Wochen gefüttert werden.

Geeignetes Aufzuchtfutter:

  • Liquifry No 1
  • Sera Micron
  • Protalon Granulat zur Zucht von Futterkulturen
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Wenn Fressfeinde im Becken sind, sollte das Schaumnest mit Hilfe einer Untertasse umgesetzt werden.

FAQs – Häufige Fragen zum Mosaikfadenfisch

Mosaikfadenfisch Weibchen:

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Mosaikfadenfische:

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Paarung:

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Paarung und Aufzucht:

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Jungtiere:

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2 Kommentare

  1. Ein sehr aufschlussreicher und guter Artikel, auch die Videos sind gut ausgewählt!
    Eine Frage blieb bei mir aber leider noch offen: Mit welchem Alter sollten die Trichogaster leeri ca. ausgewachsen sein? Es wäre sehr gut, das zu wissen, um z.B. abzuschätzen, ob die Fische sich und ihre Flossen noch weiterentwickeln (also auch um anhand der Flossen das Geschlecht bestimmten zu können). Eine kurze Ergänzung/Rückmeldung wäre ganz wunderbar!

    Ansonsten: Weiter so! 🙂

  2. Das 2. Video geht überhaupt nicht!! Sumatrabarben sind für Mosaikfadenfische tödlich!!! Sie sind viel zu agil und fressen die Flossen der Fadenfische an. So etwas sollte hier nicht in dieser Kombination gezeigt werden.

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