Inhaltsverzeichnis:
Datenblatt zum Kupfersalmler |
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Deutscher Name: | Kupfersalmler |
Wissenschaftlicher Name: | (Hasemania nana |
Herkunft: |
Südamerika: Ost- und Westbrasilien
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Größe: | 5 cm |
Aquarium | |
Länge: | 80 cm |
Inhalt: | Ab 112 Liter |
Beleuchtung: | Schattig |
Einrichtung: |
Pflanzen und freier Schwimmraum
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Wasserwerte | |
Temperatur: |
22 – 28 °C
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ph-Wert: | 6 – 7 |
Verhalten | |
Anzahl: | 7 |
Bereich: | Mitte |
Vermehrung: | Eierleger |
Futter: | Allesfresser |
Verhalten: |
Schwarmfisch
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Schwierigkeitsgrad: | Schwarmfisch, leicht territorial |
Das Imponierverhalten von Kupfersalmlern
Wenn Kupfersalmler sich wohlfühlen, bilden sie kleine Reviere in der Beckenmitte. Einen Schwarm bilden sie nur, wenn sie Angst haben.
Die Männchen stehen an relativ festen Positionen im Aquarium. Diese kleinen Reviere werden gegen andere Männchen verteidigt.
Die Männchen stehen sich im Abstand von 5 bis 10 Zentimetern Seite an Seite gegenüber, aber Kopf zu Schwanz. Beide Männchen zittern dabei mit aufgestellten Flossen. Es folgen einige schnelle Schwimmbewegungen. Dann nehmen beide wieder ihre Stellung ein.
Nach ein paar Minuten jagen sie sich manchmal einige Runden durch das Aquarium. Dann beginnt das Imponierverhalten von vorn.
Diese Verhaltensweise ist vorzugsweise abends zu sehen.
An solchen Tagen wird in der Regel nicht abgelaicht, auch wenn laichbereite Weibchen im Becken sind.
Die Geschlechtsunterschiede
Männchen sind bei guten Haltungsbedingungen deutlich kupferfarben. Weibchen sind heller und eher messingfarben.
Zucht
Kupfersalmler vermehren sich unter geeigneten Bedingungen gut. Bei einem kleinen Schwarm werden fast täglich Eier abgegeben, meistens in den Abendstunden.
Laichbereite Tiere sondern sich von den anderen Kupfersalmlern ab. Sie fangen an Nickbewegung zu vollführen und vertreiben alle anderen Fische, bis auf einen anderen Kupfersalmler. Beide Tiere umkreisen sich sehr lange und schwimmen zusammen herum.
Dieses Verhalten ist ein eindeutiges Zeichen, dass die Paarung bevorsteht. Wenn das Paar nicht gestört wird, schwimmt es irgendwann an seinen Lieblingsort und laicht ab. Die Eier sind klein wie Sandkörner.
Es werden pro “Ausgabe” des Weibchens 10 – 30 Eier gelegt. Eier von Kupfersalmlern sind durchsichtig. Von Weitem sieht man nicht, dass die Tiere Eier legen. Man bemerkt das aber auch dadurch, dass sie immer Zuckbewegungen machen, dann werden Eier abgelegt. Dies muss aber nicht immer an der selben Stelle passieren!
Wenn Nachwuchs hochgezogen werden soll, erkennt man paarungswillige Fische einfach und kann die Paare fangen und in ein gesondertes Laichbecken setzen.
Kupfersalmler brauchen Platz.
Kupfersalmer brauchen ausreichend freien Schwimmraum. Die Tiere wollen jagen, toben und schwimmen. Wenn sie das nicht können, werden sie ungemütlich.
Sie scheuchen dann alle anderen Tiere ständig herum, sogar Welse und Guppys.
Wenn Kupfersalmler ausreichend Platz haben sind sie friedlich. In einer größeren Gruppe von mehr als 20 Tieren gehaltene Kupfersalmler sind so stark mit sich selbst beschäftigt, dass sie andere Tiere nicht belästigen.
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21 Jahre Erfahrung in der Aquaristik. DRTA Autor und mehrfacher Fachbuchautor im Bereich Aquaristik und Terrarienkunde.
Mitglied im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V.
Immer weider lese ich diese falsche Information, Kupfersalmler seien ja so friedlich. Das kann ich überhaupt nicht bestatigen!
In meinem 300L Becken – mit dichter Bepflanzung und viel Schwimmraum – haben sie wohl wahrlich ausreichend Platz. Und trotzdem haben sie sich immer wieder gegenseitig, aber auch alle anderen Fische massiv angegriffen. Das geht von “nur verjagen” bis rammen und beißen. Die dominantesten Männchen beanspruchen riesige Territorien und lassen in ihrer aktivsten Zeit (Vormittags und besonders am Abend) quasi keinen anderen Fisch, egal welcher Art, dort verweilen.
So hübsch die Tiere auch sind, so asozial sind sie vom Verhalten.
Ich kann nur dringend von einer Vergesellschaftung abraten, die sollten im Artenbecken gehalten werden.
Ich kann absolut bestätigen was Philipp geschrieben hat. Trotz 350 Liter Platz, mit überwiegend bodennahem Besatz, dicht bepflanzt mit trotzdem genügend freiem Schwimmraum, zeigen sich die Kupfersalmler von ihrer schlechtesten Seite. Dabei sind nicht nur die Männchen die Raudaumacher, auch die Weibchen stehen ihren Artgenossen um nichts nach.
Ja das stimmt, so schön die auch aussehen, so asozial sind die Biester auch.
Habe seit mehr als zwei Jahren um die 10 Kupfersalmer, 10 Sternflecksalmer und 7 Juliwelse und 6 Amanogarnelen in einem 112Liter Aquarium. Die harmonieren total gut und friedlich.
kann ich nicht nachvollziehen habe gubbys und der gleichen drin in nem 180l becken so ein theater habe ich nicht habe die echten gekauft da kostet 1 mal 7euro habe 18 stk drin habe keine probleme damit
Ich kann keines der Aussagen bestätigen! (Wobei „asozial“) wohl kaum ein Anstands Ausdruck hier zu Tage fördert!
Ich habe ein Gemeindschaftsaquarium (Amazonas) und das spielen, jagen, dominieren, beobachte ich nur (vor) zur Laichzeit! Sie harmonieren mit allen anderen und sind ansonsten sehr gesellige, aktive Fische.
Das sollte man grundsätzlich, bei der Auswahl der Gemeinschaftshaltung bedenken! Dann zeigen sie ihr lustig, interessantes Wesen.
Ich verstehe nicht warum sie nicht lachen ich habe ein 300 Liter Becken mit einem anderen Fisch und einer schildkröte
Hallo, habe solche in einem lausigen 70l Becken gehalten und alles gut. Jetzt habe ich ca 100 Stück in einem 1300l Becken und alles perfekt. Dicht bepflanzt und nur Welse und bolivianische Buntbarsche… Züchte auch Diskus und kann nur sagen viele Arten zusammen ist nicht gut. Ein Becken sollte immer auf die jeweilige Art ausgerichtet sein.