Zebra Otocinclus cocama

Datenblatt Zebra Otocinclus cocama
Deutscher Name: Zebra Otocinclus cocama
Wissenschaftlicher Name: Otocinclus cocama
Herkunft: Südamerika
Größe: Bis zu 4cm
Aquarium
Länge: Kantenlänge von mindestens 60 cm
Inhalt: Ab 60 Liter
Wasserwerte
Temperatur: 24-28° Celsius
PH: 5,0 – 7,0
GH: 5
KH: weich bis mittelhart, 4-12
Verhalten
Bereich: unten
Futter: Vegetarier: Grünalgen, Grünfutter (Spinat, Gurken, Blätter usw.), gelegentlich auch kleines Lebendfutter als Zugabe
Verhalten: gesellig und friedlich, lässt sich gut mit anderen friedlichen Arten vergesellschaften
Anzahl: sollte in kleinen Gruppen gehalten werden
Schwierigkeitsgrad: Anfängerfisch
Otocinclus cocama
Cmeilahn~commonswiki, Otocinclus cocama, CC BY-SA 3.0

Otocinclus cocama ist unter verschiedenen Bezeichnungen bekannt. eine Zeit lang wurden sie als Otocinclus spec. Peru bezeichnet oder auch Otocinclus “zebra”. Als deutscher Name hat sich Zebra-Otocinclus durchgesetzt. Die Tiere schwarz-weiß quer gestreift. Aufgrund ihrer Empfindlichkeit sind sie schlecht geeignet für Gesellschaftsbecken. Sie sollten nur in einem Artenbecken gehalten werden.

Wie bei den meisten anderen Otocinclus muss die Wasserqualität sehr gut sein. Weil der Sauerstoffgehalt hoch sein sollte, muss die Strömung etwas stärker sein. Weil die Tiere nach mehreren Berichten aber eher strömungsarme Bereiche aufsuchen, sollte die Strömung nicht im ganzen Becken extrem hoch sein. Die Temperatur sollte nicht zu hoch sein, weil der Sauerstoffgehalt des Wassers bei höheren Temperaturen absinkt. Es gibt aber Hinweise, dass Zebra-Otocinclus etwas höhere Temperaturen mögen. Temperaturen von 26 bis 27° C scheinen geeignet.

Wie bei anderen Otocinclus besteht auch bei Zebra-Otocinclus die Gefahr, dass sie in den ersten Wochen nach dem Einsetzen in ein neues Aquarium ohne auffällige Erkrankung sterben. Bei einigen Tieren fällt der Bauch leicht ein. Andere scheinen an bakteriellen Infektionen zu sterben, oft erkennbar an roten Flecken. Wieder andere sterben ohne Auffälligkeiten.

Das größte Problem scheint die Fütterung zu sein. Eigentlich müssen sie ständig fressen. In Gesellschaftsbecken verhungern sie, weil sie bei der Nahrungssuche nicht aktiv genug sind. Deshalb bekommen sie wenig Futter ab und kümmern.

Besser ist die Haltung in einem Artenbecken mit wenig Sand oder noch besser gar keinem Boden, in dem etwas versinkt immer mit genug Futter im Becken.

Futter für Otocinclus cocama

Geeignetes Futter:

  • viel Frostfutter
  • hin und wieder Flocken oder Granulat
  • Cyclops
  • Moina
  • Wasserflöhe
  • Lobstereier
  • Artemia
  • Spirulina-Tabletten

Gemüse oder Algen werden scheinbar nicht oder nur wenig gefressen. Das Futter wird bevorzugt von den Pflanzen abgeweidet. Weiße, Schwarze und Rote Mückenlarven werden schlecht angenommen.

Wenn zu wenig oder ungeeignetes Futter gegeben wird, fallen die Bäuche schon nach ein bis zwei Tagen ein. Die Fütterung muss dann sofort verbessert werden. Fastentage ganz ohne Futter sind für Zebra-Otocinclus nicht zu empfehlen.

Geeignete Wasserwerte

Die Wasserwerte sind scheinbar weniger wichtig. Normales Leitungswasser mit 300 – 400 µS und einem pH-Wert um 7 reicht aus.

Weil die Ursachen für die Empfindlichkeit der Tiere unklar sind, einige Beispiele, bei welchen Wasserwerten die Tiere gehalten werden:

Beispiel 1:

Beispiel 2:
  • Leitwert: 110 µS
  • ph-Wert: 6.5
  • Temperatur: 28° C
  • Wasserwechsel: 1 x wöchentlich 60 – 70 %

Beispielaquarien für Otocinclus cocama

Dicht bepflanztes Artenbecken nur für Otocinclus cocama:

Artenbecken nur für Otocinclus cocama:
  • Aquariengröße: 40 x 40 x 25 Zentimeter
    • Leitwert: 310 µs, zur Zucht unter 160 µS
    • pH-Wert: 6,3
    • Temperatur: 26° C
  • Filter: Schaumstoffpatrone mit Luftantrieb
    • eine Wurzel mit JavafarnBepflanzung
  • Futter: Frostfutter, Futtertabletten

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Tipps zur Eingewöhnung

Langsame Eingewöhnung:

Über mehrere Stunden, z. B. 4 Stunden, Aquarienwasser in einen Eimer mit den Welsen und dem Händlerwasser tropfen lassen. In den Eimer einen kräftigen Spritzer AquaSafe geben. Das in AquaSafe enthaltene Vitamin B beruhigt bei starker Dosierung die Welse.

Während der Umgewöhnung auf Stressanzeichen bei den Tieren achten. Wenn sie auch nach dem Umsetzen in den Eimer ständig die typischen hellen Flecken zeigen, den Umsetzvorgang beschleunigen.

Schnelle Eingewöhnung:

Die Welse aus der Tüte in ein größeres Gefäß geben. In dem Gefäß können die Wasserwerte besser gemessen werden. Das Wasser des Händlers messen und das Aquarienwasser entsprechend anpassen. Die meisten Händler verwenden einfach Leitungswasser.

Einen Becher Wasser aus dem Aquarium in das Gefäß mit den Welsen geben. Dann Wasser aus dem Gefäß in das Aquarium zurückgeben usw.

Auf diese Art und Weise vermischt sich das Wasser im Gefäß mit dem Wasser aus dem Aquarium. Die ganze Aktion dauert nicht länger als eine halbe Stunde. Übersiedelt wird dann im Netz.

Nach einiger Zeit, also einigen Tagen, wird das Aquarienwasser so eingestellt, wie es dauerhaft bleiben soll.

Tipps zur Aufzucht

Sobald der Dottersack aufgezehrt ist können die Jungen mit Staubfutter und Artemianauplien gefüttert werden. Die Tiere sollten möglichst leicht an Futter kommen.

Otocinclus cocama:

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1 Kommentar

  1. Hallo, würde gerne mehr zum Zebra Otocinclus Cocama wissen, wie z. B.
    – Wie man die Geschlechter unterscheiden kann?
    – wie sie sich fortpflanzen.
    Habe nämlich seit 3 Wochen 4 stückend keine der Verkäufer könnte mir diese Fragen beantworten.
    Wäre echt super. Danke im Voraus.

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