Javamoos

Javamoos
© Norbert Heidbüchel

Javamoos, auch bekannt unter dem Namen Bogor-Moos, ist ein echter Blickfang im Aquarium. Dabei ist die Pflanze robust, pflegeleicht und einfach anzubauen. Am wichtigsten aber ist sein Wert für die kleinen Lebewesen.

Das Herkunftsland von Javamoos ist Europa und Asien. Dort wächst es in fließenden Gewässern, sowohl innerhalb als auch an den Ufern. Das Moos zählt zu den lichtbedürftigen Aufsitzpflanzen.

Die wissenschaftliche botanische Bezeichnung lautet Phyllotaxis barbieri. Die Gattung ist Taxiphyllum und die Familie Hypnaceae – Schlafmoosgewächse.

Aussehen und Wirkung des Mooses im Aquarium

Javamoos zeigt die typischen Merkmale einer Hypnaceae. Die Wuchsart bildet zahlreiche feinfiedrige Zweige aus, welche dicht gedeihen und oftmals ineinander verschlungen sind. Die Farbe zeigt ein helles bis kräftiges Grün. Damit sich die Pflanze an verschiedenen Untergründen festhalten bzw. festwachsen kann, bildet sie Haftelemente aus, die sogenannten Rhizoide.

Aufgrund der kleinbuschigen Form und der leuchtenden Farbe, ist die Pflanze ein echter Blickfang im Becken. Des Weiteren sorgen die Bewegungen der feinen Zweige und Blättchen, ausgelöst durch die Strömungen des Wassers und Berührungen der Lebewesen für eine auflockernde Leichtigkeit und Natürlichkeit im Aquarium.

Neben der Attraktivität der Pflanze bilden die zahlreichen, dicht wachsenden Zweige und die kleinen Blättchen hervorragende Voraussetzungen für das zufriedene Leben der kleinen Tier im Aquarium. Fische, Schnecken und Garnelen dient das Moos als Versteck und sicheren Unterschlupf. Außerdem ist es ein idealer Grund zum Laichen und Platz zum Schlüpfen der Brut. Da sich auf den feinen Zweigen und Blättern im Wasser schwebende Nahrungsteilchen sammeln, finden die Tiere dort fressen.

Das Aquarium mit Javamoos gestalten

Javamoos
Buchling, Javamoos, CC BY-SA 3.0

Javamoos ist zwar eine langsam wachsende, aber anspruchslos und leicht zu kultivierende Wasserpflanze. Sie lässt sich in einem Aquarium auf verschiedene Arten zur Verschönerung einsetzen. Sie wirkt als Einzelpflanze ebenso attraktiv wie in der Gruppen.

Bei der Gestaltung des Beckens kann das Moos an unterschiedliche Materialien angesetzt werden. Findet es Halt, gedeiht es auf Steinen, Holz, Schläuchen und an Höhlen ebenso gut, wie auf Glas.

Wichtig ist, dass es am Untergrund befestigt wird, damit die Rhizoide anhaften und die Wurzeln ausschlagen können. Dazu kann es angebunden oder beschwert werden.

Zum Anbinden an das gewählte Objekt ist ein Perlonfaden, eine Angelschnur oder ein Netz gut geeignet. Zum Beschweren reicht ein Stein, ein Stück Keramik oder Porzellan aus. Sitzt die Pflanze fest, bildet sie nach einer Weile Rhizoide aus. Hat sie Wurzeln geschlagen und ist am Untergrund verankert, sollte die Befestigung abgenommen werden.

Für eine üppige Begrünung am Boden, wirkt das Javamoos am besten, wenn es als Gruppe gepflanzt wurde. Besonders schön sieht die Begrünung aus, wenn zwischen den Pflanzen Steine liegen. Da das Moos sehr langsam wächst, kann es im vorderen, mittleren und hinteren Bereich des Aquariums integriert werden. Um eine Glaswand im Aquarium zu begrünen, müssen Algen auf dem Glas vorhanden sein. An ihnen kann sich das Moos festklammern und mit viel Geduld langsam ausbreiten.

Die Fortpflanzung des Mooses

Zwar gibt es im Handel Javamoospflanzen im Überfluss zu kaufen, doch das Selbstziehen durch Vermehrung gelingt ebenso einfach. Zur Sicherheit sollten ausschließlich die gesunden und gut gewachsenen Exemplare verwendet werden. Entweder trennt man der Mutterpflanze die kräftige Tochterpflanze ab oder man teilt die Mutterpflanze.

Wichtig ist, dass an den Setzlingen ausreichend unbeschädigte Wurzeln vorhanden sind, damit diese Anwachsen können. Die „neuen“ Pflanzenteile sollten sofort ins Aquarium eingesetzt werden.

Die Pflege von Javamoos

Javamoos benötigt wenig Zuwendung damit es prächtig gedeiht. Stimmen die Nährstoffe und der Untergrund, wächst es langsam aber stetig heran.

Ebenso unempfindlich ist es gegenüber Beleuchtung und Wassertemperaturen. Dennoch benötigt das Gewächs ausreichend Licht und eine ideale Temperatur zwischen 12 bis 34° C. Der optimale Härtegrad des Wassers misst einem ph-Wert von 5 bis 8.

Da die Pflanze sehr langsam, können sich mit der Zeit im Wasser schwebende organische Teilchen auf dem Javamoos sammeln. Treten solche Verschmutzungen auf, sind diese einfach abzuwaschen oder abzusaugen. Eine vorbeugende Maßnahme, ist das Auslichten der Pflanze. Damit diese nicht leidet und ihre Schönheit einbüßt, darf die Struktur des Polsters nicht zu sehr ausgedünnt werden. werden. Eine gute Gelegenheit für die Aktion ist der nächste Wasserwechsel.

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