Grünalgen im Aquarium

Grünlagen kommen in vielen verschiedenen Formen und Arten vor. Manche Grünalgen bilden lange Fäden, entsprechend werden sie auch Fadenalgen genannt. Auch die sogenannte Algenblüte wird durch Grünalgen verursacht. Diese Art wird Volvox genannt.

Die wohl bekannteste Art bildet kleine grüne Punkte auf den Aquarienscheiben. Grünalgen weisen in der Regel auf eine gute Wasserqualität hin, sind bei zu starkem Auftreten aber dennoch im Aquarium unerwünscht und können sogar schädlich werden, wenn sie die ganze Einrichtung und die Pflanzen überwuchern.

Ursache von Grünalgen

Sonnenlicht bietet den Grünalgen ideale Bedingungen. Ist das Aquarium so aufgestellt, dass zusätzlich zur Aquarienbeleuchtung auch Sonne in das Aquarium fällt, entwickeln sich sehr leicht Grünalgen. Eine weitere Ursache für viele Grünlagen liegt in einem Überangebot an Nährstoffen im Aquarium.

Ein Überangebot an Nährstoffen kann von den Wasserpflanzen nicht verarbeitet werden. Bei guten Lichtbedingungen sind es als erste Algenart die Grünalgen, die die überschüssigen Nährstoffe verarbeiten und sich somit ausbreiten. Auch wenn es sicher möglich ist, ein Zuviel an Grünalgen zu verhindern, wird kein gut laufendes Aquarium völlig frei von Grünalgen sein.

Maßnahmen

Beleuchtung ändern

Treten vermehrt Grünalgen auf, sollten zunächst die Lichtverhältnisse im Aquarium geprüft werden. Fällt Sonne in das Aquarium, sollte das Aquarium abgeschattet oder an einem andern Platz aufgestellt werden. Kurzfristig kann auch eine Änderung der Beleuchtung einen Rückgang der Grünalgen herbeiführen.

Sowohl die Lichtstärke als auch die Beleuchtungsdauer können variiert werden. Allerdings werden diese Maßnahmen in der Regel nicht dauerhaft ausreichen, da Grünalgen zusätzlich zu gutem Licht auch überschüssige Nährstoffe zum Leben benötigen. Ändert man nur die Lichtverhältnisse, tauscht man in der Regel nur die Grünalgen gegen eine andere Algenart aus, die mit weniger Licht auskommt.

Überschüssige Nährstoffe verhindern

Die wichtigste Maßnahme gegen Grünalgen ist, den Eintrag von Nährstoffen in das Aquarium, an den Verbrauch der Wasserpflanzen anzupassen. Hierzu verringert man entweder den Eintrag an Nährstoffen, oder erhöht den Verbrauch der Pflanzen.

Als kurzfristige Maßnahme verringert man das Überangebot an Nährstoffen durch mehrfache ausgiebige Wasserwechsel.

Anschließend werden möglichst viele schnellwachsende Pflanzen in das Aquarium gesetzt (z.B. Hornkraut oder Wasserpest). Gedüngt wird nur so viel, wie die Pflanzen verbrauchen. Die Fütterung wird an den Bedarf der Fische angepasst.

Auch die folgenden Maßnahmen dienen dazu, den Algen die Nahrungsgrundlage zu entziehen:
  • Düngung einstellen, bis das Algenwachstum stagniert
  • mit modernen Dreiband-Röhren beleuchten, evtl. mit Rotanteil (ca. 3800 Kelvin)
  • bei der Beleuchtung eine Mittagspause von 3 bis 4 Stunden einhalten
  • für nur geringe Wasserbewegung sorgen
  • einen langsam laufenden Filter verwenden
  • ca. 80 % des Aquarienbodens bepflanzen
  • Fadenalgen mit Holzstab aufwickeln
  • möglichst viele Algen mechanisch entfernen
  • CO2-Zufuhr richtig einstellen
  • das Aquarium nur mäßig mit Fischen besetzen
  • bis die Algenprobleme weg sind nur mit Trockenfutter füttern, um nicht z. B. durch Gefrierfutter zusätzliche Phosphate einzubringen
  • Siamesiche Rüsselbarben (1 Barbe auf 50 Liter) einsetzen
  • Rennschnecken einsetzen

-unschädlich für Fische, Garnelen und Pflanzen

e8e20cf3f5904744841c92f5c0724c8c

-erhältlich in verschiedenen Größen ab 500ml”]


? Fragen, Anregungen und Berichte zu Grünalgen » Hilf anderen und teile deine Erfahrungen: