Yoda Schnecke – Radix balthica

Datenblatt Yoda Schnecke

Lateinischer Name: Radix balthica
Handelsname: Yoda Schnecke, Gemeine Schlammschnecke, Eiförmige Schlammschnecke
Ordnungsname: Lungenschnecken (Pulmonata)
Familie:
Schlammschnecken (Lymnaeidae)
Gattung:
Ampullaceana
Herkunft: Mitteleuropa, Nordeuropa, Nordamerika, Asien
Größe in cm:
Bis 2,5 cm – im Aquarium teils kleiner
Aquariumgröße
Länge und Breite in cm:
ab 30cm Kantenlänge
Inhalt in Litern:
ab 30 Litern
Wasserwerte
Temperatur: 4°C und 30°C
PH: 6,5 bis maximal 9,5
GH:
5 – 20°dGH
KH: 3 und 15 KH
Verhalten / Besatz
Bereich: Bodenbewohner
Futter: Allesfresser, Futterreste der anderen Aquariumbewohner, Kahmhaut, Algen, Aufwuchs, braunes Herbstlaub, Algenplatten, Schneckenfeed, Gemüsechips
Verhalten: friedlich
Anzahl: Einzelhaltung oder kleine Gruppe
Lebenserwartung:
1,5 Jahre
Schwierigkeitsgrad: Anfänger
Garnelenverträglich: Ja
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Yoda Schnecke (Eiförmige Schlammschnecke) - Radix balthica

Yoda Schnecke (Eiförmige Schlammschnecke) - Radix balthica
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Yoda Schnecke - Schlammschnecke
Bj.schoenmakers, Radix balthica (Lymnaeidae sp.), Elst (Gld), the Netherlands, CC0 1.0

Der eigentliche Name dieser Tierart ist Eiförmige Schlammschnecke oder Gemeine Schlammschnecke.

Den Beinamen Yoda Schnecke haben die Weichtiere ihren Fühlern zu verdanken. Sie verbreitern sich zur Basis und sehen mit ihrer dreieckigen Form wie Ohren aus. Eine gewisse Ähnlichkeit zur bekannten Star Wars Figur ist nicht zu leugnen.

In Europa kommen die Tiere häufig vor. Sie bewohnen stehende oder langsam fließende Gewässer, Bäche und Seen. In naturnahen Gartenteichen fühlen sie sich das ganze Jahr wohl.

ei Aquarienfreunden sind die eifrig Algenaufwuchs und sonstige Abfälle fressenden Schnecken ebenfalls gern gesehen. Meistens wurden sie nicht speziell eingesetzt, sondern als Laich mit Wasserpflanzen eingeschleppt. Haben sie sich etabliert, versehen sie ihren Job als Gesundheitspolizei gewissenhaft.

Die anpassungsfähigen und robusten Wasserbewohner sind seit dem Pleistozän bekannt. Als Überlebenskünstler ziehen sie sich bei längeren Trockenzeiten unter Steine zurück und warten dort auf den nächsten Regen.

Aussehen

Die kleinen Wesen sind nicht nur nützlich, sie sind darüber hinaus hübsch anzusehen.
Der Name lässt es bereits vermuten, ihr Gehäuse ist oval-eiförmig. Es ist mit vier bis viereinhalb Windungen ausgestattet und runder als bei den anderen Schlammschneckenarten.
Ins Auge sticht besonders die letzte Windung. Sie kann bis 19 mm hoch und 17 mm breit werden und ist damit deutlich breiter und höher als die anderen.

Das Gehäuse ist rechtsgewunden. Daran kann man die Art von den auf den ersten Blick ähnlich aussehenden Blasenschnecken unterscheiden. Blasenschnecken haben zudem fadenförmige Fühler.
Das dünne, leicht transparente Gehäuse lässt die Weichtiere apart und zierlich erscheinen. Die Farben reichen von hellbraun über Goldtöne bis zu gelb. Der dunkle Schneckenkörper mit den hellen, golden schimmernden Pünktchen schimmert durch das Gehäuse.

Yodas haben keinen schützenden Fußdeckel.

Verhalten und Ernährung

Die Art gehört zu den Lungenschnecken. Zum Atmen müssen die Tiere zur Wasseroberfläche, an die Luft.

Die Weichtiere können die Dichte ihres Körpers durch Bewegungen mit den Mantelmuskeln verändern. Das ermöglicht es ihnen, schnell zur Oberfläche aufzusteigen oder rasch hinabzusinken.
In der Natur ernähren sie sich von Mulm, Pflanzenresten, Aas, Algen und anderen Kleinstlebewesen.
Haben Sie einen funktionierenden Ökoteich, brauchen Sie nicht extra zufüttern. Ihre Schützlinge sind Selbstversorger.

Im Aquarium finden Sie die Tiere oft mit dem Kopf nach unten an der Wasseroberfläche schwimmend. Sie fressen gern die Kahmhaut.

Aquariumanforderungen

Radix balthica stellt an das Becken und die Wassertemperatur keine besonderen Ansprüche. Der Boden wird mit Sand oder fein- bis mittelkörnigem Kies bedeckt. Einige Steine und Rindenstücke bieten Rückzugsmöglichkeiten.

Wasserpflanzen vervollständigen die Einrichtung. Die Schnecken behelligen die Pflanzen nicht. Eventuell werden weich blättrige Teile leicht angeknabbert. Großen Schaden richten sie nicht an, es entstehen einige kleine Löcher in den Blättern.

Wichtig ist kalkhaltiges Wasser. Das brauchen sie, um ihr Gehäuse aufzubauen.
Leben die Tiere im Gartenteich, muss dieser tief genug sein, damit er im Winter nicht komplett durchfriert.

Geschlechtsunterschiede

Geschlechtsunterschiede gibt es nicht, die Weichtiere sind Zwitter. Jedes Tier hat weibliche und männliche Geschlechtsorgane.

Zucht

Die Zucht ist einfach. In kühlem Wasser vermehren sich die Tiere gut.
Zur Fortpflanzung sind mindestens zwei Exemplare notwendig, die sich gegenseitig befruchten.
In der Natur passiert das im Frühling, im Aquarium vermehren sie sich das ganze Jahr über.
Bei der Paarung gibt jedes Tier Spermien aus der männlichen Geschlechtsöffnung an die andere Schnecke ab und nimmt mit der weiblichen Geschlechtsöffnung die Spermien des anderen Tieres auf. Es werden beide Schnecken befruchtet und beide legen Eier.

Am liebsten legen sie die langen, gallertartigen Eischnüre an Steinen oder Wurzeln ab. Ein Gelege kann aus bis zu 200 Eier bestehen.

Die Eier enthalten viel Dotter. Aus ihnen schlüpfen nach 1 bis 2 Wochen winzige, fertige Schneckchen.

Aufzucht

Die Winzlinge suchen sich ihre Nahrung selbst.

Vergesellschaftung

Eine Vergesellschaftung mit Fächergarnelen, Zwerggarnelen, Muscheln, friedlichen Fischen und Schnecken ist problemlos möglich.

Nicht mit ins Becken sollten Raubfische, Krebse, Krabben, Raubschnecken, Langarmgarnelen und Fische, bei denen Schnecken und deren Gelege auf dem Speiseplan stehen.
Von einer Vergesellschaftung mit Apfelschnecken ist ebenfalls abzuraten. Sie lassen zwar die Yodas in Ruhe, fressen jedoch die Gelege.

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