Inhaltsverzeichnis:
Datenblatt Geweihschnecken |
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Deutscher Name: | Geweihschnecken |
Wissenschaftlicher Name: | Clithon sp. |
Herkunft: | Südostasien |
Größe: | bis zu 2 cm |
Aquarium | |
Länge: | 40 cm Länge / 40 cm Breite |
Inhalt: | Ab 12 Liter |
Wasserwerte | |
Temperatur: | 22-28°C |
PH: | 6,5- 8,0 |
GH: | > 3,0° – 30,0° dH |
Verhalten | |
Bereich: | im gesamtem Aquarium |
Futter: | Algen, Futterreste, Staubfutter |
Verhalten: | sehr friedlich |
Anzahl: | einzeln oder kleinere Gruppe |
Schwierigkeitsgrad: | Anfänger |

Die Geweihschnecke (Clithon sp.) stammt ursprünglich aus Südostasien. Besonders verbreitet ist sie auf der Inselgruppe der Salomonen in der Südsee. Dort lebt sie im Brackwasserbereich von Flussmündungen sowie in Süßwassertümpeln. Namensgebend sind die unregelmäßig angeordneten, langen Gehäusefortsätze, die aus der harten Schale der Schnecke ragen und ihnen ein attraktives Aussehen verleihen. Das Gehäuse ist mehr oder weniger rundlich und sehr dick. Es erreicht einen maximalen Durchmesser von 2 cm.
Die Geweihschnecke gibt es in vielen unterschiedlichen Farben. Auch innerartlich können sie sehr unterschiedlich gefärbt und gemustert sein. Die Schnecke gibt es beispielsweise einfarbig in Braun oder Rotbraun, Olivgrün, Goldgelb, Orange oder Schwarz. Doch sehr häufig trifft man sie in goldgelber Farbe mit schwarzen Spiralstreifen (Black & Gold) an. Eine Besonderheit der Geweihschnecke: Bringt man sie in etwas anderen Lichtverhältnissen als vorher unter, kann sich ihre Färbung bzw. ihr Muster verändern.
Bei der Geweihschnecke handelt es sich um einen äußerst friedlichen Aquariumbewohner. Dank seines harten Gehäuses und der dornenähnlichen Fortsätze kann er problemlos mit allen nicht schneckenfressenden Fischarten vergesellschaftet werden. Diese Eigenschaften sind ein guter Schutz gegen andere Lebewesen unter Wasser.
Die Geweihschnecke ernährt sich überwiegend von Algen:
Sie weidet Algen von allen Oberflächen ab, ohne dabei Pflanzen zu beschädigen und hält dabei die Aquarienscheiben blitzsauber. Sie nimmt aber auch Futterreste an. Da Geweihschnecken weder buddeln noch an die Pflanzen gehen, kann das Aquarium ganz nach Belieben bepflanzt und dekoriert werden.
Am wohlsten fühlt sie sich in einem Aquarium mit einer Wassertemperatur zwischen 22°C Grad und 28°C Grad. Der pH-Wert sollte zwischen 6,5 und 8,0 liegen und die Wasserhärte zwischen 3 und 30 liegen. Die Geweihschnecke kann auch in Weichwasser überleben, allerdings entspricht härteres Wasser eher ihrem natürlichen Lebensraum.
Vermehrung – sofern die Zucht im Aquarium möglich ist
Aufgrund der unbekannten Anforderungen der Larven an das Wasser und die Nahrung ist eine Nachtzucht von Geweihschnecken im Aquarium bisher noch nicht möglich. Das Weibchen legt ihre Eierkokons zwar im Wasser ab, jedoch benötigen die winzigen, geschlüpften Larven Brackwasser bzw. Meerwasser zur richtigen Aufzucht. Daher ist eine Nachtzucht im Aquarium bislang ausgeschlossen.
Geschlechtsunterschiede
Die Geweihschnecke ist zweigeschlechtlich, allerdings lassen sich von außen keinerlei Geschlechtsunterschiede erkennen.
Lediglich bei der Paarung ist das männliche Genital auszumachen und sie können voneinander unterschieden werden.
Vergesellschaftung
Eine Vergesellschaftung der Geweihschnecke (Clithon sp.) ist problemlos möglich. Es sollte lediglich darauf geachtet werden, dass man sie mit Aquariumbewohnern zusammenbringt, die keine Schnecken fressen.
Ihre dornenähnlichen Fortsätze und ihr hartes Gehäuse sind ein perfekter Schutz vor größeren Fischen oder Krebsen. Eine Vergesellschaftung mit Garnelen und anderen friedlichen Schnecken funktioniert am besten. Doch auch Muscheln, nicht schneckenfressende Fischarten und Zwergkrebse eignen sich gut. Kugelfische und Prachtschmerlen hingegen können der Geweihschnecke gefährlich werden und diese fressen.
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21 Jahre Erfahrung in der Aquaristik. DRTA Autor und mehrfacher Fachbuchautor im Bereich Aquaristik und Terrarienkunde.
Mitglied im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V.
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