Napfschnecken

Neritina pulligera

Datenblatt Napfschnecken

Deutscher Name: Napfschnecken
Wissenschaftlicher Name: Neritina pulligera Linnaeus, 1767
Herkunft: Südostasien, West- bis Südafrika
Größe: bis zu 3cm
Aquarium
Länge: 50 cm Länge / 30 cm Breite
Inhalt: Ab 60 Liter
Wasserwerte
Temperatur: 22-28°C
PH: 6,0- 8,0
GH: > 3,0° dH
Verhalten
Bereich: unten
Futter: Algenbeläge, Futterreste, Gemüsechips, Granulatfutter, Herbstlaub, Schneckenfutter, Staubfutter
Verhalten: friedlich ruhig – nachtaktiv
Anzahl: 2 bis 5 Schnecken
Schwierigkeitsgrad: Anfänger
Neritina pulligera – Anthrazit Napfschnecke Stahlhelmschnecke Image 1
Neritina pulligera – Anthrazit Napfschnecke, Stahlhelmschnecke – Image 1 | © Fishtopia GmbH

Die Napfschnecke (Neritina pulligera) ist auch unter den Bezeichnungen Anthrazit-Napfschnecke, Algen-Rennschnecke, Kugelrennschnecke oder Stahlhelmschnecke bekannt.

Ihr Verbreitungsgebiet sind saubere Flüsse und Küsten in Südafrika, Madagaskar, Indonesien, Okinawa und Taiwan. Dank ihres friedlichen Charakters und des großen Algenhungers macht sie sich hervorragend im Aquarium.

Neritina pulligera zählt zu den Wirbellosen. Sie bildet eine eigene Familie. Dieser gehören zahlreiche Arten und Gattungen an.

Ihren Namen bekam das hübsche Tier aufgrund der speziellen Farbe und Form des Gehäuses. Die Farbe zeigt ein ausdruckstarkes Anthrazit und die Form ist schalenartig und erinnert an einen Stahlhelm. Das Gehäuse ist fest entwickelt und bietet eine sichere Standfestigkeit im Wasser. Die raue Oberflächenstruktur entsteht durch die feinen und höher liegenden Linien.

Haltung

Die Napfschnecke ist ein genügsamer und friedlicher Wasserbewohner, der sich im Aquarium sehr einfach halten lässt. Gleichzeitig sorgt sie mit ihrem großen Appetit auf Algen für ein sauberes Becken. Die Haltung von mehreren Tieren ist ratsam. Damit alle ausreichend Futter bekommen, ist die Anzahl auf maximal 5 Exemplaren zu begrenzen.

Der optimale Bodengrund ist Sand oder Aquarienkies. Die Einrichtung besteht aus Steinen, Wurzeln und Holz. Pflanzen werden von den Schnecken verschont, und es können zahlreiche Sorten eingesetzt werden. Da die Tiere gerne mal das Wasser verlassen möchten, sollte das Aquarium zur Sicherheit gut abgedeckt sein.

Der artgerechte Lebensraum misst eine Mindestkantenlänge von 50 cm. Allerdings muss die Beckengröße der Anzahl der Bewohner angepasst werden. Die Wohlfühltemperaturen liegen bei warmen 29 bis 30°, der pH-Wert bei 6,5 bis 8,5, die Gesamthärte bei 20°dH und die Karbonathärte bei bis zu 14° dH. Der Leitwert beträgt 350 bis 950 µS, wobei die Schneckenart auch härteres Wasser verträgt.

Tipp zum Eingewöhnen der Napfschnecken in das Aquarium: Nach dem Transport die Tiere zusammen mit dem Wasser vorsichtig in einen extra Behälter setzen. Anschließend innerhalb von etwa 30 Minuten, nach und nach das Aquariumwasser dazugeben. Dann die Tiere vorsichtig und zügig in das Aquarium setzen.

Nahrung

Das abwechslungsreiche und gesunde Futter besteht aus pflanzlicher Kost. Besonders beliebt sind Algenbeläge und Aufwuchs, dabei weidet die Schnecke auch Pinselalgen und harte Grünalgen von der Scheibe ab. Ebenso nimmt sie braunes Herbstlaub, Gemüsechips, Granulatfutter, Maulbeerbaumblätter, Schneckenfutter, Seemandelbaumblätter und Staubfutter. Auch an Futterresten und weichem Gemüse (Gurke und Zucchini) lässt sie sich gewöhnen.

Wenn das Tier zu wenig Nahrung erhält, ist das zuerst an dem verkümmerten Fuß zu erkennen.

Zucht

Die Schnecke ist gemäß der meisten ihrer Art zweigeschlechtlich. Deswegen sind Weibchen und Männchen äußerlich nicht zu unterscheiden.

Schwangere Weibchen legen cremfarbene längliche Eier in stabilen Eikokons ab. Die geschlüpften sogenannten Veligerlarven (eine bestimmte Larvenform der Weichtiere) entwickeln sich in der Strömung des Meeres zu Jungschnecken.

Die Vermehrung findet im Brackwasser statt, da darin die Larven ausreichend Nahrung finden. Eine Vermehrung in Aquarien ist bis heute nicht möglich. In der Regel kommen die bei uns erhältlichen Tiere aus Wildfängen aus den ursprünglichen Verbreitungsgebieten.

Vergesellschaftung

Als Algenfresser ist die Napfschnecke für ein Gesellschaftsbecken der ideale Mitbewohner. Sie lebt gut mit friedlichen Fischen wie Salmlern, Diskusfischen, Buntbarschen, Perlhuhnbärblinge sowie Amanogarnelen, Muscheln und anderen vegetarischen Schnecken zusammen.

Bei artgerechter Haltung kann die Napfschnecke ein Lebensalter von 8 Jahren erreichen.

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1 Kommentar

  1. Hallo.
    Ich habe seit einer Woche Napf Schnecken. Eine hat mal kurz ihr Füßchen (halb so groß wie die Öffnung) gezeigt ist aber Recht schnell wieder von der Scheibe gefallen. Die zweite hat sich noch nie aus ihrem Häuschen getraut. Daher hab ich sie gestern auf eine Gurke gesetzt aber auch da sind nicht raus gekommen.
    Jetzt habe ich Angst dass sie verhungern…
    Bitte helft mir..
    Was kann ich tun?

    MfG Carmen

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