Das Begattungsorgan der Männchen der meisten Lebendgebärenden Zahnkarpfen wird Gonopodium genannt.
Mit Beginn der Geschlechtsreife wandelt sich die Afterflosse der Männchen in das Gonopodium um.
Bei jungen Tieren kann das Geschlecht deshalb nicht anhand des Gonopodiums unterschieden werden.
Die Afterflosse der Weibchen ist weit gefächert und hat Ähnlichkeit mit einem Dreieck.
Die Flossenstrahlen sind meistens gut sichtbar. Die Flosse steht wie ein Segel vom Körper ab.
Die umgebildete Afterflosse der Männchen sieht aus als wäre die Flosse immer zusammengeklappt.
Das Gonopodium hat die Form eines Stachels oder eines Pfeils und liegt eher am Körper an.
Bei den meisten Arten ist das Gonopodium eine Art Röhre, durch die der Samen des Männchens rutscht.
Bei den sogenannten Goodeiden, den Hochlandkärpflingen, bildet das Gonopodium eine Art offene Rutsche, über die der Samen rutscht.
Bei Arten wie den Black Mollies kann das Gonopodium gut erkannt werden. Bei anderen Arten gibt es ein dominierendes Männchen.
Alle anderen Männchen färben sich wie die Weibchen und klemmen die Flossen so, dass das Gonopodium schwierig erkennbar ist.
Dazu gehören Limia-Arten, bei denen sich in einem Schwarm nur ein Alpha-Männchen vollständig entwickelt.
Einige Lebendgebärende haben kein Gonopodium. Mexikanische Hochlandkärpflinge z. B. haben nur eine Art Rinne.
Männchen mit deutlich sichtbarem Gonopodium:
Dann hol dir unseren 22 teiligen Ratgeber mit 2.650+ Seiten jetzt mit 80% Rabatt!
- Über den Autor:
- Letzte Beiträge vom Autor:
21 Jahre Erfahrung in der Aquaristik. DRTA Autor und mehrfacher Fachbuchautor im Bereich Aquaristik und Terrarienkunde.
Mitglied im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V.
Hinterlasse jetzt einen Kommentar