Vergesellschaftung von Guppys im Aquarium

Barben und Guppys

Barben der Gattung Barbus, bzw. Puntius, zupfen bei langflossigen Fischen wie Guppys oder Bettas an den Flossen. Mit Sicherheit tun dies:

Auch Keilfleckbarben und Sumatrabarben zupfen Guppys an den Flossen.

Fadenfische und Guppys

Zwergfadenfische können gut mit Guppys zusammen gehalten werden. Zwergfadenfische fressen zumindest einen Teil der jungen Guppys. Guppys sehr dominant sind und Fadenfische eher ängstlich. Es sollten deshalb genügend Pflanzenverstecke angeboten werden, damit die Fadenfische sich zurückziehen können. In zu kleinen Aquarien kann ein Fadenfischmännchen auch kaum in Ruhe sein Nest bauen, wenn es ständig von vielen Guppys gestört wird.

Auch Blaue Fadenfische und Guppys leben ohne Probleme in einem Aquarium.

Kampffische und Guppys

Siamesische Kampffische, Betta splendens, sollten nicht mit Guppys vergesellschaftet werden. Normalerweise greifen die Kampffischmännchen die Guppys an. Einer der Reize, auf den Siamesische Kampffische aggressiv reagieren, ist das mehr oder weniger ausschweifende Flossenkleid, das andere Betta splendens, tragen. Auch Kampffischweibchen gehen den Guppymännchen an die Flossen. Es ist allerdings auch schon passiert, dass die Guppys dem Kampffisch die Flossen abgefressen haben.

Kugelfische und Guppys

Indische Zwergkugelfische, die in Süßwasser leben, könnten es mit Guppys aushalten. Weil die Kugelfische aber ziemlich eklige Flossenbeißer werden können, ist hier echte Vorsicht und gute artgerechte Fütterung angesagt.

Mit größeren Kugelfischen ist Ärger auf jeden Fall vorprogrammiert. Sogenannte Grüne Kugelfische werden sehr aggressiv. Unter dem Namen Grüner Kugelfisch werden 3 bis 4 Arten mit unterschiedlichsten Temperamenten und Ansprüchen gehandelt.

Der Grüne Kugelfisch Tetraodon nigroviridis z.B. frisst Muscheln mit Schale, Schnecken mit Schale, gefrorene Gammarus, weiße Mückenlarven, junge Guppys, lebende Stubenfliegen und Schnaken. Sie leben in Brackwasser und werden in der Natur bei 17 Zentimeter, im Aquarium bleiben sie etwas kleiner.

Für die Vergesellschaftung mit Guppys sind Kugelfische nicht geeignet. Sie knabbern zu gern an langen Flossen. Einige Kugelfische knabbern sogar die Rückenflossen von Panzerwelsen an.

Rote Neons und Guppys

In weichem Wasser können Rote Neons und Guppys zusammen gehalten werden. Obwohl Guppys wie andere Lebendgebärende in der Regel härteres Wasser bevorzugen, gibt es auch in der Natur Populationen, die in weicherem Wasser leben.

Bei einer Gesamthärte bis 10°dGH, Karbonathärte bis 6°dGH und einem pH Wert bis 7 können Rote Neons zusammen gehalten werden. Nur züchten kann man die Roten Neon danach nicht mehr, da sie keinen lebensfähigen Laich mehr produzieren können. Bei solchen Wasserhärten bildet sich auch schnell Nierengrieß, also im Prinzip kleine Nierensteinchen.

Skalare und Guppys

Die Vergesellschaftung von Skalaren und Guppys ist nicht zu empfehlen. Wenn Guppys und Skalare von klein auf aneinander gewöhnt sind, kann die Vergesellschaftung gut gehen. Werden aber zu ausgewachsenen Skalaren relativ kleine Fische gesetzt, wie z.B. Guppys, werden die kleinen Fische sehr oft gefressen.

Selbst wenn die Guppys nicht im Ganzen gefressen werden, werden die Guppys oft rabiat von den Skalaren gejagt. Dabei können z.B. die Flossen komplett weggefressen werden.

Selbst bei Skalaren, die jahrelang mit Guppys zusammengehalten werden, kann irgendwann die Natur der Skalare zum Vorschein kommen, so dass die Skalare die Guppys doch fressen.

Zwergbuntbarsche und Guppys

Die Vergesellschaftung von Zwergbuntbarschen und Guppys hängt von der genauen Art der Zwergbuntbarsche und dem individuellen Charakter der Tiere ab.

Apistogramma agassizii z.B. bevorzugen eine ganz andere Wasserqualität als Hochzuchtguppys.

Apistogramma cacatuoides fressen Guppys bis ca. 2 Zentimeter. Größere Fische werden von Apistogramma cacatuoides normalerweise nicht gefressen.

Wenn Zwergbuntbarsche mit Guppys vergesellschaftet werden sollten, sollten nur größere Guppys eingesetzt werden. Wenn die Zwergbuntbarsche bereits im Aquarium sind, sollten neue Fische erst nach Ausschalten des Lichts gesetzt werden. Besonders Buntbarsche attackieren die oft orientierungslos herum schwimmenden Neuankömmlinge. Bei Dunkelheit ist der Stress für die neuen Fische oft geringer.

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