Inhaltsverzeichnis:
Datenblatt Schuppenkarpfen |
|
---|---|
Handelsname: | Karpfen |
Lateinischer Name: | Cyprinus carpio |
Ordnung: | Cypriniformes, deutsch Karpfenartige |
Familie: | Cyprinidae, deutsch Karpfenfische |
Gattung: | Cyprinus carpio |
Herkunft: | ursprünglich aus Asien |
Größe: | 35 bis 50 cm mittlere Größe |
Teich | |
Länge und Breite: | mindestens 1,5 m tief |
Inhalt: | pro Fisch mindestens 1.000 Liter |
Wasserwerte | |
Wasserwerte: | Hochleistungsfilteranlage nutzen, um Qualität des Teichwassers zu gewährleisten |
Temperatur: | sollte von der Sonne schnell erwärmt werden, im Winter nicht durchfrieren, 17 bis 25 Grad |
PH: | unempfindlich bei pH-Wert Schwankungen |
GH: | 10-15 °dH |
KH: | 6-8 °dH |
Verhalten | |
Bereich: | warme, stehende Gewässer oder langsam fließende Gewässer, weicher Bodengrund, hält sich in tieferen Bereichen auf |
Futter: | Bodentiere, eventuell kleine Fische, Gerste, Mais |
Verhalten: | Schwarmfische, aktiv in der Dämmerung |
Anzahl: | Je nach Größe des Teichs, pro Tier 10-20 Quadratmeter zur Verfügung stellen |
Schwierigkeitsgrad: | Da Karpfen keine besonderen Wasserwerte benötigen, ist die Haltung als leicht einzustufen, sie benötigen viel Platz, der unbedingt gegeben sein sollte, also auch für Anfänger geeignet |
Der Schuppenkarpfen wird auch Wildkarpfen genannt und können teilweise 40 Jahre oder sogar älter werden. Auch das Gewicht kann beachtlich sein, einige Exemplare wiegen sogar über 30 kg.
Die Römer haben sie nach Europa gebracht, ursprünglich kommen die Schuppenkarpfen aus Asien. Wer diese Fische im Gartenteich halten möchte, sollte dafür viel Platz einplanen. Der Teich sollte tief sein und ausreichend groß, um genügend Exemplare halten zu können.
Geschlechtsunterschiede
Die Männchen werden Milchner, die Weibchen werden Rogner genannt.
Die männlichen Karpfen sind früher geschlechtsreif, etwa mit 3 oder 4 Jahren. Die Weibchen hingegen sind erst mit circa 5 Jahren geschlechtsreif.
Zu erkennen sind die Männchen daran, dass sie meist kleiner sind und bunte Schuppen haben.
Zucht
In Deutschland ist die Karpfenzucht weit verbreitet. In der Oberlausitz wird das größte Teichgebiet Europas für die Karpfenzucht genutzt.
Für die Zucht von Karpfen werden mehrere Teiche benötigt. Diese sollten verschiedene Größe haben.
Beide Geschlechter werden im Frühjahr in die Laichteiche gesetzt. Dort werden die Eier abgelegt und befruchtet. Später werden die Fischlarven dann in die Aufzuchtteiche umgesetzt und können später je nach Größe und Alter dann in tiefere und größere Teiche gesetzt werden.
Vergesellschaftung
Ist der Teich groß genug angelehnt, können Karpfen grundsätzlich gut mit anderen Karpfenarten vergesellschaftet werden. Besonders Spiegelkarpfen sind hierfür gut geeignet.
Auch können Goldfische gut zusammen mit Karpfen gehalten werden. Ebenso können auch Forellen zu den Karpfen gesetzt werden.
Unterschied zum Graskarpfen
Der Graskarpfen hat für die Nahrungsaufnahme keinen Rüssel zur Verfügung. Außerdem hat dieser auch keine Barteln. Der Schuppenkarpfen weist größere Schuppen auf als der Graskarpfen. Grundsätzlich ernährt sich der Graskarpfen eher von Wasserpflanzen.
- Über den Autor:
- Letzte Beiträge vom Autor:
21 Jahre Erfahrung in der Aquaristik. DRTA Autor und mehrfacher Fachbuchautor im Bereich Aquaristik und Terrarienkunde.
Mitglied im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V.
Hinterlasse jetzt einen Kommentar