Inhaltsverzeichnis:
Datenblatt Regenbogenelritze |
|
---|---|
Deutscher Name: | Regenbogenelritze |
Wissenschaftlicher Name: | Notropis chrosomus |
Herkunft: | Nordamerika, Südstaaten der USA |
Größe: | Körperlänge 5 cm – 8 cm |
Aquarium | |
Länge: | Länge ab 80 cm Breite |
Inhalt: | ab 100 Liter |
Wasserwerte | |
Temperatur: | 4°- 26° C |
PH: | 6,5 – 8 |
GH: | 5° – 25° dH |
Verhalten | |
Bereich: | mittlerer Bereich |
Futter: | Allesfresser, Futtertabletten, Granulat, Trockenfutter, Lebendfutter, Frostfutter |
Verhalten: | friedlich, Schwarmfisch, aktive Schwimmer |
Anzahl: | Schwarmfisch, ab 10 – 12 Tiere |
Schwierigkeitsgrad: | Anfänger |
Regenbogenelritzen gehören zur Gattung Notropis in der Familie der Weißfische (Leuciscidae). Die Fische sind ebenfalls als Rainbow Shiner, Regenbogenshiner oder Regenbogen Elritzen bekannt.
Aussehen
Wie der Name vermuten lässt, sind die Tiere spektakulär gefärbt. Mit Neonblau und Kupferrot zwischen metallisch schimmernden Glanzschuppen funkeln sie besonders bei Sonneneinstrahlung.
Haltungsempfehlung
Dieser Farbreigen paart sich mit einfacher Pflege und Anspruchslosigkeit. Das Ergebnis ist ein gern gesehener und gepflegter Bewohner von Kaltwasseraquarien und Gartenteichen.
Der Teich sollte auf jeden Fall 80 bis 90 cm tief sein. Sollen die Fische darin überwintern, muss sichergestellt sein, dass er nicht komplett durchfriert. Ein Teichtermostat oder Eisfreihalter leisten hier gute Dienste.
Stellenweise Bepflanzung, eine leichte Strömung mit genügend Freiraum zum Schwimmen, das ist ein Aquarium oder Teich, in dem sich die Tiere wohlfühlen.
Steigt ihr Wohlbefinden, werden die Farben intensiver, bei Stress verblassen sie.
Geschlechtsunterschiede
Erst wenn die Tiere geschlechtsreif werden, sind Männchen und Weibchen zu unterscheiden.
Die farbenfroheren Männchen färben sich während der Paarungszeit noch intensiver. Sie haben dann blaue Bauchflossen, der Kopf färbt sich lila mit einer roten Nase.
Die Weibchen sind rundlicher und entwickeln einen Laichansatz.
Zucht
Nach ihrem ersten Winter sind die Fische ca. 5,5 cm lang und werden geschlechtsreif.
Soll die Zucht gelingen, ist eine Winterpause bei 4 bis 6 °C Wassertemperatur über mehrere Wochen notwendig. Andernfalls kann das Gehirn das Hormon Gonadotropin nicht ausbilden. Ohne Gonadotropin entwickeln die Weibchen keine reifen Eier.
Werden die Tage länger als die Nächte, kommen die Tiere in Laichstimmung. Sie beginnen, sich umzufärben. Wird das Wasser wärmer als 18 °C laichen sie ab. Das passiert von Mai bis in den Juni hinein. In ihren heimatlichen Flüssen suchen sie sich zur Eiablage strömungsreiche Stellen mit kiesigem Untergrund. Im Zuchtbecken sollten ähnliche Bedingungen herrschen.
Die Tiere sind Freilaicher.
Nach drei bis fünf Tagen schlüpfen die Larven, vier bis sieben Tage später schwimmen sie frei. Die Jungfische sind vier bis fünf Millimeter groß, sie brauchen entsprechend feines Futter. Limnocopepoden oder gerade geschlüpfte Artemia Nauplien sind in diesem Entwicklungsstadium geeignet.
Vergesellschaftung
Die friedlichen Fische leben in ihrem Schwarm und kümmern sich nicht um andere Becken- oder Teichbewohner. Sie können problemlos mit anderen friedlichen Fischen, Schnecken und Muscheln vergesellschaftet werden.
Von einem Zusammenleben mit Krebsen und Garnelen ist abzuraten.
Ideale Mitbewohner sind Kardinalfische (Tanichthys albonubes) oder Wildguppys.
- Über den Autor:
- Letzte Beiträge vom Autor:
21 Jahre Erfahrung in der Aquaristik. DRTA Autor und mehrfacher Fachbuchautor im Bereich Aquaristik und Terrarienkunde.
Mitglied im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V.
Hinterlasse jetzt einen Kommentar