Scheibenbarsch

Datenblatt Scheibenbarsch

Lateinischer Name: Enneacanthus chaetodon
Handelsname: Scheibenbarsch
Ordnungsname: Sonnenbarschartige
Familie:
Sonnenbarsche
Gattung:
Enneacanthus
Herkunft: USA
Größe in cm:
bis zu 10 cm
Aquariumgröße
Länge und Breite in cm:
80 – 100 cm
Inhalt in Litern:
160 Liter
Wasserwerte
Temperatur: 4 bis 26 °C
pH:
6,5 bis 9,0
GH:
10 bis 20 °dH
Verhalten/Besatz
Bereich: Mitte sowie Grund
Futter: Lebendfutter, Frostfutter, Wasserinsekten, Kleinkrebse, kleine Fischlarven
Verhalten: gesellig, ruhig und friedlich
Anzahl: Gruppenhaltung
Lebenserwartung:
mindestens 8 Jahre
Vergesellschaftung:
nein
Schwierigkeitsgrad: mittel
scheibenbarsch
Tino Strauss, Enneacanthus chaetodon 02, CC BY-SA 3.0

Eckdaten

Der Süßwasserzierfisch Scheibenbarsch zählt zu den Sonnenbarschen. Der wissenschaftliche Name leitet sich aus den griechischen Wörten ennea (neun) sowie canthos (Stachel) ab. Gemeint sind die 9 Strahken auf der Rückenflosse.

Scheibenbarsche besitzen kurze Körper und erreichen eine Größe von bis zu 10 cm. Der Körperbau ist hoch, jedoch sieht der Fisch seitlich abgeflacht aus. Die Farben sind graugelb und es finden sich außerdem unregelmäßige dunkelbraune oder schwarze Flecken und Querbinden auf dem Fischkörper.

Die zwei ersten Strahlen an seiner Rückenflosse haben eine schwarze Färbung und die zwei weiteren sind orange. Auch die Farbe der Bauchflossen sehen ähnlich aus. Alle anderen Flossen erscheinen farblos, aber sind durch dunkle Punkte und Striche gekennzeichnet.

Die USA sind das Herkunftsgebiet der Scheibenbarsche. Zunächst waren sie dort vor allem in der Mitte und im Süden beheimatet, aber aufgrund von Auswilderungen gibt es sie auch anderswo im Land.

Scheibennbarsche werden in Kaltwasseraquarien gehalten. Ein solches sollte Pflanzen, weichen Boden, Wurzeln und Steine beinhalten. Mit diesen Utensilien grenzen die Fische im Aquarium ihre Reviere ab und können sich verstecken.

An das Futter stellen sie höhere Anforderungen, denn Scheibenbarsche benötigen Lebendfutter. Trockenfutter verschmähen sie meist.

Geschlechtsunterschiede

Männchen und Weibchen lassen sich optisch kaum voneinander unterscheiden. Weibchen sind jedoch ein wenig größer und fülliger. Das Männchen übernimmt die Pflege der Brut.

Zucht

Dieser Vertreter der Sonnenbarsche braucht für die Fortpflanzung relativ wenig Platz. Den Scheibenbarschen genügt sogar ein 10 cm großes Nest, dass aus Resten von Pflanzen besteht. In dieses legen die Weibchen ihre Eier.

Das Fischpaar umschlingt sich eng und führt seinen beeindruckenden Laichtanz auf. Das Scheibenbarsch-Männchen leuchtet kräftig in Schwarz und Weiß, wobei es oft an den Afterbereich des Weibchens stößt. Danach erfolgt die schubweise Ablage der Eier.

In jedem Laichakt sind es bis zu 300 Exemplare. Das Männchen verjagt das Weibchen und bewacht danach die Brut, damit sich Fressfeinde nicht dem Gelege nähern. Außerdem versorgt es den Laich immerzu mit Sauerstoff für eine gute Entwicklung. Nach rund 72 Stunden schlüpft der Nachwuchs.

Aufzucht

Die Aufzucht und die Pflege von Scheibenbarschen gestalten sich recht anspruchsvoll, doch mit den passenden Wasserwerten und Bedingungen gelingt es.

Für die Nachzucht eignet sich ein Fischpaar, das sich schon balzt. Im Aufzuchtbecken herrschen idealerweise ein niedriger Wasserpegel und ein sandiger Bodengrund vor. Das Wasser darf Temperaturen von 15 bis 25 °C aufweisen. Das Männchen bildet mit der Flosse ein kleine Grube im Untergrund, in welche das Weibchen die Eier ablegt.

Diese verkleben und bilden einen Klumpen. Nach der Eiablage wird das Weibchen eingefangen, denn das Männchen kümmert sich jetzt um die Brut und versorgt sie mit Sauerstoff. Nach wenigen Tagen erfolgt der Schlupf der Larven, nach einer Woche haben sie den Dottersack komplett verzehrt und die jungen Fische schwimmen allmählich umher.

Das Männchen beendet die Brutpflege und wird nun auch eingefangen. Die Jungtiere fressen Staubfutter und später Artemia-Nauplien. Wenn die Fische 5 cm groß sind, erlangen sie ihre Geschlechtsreife.

Vergesellschaftung

Scheibenbarsche sind Schwarm- und Gruppenfische, wenn sie nicht gerade laichen. Dieser Fisch wird optimalerweise immer in kleinen Gruppen gehalten.

Sonstige Fragen

Was frisst ein Scheibenbarsch?

Jungtiere fressen zum Teil Staubfutter, aber die ausgewachsenen Scheibenbarsche nehmen kein Trockenfutter an, da die Fleischfresser Lebendfutter benötigen. Sie mögen Wasserschnecken, Insektenlarven und manchmal kleine Fische.

Wie gestaltet sich die Pflege von Scheibenbarschen?

Scheibenbarsche sind tolerant gegenüber einem gewissen Temperaturbereich, aber sie vertragen plötzliche Temperaturschwankungen des Wassers schlecht. Auf unsauberes Wasser und Veränderungen der Wasserwerte reagieren die Barsche auch empfindlich.

Das Wasser sollte wegen des hohen Bedarfs an Sauerstoff gründlich belüftet und gefiltert werden. Ein Teilwasserwechsel ist jede Woche fällig, wobei das frische Wasser vorher an die Bedingungen des Aquariums angepasst werden sollte.

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