Japan Koi

Datenblatt Japan Koi

Lateinischer Name: Cyprinus carpio
Handelsname: Japan Koi oder nur Koi
Ordnungsname: Karpfenartige (Cypriniformes)
Familie:
Karpfenfische (Cyprinidae)
Gattung:
Cyprinus
Herkunft: ungeklärt, wahrscheinlich Iran und anschließend in Ostasien weiter gezüchtet
Größe in cm:
50 – 90 cm
Teichgröße
Info:
eine dauerhafte Haltung im Aquarium ist nicht möglich
Teichgröße: mind. 10 m²
Teichtiefe:
ca. 2 m
Inhalt in Litern:
pro Fisch 1000 Liter Wasser
Wasserwerte
Temperatur: optimal 20 °C
pH:
7-8
GH:
mind. 8, optimal 12
KH:
mind. 5, optimal 8
Verhalten/Besatz
Bereich: Teich sollte 1/3 schattig und 2/3 sonnig angelegt sein; Versteckmöglichkeiten vorteilhaft, weil der Koi zu Sonnenbrand neigt
Futter: handelsübliche Futterpellets, Flocken oder Sticks speziell für Kois; überwiegend eiweißhaltig, am liebsten Lebendfutter: Insekten, Krebse, Garnelen, Weichtiere; auch pflanzliche Nahrung wird gerne genommen
Verhalten: Schwarmfisch, sehr verfressen, rupft Pflanzen
Anzahl: mind. 10 Fische
Lebenserwartung:
bis zu 60 Jahre, manchmal älter
Vergesellschaftung:
nein
Schwierigkeitsgrad: Erfahrung von Vorteil

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Japan Koi
Asturio Cantabrio, Ojiya Nishikigoi no Sato ac (3), CC BY-SA 4.0

Der Koi zählt zu einer der beliebtesten Fischarten im Teich. Seine schillernden Farben, die stattliche Größe und das zutrauliche Verhalten machen ihn für viele Fischliebhaber spannend. Gerade für Zucht interessierte ist es ein Spaß und gleichzeitig eine Herausforderung, die Besonderheiten des Japan Kois herauszustellen und beizubehalten.

Ursprünglich handelt es sich bei den bunten Fischen nämlich um den gewöhnlichen Karpfen. Die spezielle Zuchtform des Kois beruht auf genetischen Mutationen und der Selektion des Nachwuchses durch menschliche Hand.

Geschlechtsunterschiede

Eine sichere Bestimmung des Geschlechts ist erst möglich, wenn der Fisch mit etwa 2 bis 3 Jahren seine Geschlechtsreife erreicht hat. Doch auch dann ist es nicht einfach, den männlichen Koi vom weiblichen zu unterscheiden.

Weibchen sind aufgrund des Laichansatzes, den sie im Inneren tragen, häufig etwas rundlicher. Das Merkmal allein reicht jedoch für eine Geschlechterunterscheidung nicht aus. Es hat sich bewährt, das Tier zusätzlich an den Brustflossen abzutasten. Fühlen sich die Flossen rau an, handelt es sich um ein Weibchen. Die des Männchens sind glatter.

Weiter kann der Afterschlitz der Tiere Aufschluss über das Geschlecht geben. Beim Weibchen ist dieser deutlich größer und nach außen gewölbt. Die Form erinnert an ein „T“. Männchen haben einen schmaleren, nach innen liegenden Afterschlitz.

Zucht

Die Zucht des Japan Kois ist eine Kunst für sich. Dabei ist es nicht unbedingt schwierig, Nachzuchten zu bekommen. Die Schwierigkeit besteht für viele darin, die Jungfische zu selektieren. Dies ist eine unangenehme, aber unbedingt notwendige Maßnahme, um die Schönheit des Japan Kois zu erhalten.

Bei einer reinen Vermehrungszucht würden sich die Merkmale des Kois schon nach wenigen Generationen zurückbilden. Schnell kämen die Eigenschaften des gewöhnlichen Karpfens zum Vorschein.

Entscheidet man sich dennoch für die Zucht, müssen ein geschlechtsreifes Weibchen und Männchen zunächst von der restlichen Gruppe getrennt werden. Für eine optimale Nachzucht wählt der Züchter ein Pärchen der gleichen Koi-Art und achtet auf eine intensive, klare Farbzeichnung.

Man überführt die Elterntiere in ein separates Behältnis, welches unbedingt sauber und mit den optimalen Wasserwerten eingerichtet sein sollte. Bei Temperaturen über 20 °C wird das Weibchen dazu angeregt, abzulaichen. Dabei ist sie jedoch recht wählerisch, was den Ort für die Eiablage angeht. Am besten hat sich künstliches „Laichgras“ bewährt.

Es wird gerne angenommen und nicht angefressen. Nach dem Ablaichen gibt das Männchen seinen Samen über den Laich und befruchtet damit die Eier. Jetzt sollten die Elterntiere unbedingt wieder aus dem Becken genommen werden, weil sie sonst ihre Brut und später die Jungtiere fressen.

Aufzucht

Schon nach etwa 4 Tagen schlüpfen mehrere hundert Larven aus den Eiern. In der ersten Zeit können sie sich noch selbst über ihren Dottersack versorgen. Erst wenn dieser noch etwa zu einem Drittel gefüllt ist, wird es notwendig, Futter anzubieten.

Da die Jungtiere nur etwa 3-4 mm messen, muss das Futter dementsprechend klein sein. Plankton ist für den Anfang ein gut geeignetes Futtermittel. Wird die Nachzucht größer, kann auf spezielles Aufzuchtfutter für Kois aus dem Handel umgestiegen werden.

Die Jungtiere werden auf diese Weise optimal versorgt. Spätestens jetzt wird es notwendig, sich von genetisch schwachen Jungtieren zu trennen.

Vergesellschaftung

Japan Kois sind sehr gesellige Fische. Ein Schwarm sollte aus mindestens zehn Tieren bestehen. Nur so fühlen sie sich wohl und zeigen ihre natürliche Verhaltensweise. Eine Vergesellschaftung untereinander ist problemlos möglich.

Sollen jedoch andere Tiere in den Teich, ist Vorsicht geboten. Krebs- und Weichtiere landen schnell im Mund des Fisches. Eine Vergesellschaftung wird deshalb auf Dauer nicht gelingen.

Den Koi mit weiteren Fischarten in einem Teich zu halten, kann funktionieren. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass die Fische die gleichen Ansprüche haben. Außerdem sollte der gesamte Besatz bei einem Krankheitsbefall die eingesetzten Medikamente vertragen. Idealerweise hält man den Koi nur unter Artgenossen.

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