Steindachners Zwergbuntbarsch

Datenblatt Steindachners Zwergbuntbarsch

Lateinischer Name: Apistogramma steindachneri
Handelsname: Steindachner´s Zwergbuntbarsch
Ordnungsname: Cichliformes
Familie:
Familie der Buntbarsche (Cichlidae)
Gattung:
Apistogramma
Herkunft: Südamerika, Einzugsgebiet des Orinoco-Flusses
Größe in cm:
Männchen: 8 – 9 cm, Weibchen: 5 – 6 cm
Aquariumgröße
Länge und Breite in cm:
ab ca. 100 cm
Inhalt in Litern:
ab 150 Liter, Wasserhöhe nicht unter 25 cm
Wasserwerte
Temperatur: 24° C – 28° C
pH:
4,5 – 7,0
GH:
3 – 10° dH
Verhalten/Besatz
Bereich: unteres Drittel oder substratbezogen
Futter: Frostfutter und Lebendfutter: Cyclops, Mückenlarven, Artemia, Bachflohkrebse, Rüsselkrebse, Tubifex, Regenwürmer, Wasserfloharten, Schnecken, Laubwürmer
Verhalten: polygam
Anzahl: paarweise Haltung
Lebenserwartung:
2 – 3 Jahre
Vergesellschaftung mit Garnelen:
nein
Schwierigkeitsgrad: mittel
Apistogramma steindachneri
Jonathan (Jon) Armbruster, Apistogramma steindachneri Armbruster, CC BY-SA 2.0

Allgemeine Informationen zu Steindachners Zwergbuntbarschen

Der Apistogramma steindachneri wird der Familie der Buntbarsche zugeordnet und er ist in den Guyan-Ländern Guyana und Surinam in Südamerika beheimatet.

Es handelt sich hierbei um einen sowohl friedlichen als auch Pflanzen schonenden Zwergbuntbarsch, der sich in freier Wildbahn in den Tümpeln, Flüssen, Bächen und flachen Uferbereichen wohlfühlt. Die Zwergbuntbarsche bevorzugen die Grundnähe zwischen Laubschichten, Totholz und Wurzeln.

Dieser Süßwasserfisch lebt dauerhaft paarweise. Steindachners Zwergbuntbarsche weisen einen gestrecken und an den Seiten stark komprimierten Körperbau auf. Charakteristisch sind ein massiger und stumpfer Kopf ebenso wie eine konvex abgerundete Stirn.

Die Grundfärbung reicht von lehmig gelb bis rehbraun, allerdings ist die Oberseite ein wenig stärker rötlich-braun gefärbt. Auf der Unterseite der Kiemendeckel und des Kopfes zeigen sich bläuliche Flecken bzw. Streifen. Die Farben variieren je nach Habitat und Zucht.

Obwohl es sich hierbei um kleine Fische handelt, sollte das Aquarium dem natürlichen Sozialverhalten dieser Zwergbuntbarsche angepasst sein.

Aquarianer sollten pro Apistogramma steindachneri ein Revier zwischen 25 und 30 cm² einplanen. Zudem empfiehlt es sich, den natürlichen Lebensraum in Bezug auf die Bodenfläche nachzubilden und sowohl die Rückwand als auch den Boden dunkel zu halten.

Die Wasserhöhe sollte keinesfalls unter 25 cm liegen, da trotz niedriger Pflanzen noch ausreichend freier Schwimmraum vorhanden sein sollte!

Geschlechtsunterschiede

Ausgewachsene Männchen können eine Länge von acht bis neun Zentimeter erreichen, während ausgewachsene Weibchen nur fünf bis sechs Zentimeter Länge vorweisen können.

Männchen erkennt man daran, dass die Färbung ausgeprägter ist.

Zucht

Bei diesen Buntbarschen handelt es sich um Höhlenbrüter. Bei idealen Wasserwerten erweist sich die Zucht als einfach. Die Substratlaicher bevorzugen ein weiches und saures Wasser im Zuchtbecken.

Ebenso wie der ph-Wert sollte die Gesamthärte nicht höher als 6 sein, um ideale Zuchtbedingungen für die Fischbrut zu schaffen. Die Wassertemperatur sollte rund 25° Celsius betragen.

Zur Ausstattung des Zuchtbeckens sollten Kokosnussschalen mit walnussgroßen Löchern und umgestülpte Blumentöpfe zählen.

Aufzucht im Aquarium

Laichbereite Weibchen werden von den Männchen angebalzt und sie reinigen anschließend gemeinsam den Platz zum Laichen.

Zu den bevorzugten Laichplätzen zählen Kokosnussschalen, Blumentöpfe und die Unterseite von bodennahen Blättern. Während das Weibchen nach der Eiablage die Brut pflegt, verteidigt das Männchen das Revier.

Nach zwei bis drei Tagen schlüpfen die Fischlarven, weitere fünf bis sechs Tage später schwimmen die jungen Steindachners Zwergbuntbarsche frei, da sie ihre Dottersäcke aufgebraucht haben.

Sobald die Jungtiere frei schwimmen, ist eine Zufütterung mit Artemia-Nauplien oder Rädertierchen anzuraten, während einige Wochen später Wasserflöhen und Cyclops auf dem Speiseplan der schnell heranwachsenden Jungfische stehen.

Vergesellschaftung

Steindachners Zwergbuntbarsche eignen sich hervorragend zur Vergesellschaftung in einem Südamerika-Aquarium.

Die friedvollen und ziemlich scheuen Tiere kommen sehr gut mit größeren Salmlern wie beispielsweise Phantom-, Schmuck- und Kirschfleck-Salmlern aus. Zudem sind diese Fische auch für die Vergesellschaftungen mit jeglichen Welsarten geeignet.

Die wichtigsten Fragen

Wie sollte das Aquarium ausgestattet sein?

Steindachners Zwergbuntbarsche halten sich in ihrer natürlichen Umgebung vorzugsweise im Schutz von Wasserpflanzen, Steinen und Holz auf. Daher sollte das Aquarium dicht bepflanzt sein und verschiedene Versteckmöglichkeiten aufweisen.

Welcher Bodengrund ist ideal?

Als Bodengrund ist Sand und feiner Kies geeignet.

Sind Steindachners Zwergbuntbarsche anfällig gegenüber Krankheiten?

Diese Fische neigen zu einer Anfälligkeit gegenüber Medikamenten, Bakterien und Pilzen. Wie alle Vertreter der Buntbarsche sind auch diese Tiere anfällig gegen erhöhte Nitrat- und Nitritwerte und Medikamente.

Welche Pflanzen eignen sich?

Empfehlenswert sind nieder wachsende Pflanzen wie Javamoos, Javafarne oder das Zwerg-Speerblatt.

Welche Versteckmöglichkeiten sind ratsam?

Diese Zwergbuntbarsche lieben es, sich in Kokosnussschalen mit 3 bis 4 cm großen Löchern, umgestülpten Blumentöpfen, Moorkienholz, starken Bambusrohren oder Steinaufbauten zu verstecken.

Welche Filterung ist zu empfehlen?

Idealerweise sollte mit Torf gefiltert werden.

Wie häufig sollte der Wasserwechsel erfolgen?

Aufgrund der Anfälligkeit gegenüber Bakterien und Pilzen sollte alle 14 Tage ein Teilwasserwechsel erfolgen.

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