Inhaltsverzeichnis:
Datenblatt Dreistreifen-Zwergbuntbarsch |
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Deutscher Name: | Dreistreifen-Zwergbuntbarsch |
Wissenschaftlicher Name: | Apistogramma trifasciata |
Herkunft: | Südamerika |
Größe: | Körperlänge bis zu 6 cm |
Aquarium | |
Länge: | Länge ab 100 cm Breite und ab 40 cm Breite |
Inhalt: | ab 100 Liter |
Wasserwerte | |
Temperatur: | 23°- 27° C |
PH: | 5 – 7 |
GH: | 1° – 5° dGH |
Verhalten | |
Bereich: | mittlerer und unterer Bereich |
Futter: | Lebendfutter, Frostfutter, Futterflocken, Futtergranulat |
Verhalten: | Haremshaltung, anfangs friedlich, mit zunehmenden Alter aggressiv werdend, in der Laichzeit revierbildend |
Anzahl: | Schwarmfisch, etwa 10 Tiere |
Schwierigkeitsgrad: | Anfänger, Zucht kann gelingen |
Herkunft
Die Heimat des Dreistreifen-Zwergbuntbarsches liegt im Oberlauf des Rio Guaporé sowie im unteren Rio Paraguay in Südamerika. Zu den unterschiedlichen Habitaten gehören flache, vegetative Uferbereiche im Klar- oder Weißwasser mit Schwimmpflanzen und Falllaub auf dem Boden. Die Wasserqualität ist weich und sauer.
Haltung
Eine artgerechte Haltung von Zwergbuntbarschen erfolgt in einem Schwarzwasserbecken mit einer Seitenlänge ab 100 cm und eine Wasserhöhe von mindestens 25 cm. Jeder Fisch sollte ein Revier von 25-30 cm² erhalten. Der Boden und die Rückwand sind dunkel gehalten. Das Bodensubstrat besteht aus Sand oder feinem Kies. Die Fische fühlen sich wohler, wenn die Wassertemperatur anstatt immer 25-26 °C auch mal auf 15-17 °C gesenkt wird.
Da Apistogramma trifasciata zu den polygamen Fischen gehört, sollte ein Männchen mit mehreren Weibchen gehalten werden. Ebenso wichtig sind ausreichend Versteckmöglichkeiten wie Höhlen ( Moorkienholz, Steinaufbauten, umgelegte Blumentöpfe, Tonscherben, Kokosnussschalen, dicke Bambusrohre ) und eine dichte Bepflanzung. Der natürliche Laubboden wird mit niedrigen Pflanzen wie Javamoos, Javafarne und Zwerg-Speerblatt nachgebildet. Bei der Gestaltung des Aquariums muss ausreichend freier Schwimmraum zur Verfügung stehen!
Das Licht im Becken kann beispielsweise mit Schwimmpflanzen ( Sumatrafarnwie ) gedämpft werden. Ratsam ist eine Torffilterung und alle zwei Wochen ein Teilwasserwechsel von mindestens 30%. Außerdem sollte eine leichte Wasserströmung für sauerstoffreiches Wasser vorhanden sein.
Achtung: Zwergbuntbarsche reagieren sensibel auf erhöhte Nitrit– und Nitratwerte im Wasser.
Nahrung
In der freien Natur ernähren sich Zwergbuntbarsche vorwiegend von kleinen Insekten, Krebstieren und weiterem Zooplankton. Im Aquarium besteht der Speiseplan hauptsächlich aus Lebendfutter wie Mückenlarven, Rüsselkrebse (Bosmina), Bachflohkrebse, Laubwürmer, Regenwürmer, Schnecken, Wasserfloharten, Tubifex, Cyclops und Artemia. Zusätzlich können Frostfutter, Futterflocken und Futtergranulat gegeben werden.
Die Fütterung der Jungfische erfolgt mit feinem Lebendfutter wie Artemia-Nauplien oder Rädertierchen. Später erhalten sie Cyclops und Wasserflöhen.
Geschlechtsunterschiede
Die Weibchen und Männchen des Zwergbuntbarsches unterschieden sich vor allem in der Körperzeichnung. Das Männchen besitzt bläulich glänzende Flanken. Vom Maul bis zur Schwanzwurzel und entlang der Rückenflosse verläuft eine dunkle Längsbinde. Ebenso vom Kiemendeckel bis zur Afterflosse. Die Flossen sind weit ausgebildet.
Dagegen zeigen die Weibchen eine unauffällige, gräuliche Färbung. Wollen diese sich fortpflanzen, erhalten sie eine gelbe Färbung und einen schwarzen Fleck auf der Flanke.
Zucht und Aufzucht
Der Dreistreifen-Zwergbuntbarsch ist ein Höhlenbrüter (Substratlaicher). Deswegen muss das Zuchtbecken mit höhlenartigen Objekten wie umgelegte Blumentöpfe, Steinhaufen, Kokosnussschalen mit etwa walnussgroßen Schlupflöchern) ausgestattet sein. Die Wasserqualität ist warm, weich und sauer ( Temperatur 29-30 °C, pH-Wert und Gesamthärte unter 7).
Ist das Weibchen laichbereit, beginnt das Männchen mit der Balz und zusammen reinigen sie den Laichplatz. In der Regel legt das Weibchen die Eier an der Höhlendecke ab. Die Brutpflege übernimmt das Weibchen, während das Männchen für die Sicherheit sorgt.
Nach 2-3 Tagen schlüpfen die Fischlarven. Nachdem die Jungtiere die Dottersäcke aufgebraucht haben und frei schwimmen, benötigen sie Futter.
Vergesellschaftung
Der scheue Dreistreifen-Zwergbuntbarsch ist tagaktiv. Eine Vergesellschaftung gelingt mit friedlichen Salmlern und Welsen oder anderen kleinen Fischen mit gleichen Ansprüchen an das Becken. Eine Besetzung mit Garnelen ist nicht zu empfehlen!
Die Anzahl der Art in einem Schwarm liegt bei etwa zehn Exemplaren.
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21 Jahre Erfahrung in der Aquaristik. DRTA Autor und mehrfacher Fachbuchautor im Bereich Aquaristik und Terrarienkunde.
Mitglied im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V.
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