Inhaltsverzeichnis:
Datenblatt Schildpatt Antennenwels |
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Deutscher Name: | Schildpatt Antennenwels |
Wissenschaftlicher Name: | LDA 16 – Ancistrus sp. |
Herkunft: | Südamerika |
Größe: | Körperlänge bis zu 12 cm |
Aquarium | |
Länge: | Länge ab 100 cm Breite und ab 80 cm Breite |
Inhalt: | ab 200 Liter |
Wasserwerte | |
Temperatur: | 22°- 27° C |
PH: | 6 – 8 |
GH: | 3° – 25° dH |
Verhalten | |
Bereich: | unterer Bereich |
Futter: | limnivor – Aufwuchsfresser (Algen) |
Verhalten: | friedlich |
Anzahl: | ab 3 Tiere |
Schwierigkeitsgrad: | Anfänger |
Die Heimat des Schildpatt Antennenwelses sind die sauerstoffreichen Nebenflüsse des Rio Negro im Amazonasgebiet in Südamerika. Die Tiere fürs Aquarium kommen ausschließlich aus Nachzuchten.
Aussehen
Die pflegeleichte Welsart ist aufgrund der interessanten Form-und Farbgestaltung ein echter Blickfang. Vor allem junge Tiere zeigen am Körper eine gelbliche, orangene bis dunkelbraune Marmorierung. Mit dem Alter dominiert der dunkelbraune Farbton, wobei es auch Exemplare mit verschiedenen Flecken gibt. Seinen Namen erhielt der Fisch wegen den verzweigten Tentakeln auf der „Stirnseite “ des Kopfes.
Haltung
Im Allgemeinen gehört der Ancistrus zur pflegeleichten und verträglichen Art. Nur in einem zu kleinen Aquarium kann es zwischen den Artgenossen zu territorialem Verhalten kommen. Dabei werden die Tentakeln dem Gegenüber drohend vorgestellt.
Die Einrichtung des artgerechten Beckens setzt sich aus verschiedenen Versteck- und Ruhemöglichkeiten zusammen. Die Höhlen bestehen aus Steinbauten, Tonröhren, Kokosschalen und/oder Wurzeln. Diese werden auch gerne zum Ablaichen verwendet. Um den Bedarf der Welsart an Cellulose zu decken, muss immer ausreichend Moorkienholz am Boden liegen. Das Holz wird abgeschabt und die feinen Fasern verzehrt.
Die Bepflanzung sollte aus robusten Gewächsen bestehen, da die Blätter schon mal angenagt werden. Am Boden liegt als Substrat Sand oder weicher, rundkörniger Kies.
Nahrung
Der Schildpatt Antennenwels ist überwiegend Vegetarier (herbivore). Die Ernährung besteht neben der Moorkienwurzel, aus Algen, Biofilmen und andere pflanzliche Kost. Gegeben werden können z.B. Futtertabletten mit einem hohen pflanzlichem Anteil. Frisches Futter besteht aus verschiedenen sauberen Laubsorten sowie geschältes und überbrühtes Gemüse. Dazu gehören: Brokkoli, Kürbis, Spinat, Zucchini. Aber auch roher Salat, Gurken und junger Löwenzahn sowie Brennnessel schmecken dem Wels.
Der Anteil an tierischen Nahrungsmitteln kann z.B. Frostfutter in Form von Artemia, Mückenlarven abdecken.
Zucht und Aufzucht
Die Zucht und die Aufzucht der Nachkommen ist unproblematisch und häufig verläuft sie in einem ordentlichen gepflegten Becken quasi nebenher. Zur Stimulierung zur Paarungsbereitschaft sind ein häufiger Wasserwechsel, gute Strömung, leicht erhöhte Temperatur und gute Kost hilfreich.
Nach der Paarung und Befruchtung legt der Höhlenbrüter die Eier an einen geschützten Platz z.B. in einer einseitig geöffneten Höhle ab. Das Männchen übernimmt die Brutpflege bis die Jungfische flügge werden. Ab jetzt fressen sie auch das Futter der adulten Fische.
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Geschlechtsunterschiede
Das Männchen besitzt am vorderen Kopfbereich größere Tentakeln, auch typischer Wels-Bart.
Vergesellschaftung
Der Schildpatt Ancistrus lässt sich mit verschiedenen friedlichen und ausgeglichenen Fischen mit gleichem Anspruch an die Wasserwerte vergesellschaften. Dazu gehören z.B. die Salmler ( Neon, Roter von Rio, Kirschfleck) und Bärblinge. Andere Mitbewohner können Schnecken, Muscheln und größere Garnelen werden. Auch Krebse sind möglich, solange diese ausreichend Höhelangebote finden.
Bei guter Pflege kann der Schildpatt Antennenwels 15 Jahre alt werden.
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21 Jahre Erfahrung in der Aquaristik. DRTA Autor und mehrfacher Fachbuchautor im Bereich Aquaristik und Terrarienkunde.
Mitglied im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V.
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