Inhaltsverzeichnis:
Datenblatt Tüpfelantennenwelse |
|
---|---|
Deutscher Name: | Tüpfelantennenwelse |
Wissenschaftlicher Name: | Ancistrus hoplogenys |
Herkunft: | Südamerika, Amazonasgebiet |
Größe: | Körperlänge bis zu 13 cm |
Aquarium | |
Länge: | Länge ab 100 cm Breite |
Inhalt: | ab 115 Liter |
Wasserwerte | |
Temperatur: | 22°- 26° C |
PH: | 6,3 – 7,5 |
GH: | 5° – 12° dH |
Verhalten | |
Bereich: | unterer bis mittlerer Bereich |
Futter: | Futtertablette, Algen, pflanzliche Kost (z.B. Gurke, Salat und anderes Gemüse), zufüttern von Holz |
Verhalten: | friedliches Verhalten auch mit anderen Artgenossen, bei nicht abgegrenzten Revieren kann es zu Rivalitäten unter den Männchen kommen |
Anzahl: | paarweise oder als kleiner Gruppe, jedoch mehr Weibchen als Männchen |
Schwierigkeitsgrad: | Anfänger |
Tüpfelantennenwelse, Ancistrus hoplogenys, brauchen relativ warmes, weiches und leicht saueres Wasser. Empfohlen wird, ein Männchen mit zwei Weibchen zu halten. Das Aquarium sollte zahlreiche Wurzeln und Verstecke aufweisen. Die Männchen haben einen Bart.
Bei A. hoplogenys kann man schon kaum noch von einer Art sprechen, weil es viele verschiedene Arten gibt, die nicht dem eigentlichen Typusmaterial entsprechen, die aber alle unter dieser Bezeichnung eingeführt und in den Handel kommen. Man spricht daher nur noch vom Hoplogenys-Komplex und bezeichnet diese Tiere als Ancistrus cf. hoplogenys. Auch die Bezeichnung Weißsaumantennenwels wird verwendet.
Für die Größe werden deshalb auch unterschiedliche Angaben zwischen 8 und 16 Zentimetern gemacht.
Weil die Tiere keine extremen Schwimmer sind, kann je nach Dekoration und weiterem Besatz ein Tier in 60 Liter gehalten werden. Das ist aber nicht optimal. 80 Liter sind sicher besser. Für zwei Tiere sollten auf jeden Fall mindestens 112 Liter zur Verfügung stehen. Sonst können durch das Revierverhalten Probleme entstehen. Auch reine Zuchtbecken sollten besser mindestens 112 Liter Inhalt haben.
Geeignete Wasserwerte:
- Temperatur: 26 bis 28°
- Gesamthärte: 3 bis 4°
- pH-Wert: 6,5
- Nitrat: 10 bis 20 mg/l
Ancistrus hoplogenys sind sehr scheu und werden mit zunehmendem Alter immer scheuer. Fische zur Vergesellschaftung sollten entsprechend ruhig sein. Sonst bekommen die Ancistrus hoplogenys nicht genug Futter. Sie können mit Garnelen vergesellschaftet werden.
Das Wasser sollte möglichst durch Torf angesäuert werden.
Futter für Ancistrus hoplogenys
Geeignetes Futter:
- Erbsen
- Grünfutterflocken
- Futtertabletten
- gelegentlich Rote und Schwarze Mückenlarven
Hinweise zur Zucht von Ancistrus hoplogenys
Wichtigste Voraussetzung für die Zucht ist eine Höhle, die vom Männchen angenommen wird. Ancistrus hoplogenys sind dabei wählerisch.
Wenn das Männchen aber eine passende Höhle gefunden hat, hält es sich fast ständig darin auf.
So lange das Männchen zwischen verschiedenen Höhlen wechselt, hat es noch keine passende Höhle.
Ancistrus hoplogenys laichen nur 2 bis 3 Mal im Jahr. Wahrscheinlich nur im Winter.
Die Jungen kommen in Gesellschaftsbecken mit lebhaften anderen Fischen, z. B. anderen Antennenwelsen, nicht durch.
Die Aufzucht der Jungen ist wesentlich schwieriger als die Aufzucht z. B. der Blauen Antennenwelse.
- Über den Autor:
- Letzte Beiträge vom Autor:
21 Jahre Erfahrung in der Aquaristik. DRTA Autor und mehrfacher Fachbuchautor im Bereich Aquaristik und Terrarienkunde.
Mitglied im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V.
Hinterlasse jetzt einen Kommentar