L25 Wels

Pseudacanthicus

Datenblatt L25 Wels

Deutscher Name: L25 Wels
Wissenschaftlicher Name: Pseudacanthicus
Herkunft: Südamerika
Größe: Körperlänge bis zu 40 cm 
Aquarium
Länge: Länge ab 250 cm Breite und ab 60 cm Breite
Inhalt: 650 Liter
Wasserwerte
Temperatur: 26°C – 30°C
PH: 5,5 – 7
GH: 0° – 20° dH
Verhalten
Bereich: unterer und mittlerer Bereich
Futter: Fleischfresser: Trocken- und Frostfutter, Chips, Granulat
Verhalten: friedlich bis territorial
Anzahl: Gruppe, 6 – 10 Tiere
Schwierigkeitsgrad: mittel

Herkunft

Das natürliche Verbreitungsgebiet vom L25 Wels ist Brasilien in der Region Pará. Dort leben die Fische im Flusssystem des Amazonas, im Rio Xingu, Rio Iriri und Rio Bacajá. Dort lebt er auf sandigen, kleinsteinigen und felsigen Untergründen.

Die Gattung Pseudacanthicus zählt zur Familie Loricariidae und zur Unterfamilie Hypostominae.

Haltung

Der L25 Wels ist eine Augenweide für alle Aquarien-Fans. Die großen Tiere fühlen sich nur in einem entsprechend großen Becken mit einer Kantenlänge von mindestens 250 cm wohl. Vor allem in der Eingewöhnungszeit bewegen sich die neuen Bewohner viel.

Je größer sie sind und je mehr Exemplare zusammen leben, desto größer müssen die Maße des Aquariums sein (pro Fisch rechnet man 50 cm zusätzlich). Schließlich sollen die Tiere keine Rivalen werden und sich vertragen. Zwar können sie auch alleine leben, doch am wohlsten fühlen sie sich als Paar oder in einer kleinen Gruppe von Artgenossen. Nach einiger Zeit werden sie ruhiger und liegen gerne auf glatten Felsen herum oder sind im Versteck.

Die Einrichtung muss vor allem bei der Haltung von mehreren Tieren in verschiedenen Territorien aufgeteilt sein. Dazu gehören eine Freifläche für die Futteraufnahme und zum Gründeln, eine Hintergrundbepflanzung, Wurzeln und Holz (Mookienwurzeln und Mangrovenholz) sowie nicht zu viele Pflanzen. Beispiele für robuste Pflanzen sind:

Brasilianischer Wassernabel

Hornkraut

Javafarn

– Kleine Wasserlinse

– Wasserhyacinthe

– Vallisneriaarten

– Zwergspeerblattarten

Große Welse brauchen viele verschiedene Verstecke. Es sind immer mehr Verstecke als Tiere einzuplanen. Gemäß des natürlichen Habitats bieten sich zusammenhängende glatte Felseinbauten an. Auch beidseitig offene Röhren sind als Höhle mit Fluchtmöglichkeit geeignet. Die Einbauten müssen unbedingt standfest stehen, damit diese beim Sandbuddeln, Hineinschwimmen und darauf Liegen nicht einstürzen und die Tiere unter sich begraben. Stabile Bauten dürfen durchaus auch nach oben ausgeweidet werden.

Als Bodengrund eignen sich ein zentimeterhoher, rundkörniger Sand oder ein nicht zu grober Kies. Dann können die Tiere darin nach Fressbarem buddeln, ohne ihre Barteln daran zu verletzen.

Die optimale Wasserqualität misst warme Temperaturen von 26 bis 30° Celsius. Es gibt einen neutralen bis leicht sauren pH-Wert von 5,5 bis 7,5 und eine mäßige Gesamthärte von 0 bis 20° dH. Der Leitwert liegt zwischen 50 bis 400 µS/cm. Der Einsatz einer funktionalen Filteranlage und Strömungspumpe ist unverzichtbar und sorgt für sauberes und sauerstoffreiches Wasser.

Nahrung

Der L25 Wels gehört zu den Fleischfressern (carnivor). Die abwechslungsreiche Kost kann aus Frost- und Trockenfutter, Tabletten, Pellets, Granulat, Welschips und feinem Fischfilet bestehen.

Hauptsache sie ist hochwertig, gesund und gut verdaulich. Unverdauliche Anteile landen im Wasser und sorgen für Verschmutzung und übermäßigen Algenwuchs.

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Geschlechtsunterschiede

Männchen und Weibchen sind erst ab einer Länge von etwa 15 cm voneinander zu unterscheiden. Oftmals ist der Kopf des Männchens länger und breiter als beim Weibchen. Mit Sicherheit ist die Rückenflosse größer. Auch eine attraktivere Färbung ist bei Exemplaren aus der gleichen Heimatregion festzustellen.

Zucht

Die Nachzucht ist möglich aber selten, da diese aufwendig ist und ein großes Becken benötigt. Die Geschlechtsreife von Pseudacanthicus erfolgt nach etwa 15 cm Länge.

Es handelt sich um Höhlenbrüter, die den klebrigen Laich an die Decke einer Höhle heften.

Vergesellschaftung

Die L25 Welse lassen sich mit Artgenossen, mit kleineren Welsen sowie mit anderen friedlichen Fischen wie Barsche, Salmler und Fadenfische vergesellschaften.

Bei artgerechter Haltung können die Harnischwelse ein Lebensalter bis 20 Jahren erreichen.

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