Inhaltsverzeichnis:
Datenblatt L264 Wels |
|
---|---|
Deutscher Name: | L264 Wels |
Wissenschaftlicher Name: | Leporacanthicus joselimai |
Herkunft: | Brasilien, Rio Tapajós, Para-Region, Rio Jamanxim |
Größe: | Körperlänge in seiner Heimat bis 25 cm, im Aquarium bis 15 bis 20 cm |
Aquarium | |
Länge: | Länge ab 120 cm Breite für 4 – 6 Fische |
Inhalt: | ab 750 Liter |
Wasserwerte | |
Temperatur: | 26°- 30° C |
PH: | 5,5 – 7,5 |
GH: | 0° – 20° dH |
Verhalten | |
Bereich: | unterer Bereich |
Futter: | Fleischfresser, Schnecken, Insektenlarven, Frischfleisch, Trockenfutter als Tabletten, Flocken, Granulat, Sticks oder Staub für Jungfische, Frostfutter |
Verhalten: | ruhig, gesellig, nachtaktiv, während der Paarungszeit revierbildend und aggressiv |
Anzahl: | Gruppenhaltung, Gruppengröße an 4 bis 6 Individuen, in Einzelhaltung schreckhaft, zurückgezogen und territoriär |
Schwierigkeitsgrad: | Anfänger |
- Schmidt, Jürgen (Autor)
Haltungsempfehlung
Der L264 Wels ist ein interessant gefärbter und beliebter Aquarienfisch. Als Flussbewohner bevorzugt er im Aquarium ebenfalls eine leichte Strömung. An die Wasserwerte stellen die Tiere keine besonderen Ansprüche.
Der zu den Harnischwelsen gehörende Fisch ist in Deutschland als Weißspitzen Rüsselzahnwels bekannt. Andere Synonyme sind Schneeleopard Pleco, Grauer Leporacanthicus, Sultan Pleco, Grauer Vampir Pleco oder Cascudo Onca. Die Art wurde 1989 von Isbrücker & Nijssen beschrieben.
Das besondere Merkmal und sichere Erkennungszeichen dieser Welsart ist der Umstand, dass diese Fische lediglich 2 Zähne besitzen. Diese befinden sich im Oberkiefer und haben den Welsen zur Bezeichnung Grauer Vampir Pleco verholfen. Mit diesen Fangzähnen können sie unter anderem schmerzhaft in menschliche Finger beißen.
Geschlechtsunterschiede
Die Geschlechter lassen sich gut voneinander unterscheiden. Der Kopf eines adulten Männchens ist länger und breiter als der des Weibchens. Er hat kurze Odontoden an den Seiten und den Brustflossendornen. Des Weiteren ist das Männchen kontrastreicher gefärbt.
Zucht
Wie alle Harnischwelse ist der L264 ein Höhlenbrüter. Manchmal kann es vorkommen, dass das Weibchen die Eier nicht in einer Höhle ablegt, sondern in einem abgedunkelten Bereich des Beckens ablaicht. Genügend Höhlen und Versteckmöglichkeiten sind zur Zucht essenziell.
- ideal geeignet als Brut- oder...
- dienen zur optimalen Behausung...
- flacher Eingang
Da das Männchen das Brutrevier im Umkreis von 20 bis 30 cm rigoros verteidigt, ist es günstig, wenn das Zuchtpaar in ein extra Becken umgesetzt wird. Hier haben die Eltern Ruhe zur Aufzucht und terrorisieren nicht die anderen Beckenbewohner. Das Männchen duldet einzig sein Weibchen in der Nähe.
Die Wassertemperatur sollte bei 30° liegen. Gefüttert werden die Zuchttiere ausschließlich mit Garnelen oder Muschelfleisch als Frisch- oder Frostfutter.
Wenn die Jungtiere nach 4 bis 6 Tagen schlüpfen, halten sie sich noch 48 Stunden in der Bruthöhle auf. Ist der Dottersack aufgebraucht, schwimmen sie nach draußen. Das Männchen achtet darauf, dass sie sich in geschützte, versteckte Bereiche zurückziehen und dort bleiben.
Die Jungtiere wachsen schnell heran und neigen dazu, aus dem Becken zu springen. Das kann mit einer geeigneten Abdeckung verhindert werden.
Die charakteristischen weißen Spitzen an der Schwanz- und Rückenflosse der Jungfische verschwindet, wenn sie älter werden.
Vergesellschaftung
Die Welse können mit anderen friedlichen Fischen aus Südamerika zusammen gehalten werden. Es ist lediglich darauf zu achten, dass stets genügend Futter vorhanden ist.
Eine Vergesellschaftung mit kleinen Garnelen oder Schnecken ist nicht möglich, sie würden gefressen werden.
Dann hol dir unseren 22 teiligen Ratgeber mit 2.650+ Seiten jetzt mit 335,75€ Rabatt!
- Über den Autor:
- Letzte Beiträge vom Autor:
21 Jahre Erfahrung in der Aquaristik. DRTA Autor und mehrfacher Fachbuchautor im Bereich Aquaristik und Terrarienkunde.
Mitglied im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V.
Hinterlasse jetzt einen Kommentar