Goldflecken-Segelschilderwels / L1 Wels

Datenblatt Goldflecken-Segelschilderwels / L1 Wels

Deutscher Name: L1 Wels, Goldflecken-Segelschilderwels 
Wissenschaftlicher Name: Glyptoperichthys joselimaianus
Herkunft: Südamerika
Größe: Körperlänge bis zu 20 cm 
Aquarium
Länge: Länge ab 150 cm Breite und ab 60 cm Breite
Inhalt: 375 Liter
Wasserwerte
Temperatur: 26°C – 30°C
PH: 5,5 – 7,5
GH: 0° – 20° dH
Verhalten
Bereich: unterer Bereich
Futter: Gemüse, Flocken-, Frostfutter, Granulat, Futtertabletten
Verhalten: friedlich – territorial
Anzahl: Einzelhaltung möglich, besser 4 – 6 Tiere
Schwierigkeitsgrad: normal

Herkunft

Die Heimat des L 1 Welses ist Brasilien in Südamerika. Dort lebt er im unteren Bereich der südlichen Amazonaszuflüsse: Rio Tocantis, Rio Araguaia und Parà. Er kann eine gesamte Körperlänge von etwa 50 cm erreichen.

Es handelt sich um einen friedlichen, aktiven und etwas scheuen Harnischwels. Er gehört zur Gattung der Glyptoperichthys, zur Familie der Loricariidae und zur Unterfamilie der Hypostominae.

Aussehen

Als Erkennungsmerkmale besitzt er einen langgestreckten und abgeflachten Körperbau, der vorne deutlich breiter ist. Die höchste Stelle ist am Anfang der Rückenflosse. Der Kopf ist flach, das Maul groß und mit starken Barteln besetzt. Auffallend ist die segelartige Rückenflosse.

Die Färbung ist gräulich-braun, bräunlich oder zu grünlich-braun. Der gesamte Körper ist mit unterschiedlich geformten, annähernd cremefarbenen Punkten, Flecken und Strichen übersät. Je nach Laune des Welses, kann sich die Farbintensität verändern. So zeigt ein kränkliches Tier einen helleren Farbton und ein aggressives Tier einen grelleren Ton.

Haltung

Für eine artgerechte Haltung benötigt der stattliche Saugwels eine Beckengröße von mindestens 150 cm Länge. Kommen Welse dazu, müssen 50 cm Länge dazugerechnet werden.

Die perfekte Einrichtung ist gut strukturiert. Sie besteht aus einer Freifläche zum Liegen und Gründeln, einer robusten Hintergrundbepflanzung, Bereichen mit Moorkienwurzeln sowie Maangrovenholz und ausreichend Verstecken als Rückzugsmöglichkeiten und Beobachtungsstätten.

Die Höhlen müssen sicher und fest stehen. Sie können aus o.g. Wurzeln und Holz, aus Schieferaufbauten, Schalen und/oder Röhren bestehen. Bei der Haltung von mehreren Fischen gleichzeitig, müssen entsprechend viele Verstecke bereitstehen. Gerade mit zunehmendem Alter und territorialem Verhalten werden Verstecke zunehmend wichtiger!

Die Bepflanzung darf nicht zu üppig ausfallen. Da die Wels-Art auf zu viel CO2 im Wasser empfindlich reagiert, wird von der Nutzung einer CO2-Düngeranlage abgeraten. Besonders in der Nacht geben die Pflanzen ins Wasser mehr CO2 ab und sorgen dagegen für weniger Sauerstoff. Die richtigen Gewächse sind filigran und schwer greifbar. Zu empfehlen sind: Anubias, Cryptocoryne und Javafarn. Auch Schwimmpflanzen sind geeignet. Auch mit ausreichend Grünfutter kann einem Pflanzenfraß entgegengewirkt werden.

Der Bodengrund besteht aus einem weichen und rundkörnigen Sand. Dann verletzt der Fisch auch nicht seine Barteln beim Gründeln nach Futterresten.

Welse benötigen klares und sauerstoffhaltiges Wasser mit einer gut funktionierenden Filterung und leichten Strömung. Die optimalen Temperaturen betragen 26 bis 30° Celsius, die pH-Werte 5,5 bis 7,5 und die Gesamthärte bis 20° gdH.

Die Wassertemperaturen beeinflussen das Wachstum der Fische. Bei etwa 24° Celsius wachsen sie etwas langsamer als bei hohen Graden.

Nahrung

Der Allesfresser(omnivor)bekommt hochwertige und chemiefreie Nahrung. Daraus kann er die notwendigen Nährstoffe ziehen und gut verwerten. Dazu gehören: frisches Gemüse wie beispielsweise Erbsen, Paprika, Kartoffel, Salat und Zucchini. Außerdem Flockenfutter, Frostfutter, Granulat, Futtertabletten und Welschips. Der Wels weidet gerne Algenbewuchs ab.

Geschlechtsunterschiede

Der Geschlechtsunterschied ist erst bei größeren Exemplaren ab 20 cm zu erkennen. Das Männchen besitzt einen breiteren Kopf und eine größere Rückenflosse als das Weibchen. Ein sicheres Anzeichen gibt der fülligere Bauch bei einem schwangeren Weibchen.

Zucht

Über erfolgreiche Züchtungen im Aquarium gibt es keine Auskünfte. Die Welse kommen aus Teich-Züchtungen in Asien (Malaysia). Laichen sie, graben sie einen langen Tunnel oder eine Höhle in die Erde und legen die Eier ab.

Vergesellschaftung

Der L 1 Wels ist überwiegend ruhig und verträglich. Er passt gut in ein Gesellschaftsaquarium mit anderen friedlichen Fischen. Mit dem Alter neigt er zum territorialen Verhalten, diesem lässt sich mit vielen Verstecken entgegenwirken.

Zu den gesellschaftfähigen Mitbewohnern gehören Barsche, Salmler, Fadenfische und kleinere Wels-Arten.

Bei artgerechter Haltung kann der Harnischwels bis 10 Jahre Alt werden.

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