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Datenblatt L168 Wels |
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Deutscher Name: | L168 Wels |
Wissenschaftlicher Name: | Zonancistrus brachyurus |
Herkunft: | Südamerika, dort im Rio Demini und im Rio Negro |
Größe: | Körperlänge bis 15 cm |
Aquarium | |
Länge: | Länge ab 100 cm Breite und 50 cm Breite |
Inhalt: | 250 bis 300 Liter |
Wasserwerte | |
Temperatur: | 25°- 29° C |
PH: | 6 – 8 |
GH: | 0° bis 15° dH |
Verhalten | |
Bereich: | Bodenbewohner |
Futter: | Allesfresser, braucht Holzfasern (Wurzeln im Aquarium), Trockenfutter, Grünfutter, Frostfutter, Lebendfutter |
Verhalten: | friedlich, kann mit zunehmendem Alter territorial werden, scheu |
Anzahl: | als Paar oder kleine Gruppe von 5 bis 7 Tieren |
Schwierigkeitsgrad: | Fortgeschrittene |
Haltungsempfehlungen
Dieser auffällig gezeichnete Wels bereichert jedes Aquarium. Am besten kommt das kontrastreiche Muster zur Geltung, wenn der ph Wert des Wassers um 6 liegt. Fühlt der Wels sich nicht wohl oder hat er Stress, verblassen die Farben.
Der Wels L168 ist ebenfalls als Schmetterlingsharnischwels, Butterfly Pleco oder Dekeyseria brachyura bekannt. Teilweise ist der falsche Name Peckoltia Pulcher in Gebrauch.
Geschlechtsunterschiede
Bei ausgewachsenen Tieren ist das Geschlecht eindeutig zu erkennen.
Die Männchen haben einen breiteren Kopf und schlankere Hüften. Ihre Genitalpapille ist spitzer. Am ersten Brustflossenstrahl und am Schwanzansatz haben Männchen mehr Odontoden (Stacheln). Ihre Odontoden auf dem Pektoralstrahl sind deutlich länger als beim Weibchen. In der Laichzeit haben die Männchen größere und längere Afterflossen.
Weibchen haben, vor allem in der Laichzeit, einen breiteren Bauch.
Zucht
L168 braucht zur Brut ein Becken mit weichem Wasser und niedrigem ph Wert (5,5 bis 6,5). Die Temperatur sollte zwischen 26 und 30 Grad liegen.
Schmetterlingsharnischwelse sind Höhlenbrüter. Sie brauchen zur Eiablage Spalten und Röhren in verschiedener Größe. Ihr Becken muss entsprechend gestaltet werden.
Das Weibchen legt 30 bis 40 kleine blassgelbe Eier. Während der nächsten Tage bewacht das Männchen die Eier und wedelt ihnen mit den Flossen ständig frisches Wasser zu. Die Eier verändern ihre Farbe zu einem kräftigen Gelb. Nach 8 bis 9 Tagen schlüpfen 7 bis 10 mm große Jungfische.
Die Jungtiere werden mit Pulverfutter gefüttert.
Vergesellschaftung
Da L168 ein friedlicher Bodenbewohner ist, lässt er sich gut vergesellschaften. Günstig ist es, wenn im Aquarium genügend Versteckmöglichkeiten vorhanden sind. Eine Vergesellschaftung mit kleinen Salmlern (Neonsalmler, Kirschflecksalmler, Roter von Rio) anderen Welsen und weiteren friedlichen, ruhigen Fischen ist möglich. Weiterhin können Garnelen oder Schnecken mit ins Becken gegeben werden. Vorsicht ist bei Krebsen geboten. Sie suchen dieselben Verstecke auf, wie die Welse. Die Fische könnten gekniffen oder gefressen werden. Optimal ist die Einrichtung eines Südamerika-Beckens.
Leben verschiedene Harnischwelsarten in einem Becken kann es vorkommen, dass sie sich untereinander paaren. Unerwünschte Hybriden würden entstehen.
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21 Jahre Erfahrung in der Aquaristik. DRTA Autor und mehrfacher Fachbuchautor im Bereich Aquaristik und Terrarienkunde.
Mitglied im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V.
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