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Datenblatt Aulonocara Firefish |
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Deutscher Name: | Aulonocara Firefish |
Wissenschaftlicher Name: | Aulonocara spec. Firefish |
Herkunft: | Hybride, Ausgangsarten aus dem Malawisee in Ostafrika |
Größe: | Körperlänge bis zu 19 cm |
Aquarium | |
Länge: | Länge ab 60 cm Breite |
Inhalt: | ab 400 Liter |
Wasserwerte | |
Temperatur: | 24°- 26° C |
PH: | 7,5 – 8,5 |
GH: | 5° – 15° dGH |
Verhalten | |
Bereich: | mittlerer Bereich |
Futter: | Trockenfutter, Lebendfutter, Flocken, Cichliden-Granulat |
Verhalten: | Haremshaltung, anfangs friedlich, mit zunehmenden Alter aggressiv werdend, in der Laichzeit revierbildend |
Anzahl: | 1 Männchen mit 2 bis 3 Weibchen, mehrere Männchen mit entsprechender Anzahl Weibchen ebenfalls möglich |
Schwierigkeitsgrad: | Anfänger |
Haltungsempfehlung
Firefish werden im Handel unter vielen klangvollen Namen (Coral-red) angeboten. Bei den Tieren handelt es sich um gezüchtete Hybriden verschiedener Buntbarsche aus dem Malawisee. Der Aulonocara Firefish kommt in der Natur nicht vor.
Darüber, wie die Art entstanden ist, gibt es viele Theorien und es wird viel spekuliert. Sicher ist, dass an der Entstehung Aulonocara Arten (Non-Mbuna), wie Aulonocara Red Flush oder Aulonocara Red Rubin, beteiligt waren. Wahrscheinlich gehört eine Mbuna Art ebenfalls zu den Urvätern. Das würde die nicht unerhebliche Aggressivität einiger Firefish Männchen erklären.
Bei der Nachzucht wurde ausschließlich nach Farbe selektiert, die Körperform wurde nicht beachtet. Es entstanden die intensiv rot leuchtenden Fische. An Körpergröße übertreffen die Tiere alle anderen Buntbarsche des Malawisees.
Züchter geben den Tieren gern sogenanntes Farbfutter mit hohem Karotingehalt. Dadurch wird das Rot noch kräftiger.
Im Aquarium sollten Steine und Steinbauten vorhanden sein. Untergeordnete Männchen oder Weibchen haben dann Rückzugsmöglichkeiten.
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Geschlechtsunterschiede
Die Männchen sind deutlich größer als die Weibchen und intensiver gefärbt.
Bei den Weibchen verblasst das Rot oder geht in Orange über.
Zucht
Kreuzt man Hybriden untereinander, spalten sich die Merkmale auf. Das bedeutet im Fall des Aulonocara Firefish, es haben nicht alle Nachkommen die gewünschte rote Farbe. Die Praxis zeigt, dass bei einer Brut ca. 10 % der Jungfische rot werden. Die anderen 90 % werden hellrot, orange, gelb oder zeigen Mischfarben.
In der Brutzeit bildet das Männchen sein Revier, in dem er ausschließlich sein Weibchen duldet. Alle anderen Beckenbewohner werden aggressiv vertrieben.
Aulonocara gehören zu den Maulbrütern. Die Weibchen nehmen die Eier ins Maul. Anschließend schnappt sie beim Männchen nach seinen Eiflecken. Daraufhin gibt er sein Sperma ab, das das Weibchen ebenfalls ins Maul aufnimmt. Die befruchteten Eier bleiben 21 bis 25 Tage im Maul des Weibchens. Damit sie die geschlüpften Jungtiere in Ruhe entlassen kann, sollte sie zum Ende der Tragzeit in ein separates Becken umgesetzt werden. In den ersten drei Tagen nimmt das Weibchen die Jungtiere zeitweise wieder ins Maul, besonders wenn Gefahr droht. Tut sie das nicht mehr, kann sie wieder in ihr Becken zurückgesetzt werden. Die Jungen bleiben im Aufzuchtbecken. Hier muss in den nächsten Wochen und Monaten nach Farbe ausgelesen werden. Als Futter bietet sich Staubfutter an.
Vergesellschaftung
Die Vergesellschaftung mit anderen Buntbarschen aus dem Malawisee oder Otopharynx, Placidochromis, Protomelas oder Lethrinops ist möglich. Dabei ist zu beachten, dass weitere Hybriden durch unerwünschte Paarung entstehen können.
Günstig ist es, wenn ein starkes Alphatier einer anderen Art mit im Becken ist. Dann ordnen sich die Firefish Männchen unter und sind friedlich. Erfahrungen zeigen, dass das Zusammenleben mit dunklen (blauen) Buntbarschen besser klappt, als mit hellen (gelb oder orange).
Mit Garnelen können Aulonocara Firefishe nicht vergesellschaftet werden.
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21 Jahre Erfahrung in der Aquaristik. DRTA Autor und mehrfacher Fachbuchautor im Bereich Aquaristik und Terrarienkunde.
Mitglied im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V.
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