Desinfizieren eines Aquarium

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Die dargestellten Inhalte stellen keine Empfehlung oder Bewerbung der beschriebenen oder erwähnten diagnostischen Methoden, Behandlungen oder Arzneimittel dar. Der Text erhebt weder einen Anspruch auf Vollständigkeit noch kann die Aktualität, Richtigkeit und Ausgewogenheit der dargebotenen Information garantiert werden. Wird übernehmen keine Haftung für Unannehmlichkeiten oder Schäden, die sich aus der Anwendung der hier dargestellten Information ergeben.

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PublicDomainPictures / Pixabay

Medikamentenrückstände können mit einer Filterung über Aktivkohle aus dem Aquarienwasser entfernt werden. Nach einer Woche sind so viele Wirkstoffe gebunden, dass die restliche Menge freier Wirkstoffe im Wasser nicht mehr therapeutisch wirksam ist.

Ein Wechsel des ganzen Wassers oder mehrere großzügige Wasserwechsel entfernen ebenfalls die meisten Rückstände von Heilmitteln im Wasser.

Alle Wirkstoffe sind erst nach langwierigen Abbauprozessen durch die Filterbakterien aus dem Aquarium entfernt.

Eine grundlegende Desinfektion des Aquariums ist nur in wenigen Fällen sinnvoll. Einige Krankheitserreger sind in jedem Aquarium vorhanden. Die Fische erkranken meistens nur dann akut, wenn sie durch andere Umstände geschwächt sind. Auch in desinfizierte Aquarien werden nach kurzer Zeit durch Fische, Pflanzen usw. wieder Krankheitserreger gebracht.

Kies als Bodengrund, das meiste Filtermaterial und die meisten Dekorationsgegenstände können ausgekocht werden.

Pflanzen können in Kaliumpermanganat oder Methylenblau desinfiziert werden.

Desinfektionsmittel für das Aquarium:

Beim Umgang mit Säuren ist besondere Sorgfalt geboten.

Das Aquarium muss nach der Desinfektion gründlich ausgespült werden. Damit werden nicht nur die Reste des Desinfektionsmittels entfernt sondern auch die Rückstände von abgetöteten Algen, Bakterien usw. Diese werden sonst nach dem Wiederbefüllen des Aquariums von Bakterien zerlegt werden und können zu stark erhöhten Nitritwerten führen.

Sagrotan

Sagrotan wird mit Wasser verdünnt und dann verwendet, oder später mit Wasser abgespült.

Essigessenz und Silikon

Essigsäureabbindendes Silikon wird von Essigessenz bzw. Essigsäure nicht angegriffen.
Silikon enthält kein Lösungsmittel, wie z. B. Farben. Beim Aushärten verdunstet deshalb nicht ein vorher zugesetztes Lösungsmittel, sondern es findet eine chemische Reaktion statt.
Dabei wird Essigsäure abgespalten. Der Vorgang wird Polymerisation genannt. Die Essigsäure entsteht also erst dann, wenn das Silikon zäh, hochvernetzt und damit fest ist. Deshalb der unangenehme Geruch, wenn Aquariensilikon aushärtet. Die Polymerisation ist nicht einfach umkehrbar. Auf ähnliche Weise entstehen andere Kunststoffe wie PVC, PE, Perlon, Polyurethan usw.

Essigessenz sollte nur bei offenem Fenster verwendet werden. Weil Essigessenz schon bei kleinsten Verletzungen der Haut stark brennt, sollten Gummihandschuhe verwendet werden. Bei z. B. 25 %iger Essigessenz bilden sich sonst mit der Zeit Blasen auf der Haut. Es wird etwas Essigessenz auf einen Lappen gegeben und damit das Aquarium ausgewischt.

Essigessenz stinkt und ist leicht flüchtig, d h. sie greift Augen und Atemwege an. Die Säurewirkung ist relativ schwach und als schwache Säure bildet sie stark alkalische Salze. Das Verdunsten dauert relativ lange, das Aquarium stinkt oft noch nach Tagen.

Bei anderen Silikonarten kann Essigsäure den Füller zerstören. Silikon ist porös und deshalb mit einem Füllstoff versehen, der die Poren abdichtet.

Brennspiritus

Brennspiritus ist preiswert und verdunstet rest- und rückstandslos.

Wasserstoffperoxid H2O2

Wasserstoffperoxid spaltet sich spontan und unter Lichteinwirkung in Wasser und ein Sauerstoffradikal. Das Sauerstoffradikal oxidiert organische Verbindungen. Lebewesen werden so in kurzer Zeit getötet.

Als Rückstand bleibt überwiegend Wasser, Kohlendioxid und Sauerstoff. Wasserstoffperoxid ist relativ teuer.

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