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Methylenblau ist gegen bakterielle Infektionen, äußere Parasiten und Pilzinfektionen wirksam. Zur Vorbeugung vor Laichverpilzung kann Methylenblau gut eingesetzt werden. Zur Behandlung erkrankter Tiere stehen wirksamere Mittel zur Verfügung. In Heilmitteln aus dem Zoohandel wird Methylenblau deshalb meistens nur als ein zusätzlicher Wirkstoff verwendet. Zusammen mit Malachitgrün verstärkt sich die Wirkung beider Mittel gegenseitig.
Einsatzgebiet Symptome
- Hauttrübungen
- Flossentrübung
- Flossenfäule
- Verpilzungen
Einsatzgebiet Krankheiten
- bakterielle Infektionen
- Pilzinfektionen an Fischen
- Pilzinfektionen an Laich
- Äußere Parasiten wie Costia, Chilodonella, Trichodina, Samtkrankheit usw.
- Weißmaulkrankheit
Dosierungen
- Zur Vorbeugung vor Laichverpilzung eine geringe Menge, so dass das Wasser ganz leicht himmelblau gefärbt ist.
- 2 mg/L bei Laichverpilzung als Dauerbad über mehrere Tage, mindestens 2 Tage. Bei Bedarf nach 3 bis 4 Tagen die Behandlung wiederholen.
Nachteile
- Färbt Gegenstände im Aquarium und Silikon sehr stark.
- Flecken aus Methylenblau lassen sich nur schwierig entfernen.
- Wird durch organische Stoffe schnell abgebaut.
- Kann Wasserpflanzen schädigen oder abtöten.
- Schädigt Filterbakterien, die Nitrit abbauen. Dies kann zum Ansteigen der Ammoniak- und Nitritwerte führen.
Sonstiges
Während der Behandlung mit Methylenblau nur über ausgewaschene Filterwatte oder Schaumstoffblöcke filtern. Keine Aktivkohle während der Behandlung verwenden. Nach der Behandlung durch große Wasserwechsel und evtl. Filterung über Aktivkohle die Verfärbung des Wassers entfernen.
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21 Jahre Erfahrung in der Aquaristik. DRTA Autor und mehrfacher Fachbuchautor im Bereich Aquaristik und Terrarienkunde.
Mitglied im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V.
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