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Erscheinungsbild
Die Yellow Fire Garnele stammt aus Asien und ist in der freien Wildbahn in Japan und Taiwan zu finden. Ihren Namen hat sie ihrer intensiv gelben Färbung zu verdanken. Je älter die Garnele wird, desto intensiver leuchtet der Farbton. Jungtiere schimmern meist nur leicht gelblich oder sind komplett transparent. Die Farbe der Weibchen leuchtet oft noch intensiver als die der Männchen.
Ein weiterer Unterschied zwischen den Geschlechtern: Weibliche Tiere sind meist etwas größer und stämmiger als ihre männlichen Artgenossen. Auch der Rückenstrich der Weibchen ist im Gegensatz zu dem der Männchen oft klar auszumachen. Die Garnele gehört der Familie der Neocaridina an. Sie wird bis zu drei Zentimetern groß. Ihre Lebenserwartung beträgt zwei Jahre.
Haltung
Yellow Fire Garnelen sollten nicht alleine gehalten werden, da es sich bei ihnen um Gruppentiere handelt. Gruppen von zehn bis 20 Tieren sind optimal. Die Garnelen geben sich mit einem kleinen Aquarium (Füllvermögen von ca. 25 Litern) zufrieden. Die Wassertemperatur sollte zwischen 18 und 28 Grad betragen und der pH-Wert des Wassers in einem Bereich von sechs bis acht liegen. Es ist darauf zu achten, dass das Wasser auf keinen Fall kupferhaltig ist.
Was den Bodenbelag des Aquariums angeht, sind die Garnelen nicht wählerisch. Einen besonders hübschen Kontrast bilden sie allerdings zu einem dunklen Sand- oder Kiesboden. In Bezug auf die weitere Einrichtung des Aquariums sind die Yellow Fire Garnelen nicht ganz so anspruchslos. Im Aquarium sollten auf jeden Fall viele Pflanzen, Hölzer, Wurzeln, Steine und weitere Möglichkeiten zum Verstecken vorhanden sein. Gerade Moos oder andere feinblättrige Pflanzen weiden die Garnelen gerne ab. Auch Wasserpflanzen wie Wendts Wasserkelch, Roter Tigerlotus oder Rote Ludwigia können bedenkenlos in das Aquarium der Garnelen gepflanzt werden. Ein garnelenfreundlicher Filter ist empfehlenswert.
Futter
Abwechslungsreiche Kost ist eine der Grundvoraussetzungen, damit Garnelen sich wohlfühlen. Die Yellow Fire Garnele ist zwar ein Allesfresser, sie bevorzugt allerdings pflanzliche Nahrung. Sie ernährt sich hauptsächlich von Algen und abgestorbenen Pflanzenteilen. Die Garnelen halten ihr Aquarium sauber: Steine oder Hölzer, auf denen Algen wachsen, werden von ihnen gesäubert. Das sollte beim Füttern stets bedacht werden. Braunes Herbstlaub wird von den Tierchen ebenfalls gerne gegessen und sorgt für Abwechselung im Ernährungsplan. Auch gekochte Karotten oder Paprika können verfüttert werden. Zusätzlich können die Garnelen ein- bis zweimal in der Woche mit einem Proteinfutter versorgt werden.
Zucht
Fühlen sich die Garnelen im Aquarium wohl, pflanzen sie sich schnell fort. Gute Wasserwerte, viele Pflanzen und ein abwechslungsreicher Speiseplan sind die Grundvoraussetzungen dafür. Die Fortpflanzung der Garnelen funktioniert folgendermaßen: Im Nacken der weiblichen Garnele reifen die Eier zunächst für etwa vier Wochen heran. Dann häutet sich das Weibchen und setzt Duftstoffe frei, um ein Männchen anzulocken. Die befruchteten Eier reifen drei bis vier Wochen heran, bevor der Nachwuchs schließlich schlüpft.
Pro Weibchen schlüpfen ca. 30 Baby-Garnelen. Die Jungtiere sind beim Schlüpfen voll ausgebildet. Ihr Panzer ist allerdings noch nicht gelb gefärbt, sondern eher transparent. Sie benötigen keinerlei Betreuung durch die Elterntiere. Die ausgewachsenen Tiere stellen für die Jungtiere keine Gefahr dar. Gerade in den ersten Wochen nach dem Schlüpfen ist eine Ernährung mit viel Variation besonders wichtig, um das Wachstum der Tiere zu unterstützen. Während der Wachstumsphase häuten sich die Tiere immer wieder und nach und nach verändert sich ihre Färbung zu dem typischen Gelb der Yellow Fire Garnele.
Vergesellschaftung
Die Yellow Fire Garnele hat gegen Gesellschaft im Aquarium nichts einzuwenden. Sie ist ein friedliches Tier und diese Eigenschaft sollte natürlich auch auf ihre Mitbewohner zutreffen. Nicht-räuberische Fische eignen sich beispielsweise gut zur Vergesellschaftung mit den Yellow Fire Garnelen. Auch Krebse, Süßwasserkrabben, Muscheln und Schnecken können bedenkenlos ins Aquarium gesetzt werden.
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21 Jahre Erfahrung in der Aquaristik. DRTA Autor und mehrfacher Fachbuchautor im Bereich Aquaristik und Terrarienkunde.
Mitglied im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V.
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