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Datenblatt Schmucklinienharnischwels / L236 |
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Deutscher Name: | Schmucklinienharnischwels / L236 |
Wissenschaftlicher Name: | L236 Hypancistrus sp. |
Herkunft: | Brasilien |
Größe: | Körperlänge 12 cm – 15 cm |
Aquarium | |
Länge: | Länge ab 100 cm Breite |
Inhalt: | ab 100 Liter (eher mehr) |
Wasserwerte | |
Temperatur: | 26°- 30° C |
PH: | 6 – 7,5 |
GH: | 0° – 15° dH |
Verhalten | |
Bereich: | Bodennähe |
Futter: | Allesfresser / variiert nach Alter |
Verhalten: | freundlicher Schwarmfisch |
Anzahl: | Schwarmfisch, mindestens 2 Tiere |
Schwierigkeitsgrad: | Anfänger mit Vorkenntnissen |
Herkunft
Der Schmucklinien-Harnischwels ist ein sehr attraktiver Süßwasserfisch, der auch von Anfängern mit etwas Vorerfahrung gut gehalten werden kann. Der erst 1996 bei einer Messe der Öffentlichkeit vorgestellte Fisch kommt ursprünglich aus Brasilien, Genaueres ist nicht bekannt. Angeblich stammt er aus dem Rio Iriri, dort konnte er aber niemals nachgewiesen werden.
Forscher vermuten eher, dass er aus dem unteren Bereich des Rio Xingù stammt und sein Entdecker den tatsächlichen Fundort geheim halten wollte. Den ungeklärten Umständen seiner Herkunft verdankt der Fisch seine L-Nummer, die an unbestimmte Harnischwelse vergeben wird.
- Schmidt, Jürgen (Autor)
Aussehen
Der 12 bis maximal 15 Zentimeter lange Körper des Schmucklinien-Harnischwelses ist langgestreckt und an der Unterseite stark abgeplattet. An den Seiten des Körpers befinden sich Knochenschilde. An der Unterseite befindet sich das Maul, das zu einer Saugscheibe ausgebildet ist, mit der sich der Fisch in schnell strömenden Gewässern am Untergrund festhalten kann. Auf einem fast weißen Untergrund trägt der Fisch ein Muster aus dunklen, fast schwarzen, unregelmäßig geformten Bändern. Auch die Flossen sind entsprechend gefärbt. Jedes Exemplar hat sein ganz eigenes, typisches Bandmuster.
Geschlechtsunterschiede
Äußerlich lassen sich männliche und weibliche Exemplare der Schmucklinien-Harnischwelse nur schwer unterscheiden. Männliche Tiere haben einen etwas breiteren Kopf und wirken dadurch etwas massiger als die Weibchen, die wiederum an der Taille ein wenig fülliger sind.
Zucht
Schmucklinien-Harnischwelse sind Höhlenbrüter. Die Männchen sind für die Brutpflege zuständig; sie bewachen und pflegen die Eier, bis die Jungtiere schlüpfen und frei schwimmen.
Eine Zucht ist im heimischen Aquarium oder in einem speziellen Zuchtbecken recht problemlos möglich. Zunächst sollte eine geeignete Höhle – oder eine Röhre – vorhanden sein. Ein Absenken des pH-Wertes und der Wasserhärte, ein Einstellen der Temperatur auf 30 Grad, häufige Wasserwechsel und verstärkte Strömung simulieren den Beginn der Regenzeit, die auch die Zeit für die Vermehrung ist.
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Vergesellschaftung
Schmucklinien-Harnischwelse können paarweise oder als größere Gruppe gehalten werden. Bei der Haltung als Paar sollte das Aquarium mindestens 100 Liter Wasser fassen und mindestens einen Meter lang sein. Bei Gruppenhaltung werden entsprechend größere Becken benötigt.
Harnischwelse sind friedliche Tiere und lassen sich daher problemlos mit anderen friedlichen Fischen vergesellschaften. Auch das Zusmmenenleben mit Garnelen oder Schnecken ist kein Problem.
Haltungsempfehlung
Die Wassertemperatur sollte zwischen 26 und 30 Grad Celsius liegen. Der pH-Wert sollte 6 bis 7,5 und die Härte 0 bis 15 Grad betragen. Alle Harnischwelste benötigen sehr sauberes, klares und sauerstoffreiches Wasser mit einer gewissen Strömung. Das Wasser sollte nitratarm und nitritfrei sein, häufiger Wasserwechsel wird daher empfohlen.
Schmucklinien-Harnischwelse leben vor allem am Aquarienboden. Dieser sollte mit feinem Kies und Sand ausgestattet sein. Die Tiere verstecken sich gern. Entsprechende Möglichkeiten (Höhlen, Röhren, Wurzeln, Steinhaufen) sind erforderlich. Auch schattenspendende Bepflanzung sollte vorhanden sein. Generell sollte es im Aquarium nicht zu hell sein. Der Schmucklinien-Harnischwels ist dämmerungs- und nachtaktiv.
Bei guter Pflege kann er etwa 15 Jahre alt werden.
Nahrung
Sie sind Allesfresser. Das gilt vor allem für Jungtiere, die aber hauptsächlich pflanzliche Nahrung mögen und daher auch weiche Pflanzen anfressen. Erwachsene Tiere fressen hingegen kaum noch pflanzliche Nahrung. Sie bevorzugen etwa Muschel- und Fischfleisch, Mückenlarven, Glanzwürmer und Trocken- und Frostfutter. Das Futter wird vom Boden aufgenommen.
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21 Jahre Erfahrung in der Aquaristik. DRTA Autor und mehrfacher Fachbuchautor im Bereich Aquaristik und Terrarienkunde.
Mitglied im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V.
Hallo
kann der Wels auch mit anderen L-Welsen, z.b. L134, im (180x60cm) Becken gehalten werden?
MfG Lisa