Inhaltsverzeichnis:
Datenblatt L129 Kolumbianischer Zebrawels |
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Deutscher Name: | Kolumbianischer Zebrawels |
Wissenschaftlicher Name: | Hypancistrus debilittera “L 129” |
Herkunft: | Südamerika (Rio Bita, Meta, Kolumbien) |
Größe: | bis 12 cm |
Aquarium | |
Länge: | ab 80 cm Kantenlänge |
Inhalt: | ab 150 Liter Inhalt |
Wasserwerte | |
Temperatur: | 26 °C und 28 °C |
PH: | 5,5 und 7,5 pH |
Verhalten | |
Bereich: | unterer Bereich, Bodennähe |
Futter: | Frostfutter (z.B. schwarze und rote Mückenlarven, Artemia, Mysis), Welstabs |
Verhalten: | tagaktiv, scheu, friedlich, verträglich, kann problemlos mit anderen friedlichen Arten vergesellschaftet werden |
Anzahl: | in einer Gruppe, mindestens 5 bis 7 Tiere |
Schwierigkeitsgrad: | Anfänger |
L 129 sind schwarz, mit einem weißen Wurmlinienmuster. Die Färbung kann je nach Stimmung sehr stark variieren. Beckeneinrichtung, Beleuchtung usw. beeinflussen ebenfalls die Färbung.
Die Tiere können bei 28° bis 29° C gehalten werden. Jungtiere werden etwas kühler gehalten.
L 129 fressen tierische und pflanzliche Nahrung. Besonders kleine Hypancistrus perforieren gerne Echinodorus. Erwachsene L 129 lassen Pflanzen in Ruhe. Sie nehmen auch Trockenfutter. Sie werden mindestens 13 Zentimeter lang, bleiben aber oft etwas kleiner. Sie sind friedlich.
Die Tiere sind nicht besonders aktiv. Oft kommen sie nur zur Fütterung aus ihren Verstecken, wenn sie Hunger haben.
An die Wasserströmung werden keine Ansprüche gestellt.
L 129 können ohne Probleme mit Panzerwelsen zusammen gehalten werden.
Als Geschlechtsunterschiede sind die Körperbestachelung und die Odontoden hilfreich. Odontoden sind Hautzähnchen auf den Zwischenkiemendeckeln.
Wie bei den anderen Hypancistrus-Arten können die Männchen an den größeren, längeren und zahlreicheren Brustflossenstacheln erkannt werden. Weibchen bleiben etwas schmächtiger und haben weniger stark ausgebildete Brustflossen- und Zwischenkiemendeckenstacheln.
Hinweise zur Zucht
Die Nachzucht ist nicht besonders schwierig, aber unproduktiv im Vergleich mit anderen Harnischwelsen. Aus einem Gelege kommen in der Regel zwischen 10 und 20 Jungtiere durch.
L 129 laichen in Höhlen, z. B. aus Ton. Die Eier sind ca. 2 Millimeter groß. Die Männchen bewachen das Gelege und fächeln sauerstoffreiches Wasser zu.
Kurz nach dem Schlupf kann das Männchen mit Laichhöhle und Gelege in ein kleineres Aufzuchtbecken überführt werden. Als Aufzuchtbecken eignen sich 32 Liter Becken mit 50 x 16 x 40 Zentimetern.
Auf der kleinen Grundfläche finden die Welsbabies schnell ihr Futter. Futtermenge und Fressverhalten können genau beobachtet werden. Es bleibt kaum Futter in den Ecken liegen. Weil alle Jungen das Futter praktisch gleichzeitig finden, wachsen sie gleichmäßig und es gibt keine Kümmerlinge.
Durch die Höhe des Beckens ist auch das Wasservolumen groß genug, für die recht geringen Stückzahlen eines Geleges und der kurzen Anfütterdauer. Nach 2 bis 4 Wochen können die dann kräftigen Jungfische in größere Becken umgesetzt werden.
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21 Jahre Erfahrung in der Aquaristik. DRTA Autor und mehrfacher Fachbuchautor im Bereich Aquaristik und Terrarienkunde.
Mitglied im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V.
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