Rote Mangrovenkrabben

Mangrovenkrabbe
Krabbe Foto: Thimo Hamer

Rote Mangrovenkrabben oder Thai Krabben sind recht robust und einfach zu halten. Das Wasser sollte allerdings nicht zu stark verschmutzt sein. Die Tiere sind gesellig und es sollten 3 bis 5 Tiere zusammen im Artbecken gehalten werden. Weil die Männchen sich bei Revierkämpfen stark verletzen können, sollten Versteckmöglichkeiten im Becken sein.

Wissenschaftliche Namen sind je nach Herkunft Sesarma cf. johorensis, S. bidens, S. chiromates oder S. siamensis.

Rote Mangrovenkrabben halten sich gerne im Wasser auf, genau so häufig aber auch an Land. Sie brauchen deshalb zur artgerechten Haltung unbedingt einen Wasserteil und einen Landteil, also ein Aquaterrarium.

Ein kleiner Landteil, z.B. eine teilweise aus dem Wasser ragende Wurzel reicht aus. Nachts wandern die Krabben gerne auf den immer gleichen Wegen durch das Aquarium.

Das Becken muss gut abgedichtet sein. Sie nutzen jede Möglichkeit, um aus dem Becken zu fliehen. An jedem Schlauch oder Rohr klettern sie hoch. Sie hangeln sich sogar kopfüber über glatte Oberflächen. Können sie dann nicht zurück in das Becken, trocknen sie aus und sterben dadurch. Je nach Luftfeuchtigkeit kann das austrocknen mehrere Stunden dauern, entsprechen weit können sie sich vom Aquarium entfernen. Zudem verstecken sie sich sehr gut.

Für den Fall, dass eine Krabbe fliehen sollte, sollte in einer ruhigen Zimmerecke eine flache Wasserschale aufgestellt werden. In die Schale sollte möglichst noch ein Versteck gelegt werden, z.B. eine Wurzel. Mit ihrem feinen Sinn finden die Krabben die mit Wasser gefüllte Schale und können dort wieder abgeholt werden.

Rote Mangrovenkrabben benötigen zur Aufzucht Brackwasser. Erwachsene Tiere bevorzugen Süßwasser. Die Wasserwerte sind relativ egal, bei sehr weichem Wasser ist eine Prise Salz sinnvoll. Der KH-Wert sollte größer als 4 sein, da die Tiere sonst Probleme mit ihrem Panzer bekommen können.

Kleine Gruppen können mit Kaninchenfutter oder mit Shrimps, z.B. von Aldi, gefüttert werden. 1 Mal in der Woche kann je nach Gruppengröße eine tiefgekühlte Makrele verfüttert werden.

Fische können von Roten Mangrovenkrabben angegriffen werden. Furcata-Weibchen wurden einem Bericht nach im Schlaf überrascht und gefressen. Bei Guppys wurden die Flossen angefressen. Alle Arten von Jungfischen sind gefährdet. Amanogarnelen werden gerne gefressen. Schnecken werden ständig angegriffen. Dabei halten sie sich eher an den Nachwuchs. Kleine Schnecken werden mit den Scheren geknackt und dann gefressen. Große Schnecken, z.B. große Apfelschnecken, werden weniger belästigt.

Pflanzen können zumindest angeknabbert werden.

Informationen über die Häutung

In der Wachstumsphase häuten sich die Krabben oft. Die Häutung dauert weinige Minuten. Die alte, abgestreifte Haut kann aussehen, als wäre sie noch die ganze Krabbe. Sie ist nach dem Häuten absolut vollständig, mit Augen, Scheren und Beinen. Zunächst sieht die alte Haut glasig aus. Nach einigen Stunden bzw. nach einer Nacht ist die Haut weiß-dunkelgelb. Die Öffnung, aus der die Krabben aus der Haut heraus kommen, ist hinten zwischen dem letzten Beinpaar. Die Krabben verstecken sich normalerweise für einige Stunden, bis der neue Panzer ausgehärtet ist.

Zur Prüfung kann die Haut aufgenommen werden. Sie ist federleicht und leer. Etwas Schleim kann in der Haut sein.

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