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Datenblatt Zwergkrabbe |
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Deutscher Name: | Zwergkrabbe |
Wissenschaftlicher Name: | Ilyoplax sp |
Herkunft: | Mangrovengebiete Südostasiens |
Größe: | Körperlänge 2 cm zuzüglich Gliedmaße |
Aquarium | |
Länge: | Länge ab 60 cm Breite, ca. 50 bis 60 % Wasseranteil |
Inhalt: | |
Wasserwerte | |
Temperatur: | 20°- 25° C |
PH: | 7 – 7,5 |
GH: | 5° – 30° dH |
Verhalten | |
Bereich: | Boden |
Futter: | Allesfresser, braunes Herbstlaub, Gemüse, Frostfutter, handelsübliches Krabbenfutter |
Verhalten: | Gruppentier, ausgeprägtes Sozialverhalten, friedlich |
Anzahl: | mindestens 3 – 5 Tiere, mehr Weibchen als Männchen |
Schwierigkeitsgrad: | Fortgeschrittene und informierte Anfänger |
Die Zwergkrabben gehören zur Gattung Ilyoplax, den Signalkrabben.
Ihre orangen Scheren haben charakteristische weiße Spitzen, der Carapax ist braun. Typisch für die Art sind außergewöhnlich lange Augenstiele.
Geschlechtsunterschiede
Die Geschlechter lassen sich leicht unterscheiden. Männchen haben eine v-förmige Bauchklappe. Bei den Weibchen ist sie wie ein U geformt, runder und breiter als bei den männlichen Artgenossen.
Haltungsempfehlung
Die kleinen Krabben haben ein vielschichtiges Sozialverhalten, es macht Spaß, sie zu beobachten. Deshalb sollten Zwergkrabben immer in einer Gruppe, nie einzeln gehalten werden. Dafür spricht auch ihr einzigartiges Verständigungssystem. Sie unterhalten sich mit Klopfzeichen und Scherensignalen.
Die Krabben leben semiterrestrisch. Das Aquaterrarium sollte auf jeden Fall einen Wasseranteil von 50 %, besser noch 60 % haben. Da die Tiere sich gern auf der Wasseroberfläche aufhalten, sollten Steine oder Wurzeln vorhanden sein, die aus dem Wasser herausragen. Die Krabben nutzen sie gern als Aussichtspunkt. Das Landsegment sollten ebenfalls Klettermöglichkeiten und Höhlen bieten. Das Wasser kann Süßwasser oder leichtes Brackwasser sein. Der Boden im Wasserteil kann aus Kies und feinem Sand gestaltet werden.
Zur Bepflanzung sind Schwimmpflanzen wie Wasserhyazinthen geeignet. An Land bieten sich verschiedene Moose und Gräser an, die in Terrarienhumus oder Kokoshumus gepflanzt werden. Hier können sich die Krabben ihre Höhlen graben.
Zucht
Die Nachzucht gestaltet sich im Aquaterrarium schwierig.
Das Weibchen trägt die befruchteten Eier unter ihrer Bauchklappe. Die Larven, die daraus schlüpfen brauchen Brack- oder Meerwasser. In reinem Süßwasser würden sie absterben.
Die Larven werden mit Artemianauplien gefüttert.
Vergesellschaftung
Ist der Anteil am Wasser im Becken groß und tief genug, können dort neben den Zwergkrabben Garnelen leben. Wichtig ist, dass die Garnelen mit dem Wasser zurechtkommen. Besonders Neocaridina bieten sich an. Sie vertragen das leichte Brackwasser gut.
Mit anderen Krebsen und Krabben können Zwergkrabben nicht vergesellschaftet werden.
Schnecken betrachten die Krabben als Futter und verspeisen sie.
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21 Jahre Erfahrung in der Aquaristik. DRTA Autor und mehrfacher Fachbuchautor im Bereich Aquaristik und Terrarienkunde.
Mitglied im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V.
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