Inhaltsverzeichnis:
Kurzinformationen bei Augenproblemen
Hauptsymptome: Augen sehen ungewöhnlich aus.
Ursachen: Verletzungen, Bakterien, Parasiten, Würmer etc.
Heilbarkeit: Heilbar
Behandlung: Viele Wasserwechsel, Heilmittel
Symptome
Äußere Symptome
- Ein Auge oder beide Augen stehen deutlich hervor.
- Ein Auge oder beide Augen sind rot entzündet.
- Die Augen scheinen trüb zu sein.
- Es scheint, als wäre eine dicke, trübe Linse über das eigentliche Auge gesetzt.
- Ein Auge oder beide Augen sind eingefallen.
- Ein Auge oder beide Augen fehlen.
Verhalten
Innere Symptome
Fotos
Foto: Daniel Kern
Fire Blue mit trübem Auge
Foto: Fritz Garritzmann
Schmetterlingsbuntbarsch mit trüben Glotzaugen
Foto: Jenni Daus
Roter von Rio mit Glotzaugen
Foto: Katharina Küper
Honiggurami mit trüben Glotzaugen
Foto: Lizzy T.
Weißer Black Molly mit entzündetem Auge. Ursache ist vermutlich eine Verletzung.
Foto: Andre Reddie
Azurchichlide mit blindem Auge. Ursachen können Verletzungen, z.B. bei Rangkämpfen, oder bakterielle Infektionen sein.
Ca. 10 Tage bevor die Fotos oben gemacht wurden, vergrößerte sich bei dem abgebildeten Aulonocara türkiz schnell ein Auge und wurde trüb. Danach stabilisierte sich der Zustand für einige Tage, wurde dann aber schlechter. Das Tier fraß, war aber unruhig. Weil das Tier bereits 1,5 Jahre im Aquarium war und gerade Vater geworden war, könnte die Ursache eine Verletzung gewesen sein, die sich dann entzündete.
Zum Vergleich das rechte, gesunde Auge:
Nachdem zusätzlich rote Flecken im Auge auftraten, wurde mit Bactopur direct behandelt. Nach der Behandlung wirkte das Auge unter einem bestimmten Blickwinkel innen hell, hohl und leuchtend. Auf den Fotos (unten) ist das Auge weiss, durch das Blitzlicht. Insgesamt schien das Tier auf dem Weg der Besserung.
Ca. 10 Tage später verschlechterte sich das Auge. Es wirkte leer, als könne man “reinschauen”. Der Augenboden wirkte “weggefressen”, verblasst, oder verfault. Der Boden war also nicht mehr schwarz sondern weiss (hell).
Von aussen war das Auge evtl. etwas trüb, aber nicht schlimm. Oft haben die Fische vom Transport oder Fangen schlimmere Augen.
Das Tier war auf dem linken Auge definitiv blind, wie man beim schwimmen und Reagieren auf Gegenstände und beim Fressen merken konnte. Das andere Auge war ok.
Es wurde daraufhin noch einmal 5 Tage mit Bactopur direct (Nifurpirinol) behandelt. Nach 5 Tagen war keine Änderung zu erkennen. Das Auge war nicht kleiner geworden, evtl. sogar etwas trüber. Von innen sah es so aus, als ob das ganze Schwarze, das normalerweise im Auge ist, weg war. Dort war alles hell. Das Tier wurde aber wieder aktiver.
Fotos: Helena (Forum)
Die letzten drei Fotos wurden ohne Blitzlicht gemacht. Das Auge schien jetzt innen leicht rosa zu sein.
Foto: Yannik Grether
Rubinbarbe mit blindem Auge. Das Tier bekam plötzlich ein weißes Auge. Möglicherweise eine Pilzinfektion oder eine bakterielle Infektion. Trotz Behandlung in einem Quarantänebecken starb der Fisch nach 2 Wochen. Das Auge war zuletzt fast komplett schwarz. Normal geschwommen ist und gefressen hat der Rubinbarbe bis zuletzt.
Ursachen
Augenprobleme können verschiedene Ursachen haben, die jeweils unterschiedlich behandelt werden müssen.
Hervorquellende Augen werden als Glotzaugen bezeichnet. Glotzaugen sind häufig zusätzlich trüb oder matt und mit Flüssigkeit gefüllt.
Augentrübungen entstehen oft durch starke Schleimabsonderungen, wenn die Haut durch Parasiten oder schlechte Wasserbedingungen gereizt wird. Auch aufgrund von Verletzungen oder Flüssigkeit im Auge können trübe Augen entstehen.
Durch starke Verletzungen können Augen ganz herausfallen. Bei manchen Fischen ist es scheinbar eine Alterserscheinung, wenn ein oder beide Augen fehlen.
Eingefallene Augen können als Folge von Stress, Erschöpfung oder verschiedenen Erkrankungen entstehen. Mögliche Ursachen sind z. B. bakterielle Infektionen, Kiemenwürmer, innere Würmer usw.
Auch die Augen selbst können von verschiedenen Würmern, z. B. dem Wurmstar, und anderen Parasiten befallen werden.
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Weitere Informationen
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21 Jahre Erfahrung in der Aquaristik. DRTA Autor und mehrfacher Fachbuchautor im Bereich Aquaristik und Terrarienkunde.
Mitglied im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V.
Unser Wabenschilderwels atmet immer mehr Luft von der Oberfläche ein. Er beginnt heftig gegen die Scheiben zu rammen. Die Augen erscheinen nicht mehr so prominent , wirken etwas eingesunken. Sein Kot tritt nicht mehr als „Schnur“ aus. Vor kurzem Futterumstellung zu einem „No-Name“ Produkt.
Bitte um Ihre Einschätzung. Danke.
Vergessen mitzuteilen: Wels: Alter ca. 20 Jahre, 50 cm, Becken 500 Liter, Besatz: Wels solo, + ca. 500 St. Platy.
Mein Schlangenkopffisch hat einen weißen Fleck auf dem Auge, der Fleck sitzt deutlich auf dem Auge darauf, man erkennt, dass es nicht ins Auge hereingeht, was kann das sein? Bzw. wie kann ich das behandeln?