Achtbinden Trugbarbe

Datenblatt Achtbinden Trugbarbe

Handelsname: Achtbinden-Trugbarbe
Lateinischer Name: Eirmotus octozona
Ordnung: Karpfenfische
Familie: Zwergbarde
Gattung: Cyprinidae
Herkunft: Asien
Größe: max. 5 cm
Aquarium
Länge und Breite: mind. 60 x 30 x 30 cm
Inhalt: mind. 54 Liter
Wasserwerte
Temperatur: 22 bis 26 Grad
PH: 6,5 bis 7,5
GH: 2 bis 12
KH: 0 bis 8
Verhalten
Bereich: Beckenboden und Oberfläche
Futter: Flockenfutter, Lebendfutter, Granulat, Frostfutter
Verhalten: Schwarmfische
Anzahl: max. 5 Tiere
Lebenserwartung: ca. 5 Jahre
Vergesellschaftung mit Garnelen Nein
Schwierigkeitsgrad: Anfänger

Achtbinden-Trugbarbe: Das zeichnet sie aus

Ideal für alle Einsteiger-Aquaristen ist die Achtbinden-Trugbarbe (Eirmotus octozona). Sie zählt zur Familie der Zwergbarden und wird vorwiegend in den Schwarzwassern Malaysias sowie Indonesiens gefunden.

Die Fische bevorzugen schattige, bewaldete und langsame Ströme mit Pflanzenbewuchs. Diese Vorlieben müssen im Aquarium umgesetzt werden.

Einige Achtbinden-Trugbarben findet man auch in Sümpfen, überfluteten Landabschnitten sowie kleinen Seen. Das kann man bei der Gestaltung des Lebensraums mit einbeziehen.

Auf den ersten Blick sind die Fische sehr zart, denn die Größe liegt bei maximal 5 cm.

Für eine optimale Haltung wird eine Gruppe von maximal fünf Fischen empfohlen. Über Revierkämpfe zwischen den Tieren ist nichts bekannt.

Stattdessen sind Achtbinden-Trugbarbe sehr kompakt und benötigen nicht viel Platz oder einen abgetrennten Schwimmraum. Bei guter Haltung können die Fische ein Alter von bis zu 5 Jahren erreichen.

Geschlechtsunterschiede

Im Gegensatz zu vielen Verwandten lässt sich der Unterschied zwischen Männchen und Weibchen leicht feststellen. In erster Linie sind die Männer wesentlich kleiner und schlanker.

Im Vergleich zu den Weibchen wirken sie fast verhungert. Darüber muss man sich aber nicht wundern, denn die untersetzte Form ist normal. Ein weiterer Anhaltspunkt sind die Flossen.

Die männlichen Achtbinden-Trugbarbe verfügen über leicht rötliche Flossen. Ebenso ist die Flosse am Bauch etwas größer als bei den weiblichen Achtbinden-Trugbarben.

Zucht

Die Nachzucht von Achtbinden-Trugbarben ist möglich, jedoch mit einigen Schwierigkeiten verbunden. Es müssen die perfekten Bedingungen im Aquarium bestehen, damit die Fische laichen.

Das Zuchtbecken muss eine passende Einrichtung und einen stattlichen Bodengrund vorweisen. Als Ablaichsubstrat eignen sich feinblättrige Pflanzen. Weiterhin spielt das Wasser eine wichtige Rolle.

Die Laichfähigkeit wird bei weichem Wasser, zwischen 4 und 8 dGH, erhöht. Es können zwar auch Ergebnisse bei härterem Wasser erzielt werden, doch im Idealfall liegen die genannten Werte vor.

Weiterhin kann die Zugabe von Frischwasser sowie die Erhöhung der Wassertemperatur um 2 bis 3 Grad helfen, die Laichwilligkeit anzukurbeln.

Sollten die Weibchen bereits einen Laichansatz zeigen und man setzt männliche Tiere ins Aquarium, kommt es in der Regel schon am nächsten Tag zum Ablaichen.

Tipp: Im Idealfall steht das Aquarium so, dass die ersten Sonnenstrahlen des Tages ins Becken fallen. Die befruchteten Eier haften an den Pflanzen oder fallen mit der Zeit zu Boden.

Wichtig ist, dass man die Elterntiere umsiedelt, da Achtbinden-Trugbarben als Laichräuber bekannt sind. Dabei machen sie vor dem eigenen Nachwuchs keinen Halt.

Die Jungtiere schlüpfen nach 24 bis 36 Stunden. Danach liegen sie für ein bis zwei Tage am Boden und hängen anschließend an Wasserpflanzen oder an der Scheibe.

Essenziell ist, dass sich keine Krebstiere im Aquarium befinden. Für diese sind die Jungtiere ein gefundenes Fressen. Die eigentliche Aufzucht ist bei guter Fütterung sowie dem regelmäßigen Wasserwechsel nicht kompliziert.

Die Achtbinden-Trugbarben wachsen relativ schnell und sind nach 9 bis 12 Monaten geschlechtsreif. Bei passender Futtergabe sowie perfekten Voraussetzungen laichen die Zuchttiere mehrfach pro Jahr. Dabei kann es zu mehreren hundert Jungtieren kommen.

Wie fällt die Vergesellschaftung aus?

Da Achtbinden-Trugbarben Einsteigerfische sind, ist die Vergesellschaftung mit anderen Fischen problemlos möglich. Es sollte darauf geachtet werden, dass die anderen Fische nicht zu hektisch oder angriffslustig sind.

Ansonsten verschrecken sie die Barden, sodass sie nur noch am Aquariumboden in einem Versteck leben. Im Bestfall vergesellschaftet man die Achtbinden-Trugbarben mit kleinen Panzerwelsen als Beifische.

Es handelt sich zwar nicht um einen Anfängerfisch, jedoch ist die Haltung nicht zu kompliziert. Wichtig: Die Vergesellschaftung mit zu großen Fischen ist zu vermeiden, da diese die Achtbinden-Trugbarben oftmals als Beute ansehen.

FAQ

Wie sollte das Aquarium eingerichtet sein?

Aufgrund des natürlichen Lebensraums der Achtbinden-Trugbarben ist eine üppige Bepflanzung des Aquariums wichtig. Die Tiere halten sich sowohl an der Wasseroberfläche als auch am Aquariumboden auf.

Dabei muss der Boden so gestaltet sein, dass die Fische einen Rückzugsort erhalten. Als Bodenbelag eignet sich Kies, welcher auch die Laichwilligkeit der Tiere fördert.

Im Hinblick auf die Bepflanzung sind feinfiedrige Pflanzen sowie Moos zu empfehlen. Die Kantenlänge des Aquariums sollte bei mindestens 60 cm liegen, was ein Volumen von 54 Liter ergibt. Größere Aquarien sind möglich.

Welches Futter ist geeignet?

Achtbinden-Trugbarbe gelten als Allesfresser und haben keine besonderen Bedürfnisse beim Futter. In ihrem natürlichen Lebensraum genießen sie eine Mischung aus tierischer und pflanzlicher Kost.

Zum Wohl der Tiere sollte dieser Speiseplan im Aquarium beibehalten werden. Besonders beliebt bei Achtbinden-Trugbarben sind Flocken-, Frost- und Lebendfutter sowie Granulat.

In der Laichzeit ist eine üppige Fütterung wichtig, da die Fische Laichräuber sind und ansonsten die Eier fressen.

Wie ist das Verhalten der Fische?

Da Achtbinden-Trugbarben Anfängerfische sind, zeigen sie sich von einer friedlichen Natur. Sie gelten nicht als aggressiv, weshalb sie mit einer Vielzahl von anderen Fischen zusammen gehalten werden können.

Zugleich sind Achtbinden-Trugbarben sehr aktive Fische, welche ihren Lebensraum erkunden, soweit keine Gefahren bestehen. Deshalb ist die Vergesellschaftung mit Garnelen nicht zu empfehlen.

Diese sehen die Barben oftmals als Futter, was die Tiere stresst und deren Verhalten negativ beeinflusst. Von daher wird nur die Vergesellschaftung mit anderen Fischen empfohlen, die in ihrer Größe der Achtbinden-Trugbarbe ähneln.

Sind perfekte Wasserwerte wichtig?

Grundsätzlich gelten Achtbinden-Trugbarben als genügsame Fische. Jedoch ist eine korrekte Wassertemperatur wichtig, damit sich die Tiere wohlfühlen und die Laichwilligkeit steigt. Die ideale Temperatur liegt zwischen 22 und 26 Grad.

Ist das Ziel das Laichen, sollte man eine Temperatur am erwähnten Maximum wählen. Der pH-Wert des Aquariums sollte sich zwischen 6,5 und 7,5 befinden.

Der GH-Wert kann zwischen 2 und 12 schwanken. Ein signifikanter Unterschied zu diesen Werten kann die Lebensdauer der Fische beeinträchtigen und zugleich das Laichverhalten beeinflussen. Deshalb müssen die Werte regelmäßig kontrolliert werden.

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