Vergesellschaftung von Zwergbuntbarschen im Aquarium

Bei der Haltung von mehr als einer Art Zwergbuntbarschen oder mehr als einem Pärchen, ist einiges zu beachten.

Hält man sich an diese Bedingungen, ist es generell gut möglich mehrere Arten von Zwergbuntbarschen zu vergesellschaften.

Mögliche Zwergbuntbarscharten sind:

Glänzender Zwergbuntbarsch -Nannacara anomala

  • Größe bis 9cm
  • Temperatur 22-27°C
  • ph-Wert 6 – 7,5
  • Gesamthärte6 – 7,5 °dGH

Agassiz`s Zwergbuntbarsch – Apistogramma agassizii

  • Größe bis 7cm
  • Temperatur 24-28°C
  • ph-Wert 6 – 7,5
  • Gesamthärte <15 °dGH

Gelber (Borellis) Zwergbuntbarsch – Apistogramma borellii

  • Größe bis 6cm
  • Temperatur 24-27°C
  • ph-Wert 5 – 7,5
  • Gesamthärte 5 – 20 °dGH

Kakaduzwergbuntbarsch – Apistogramma cacatuoides

  • Größe bis 9cm
  • Temperatur 24-27°C
  • ph-Wert 5,5 – 7
  • Gesamthärte <15 °dGH
(um nur ein paar zu nennen)

Die Vergesellschaftung mit anderen Buntbarschen muss ebenfalls unter Berücksichtigung der Haltungskriterien erfolgen.

Die Vergesellschaftung von Apistogramma-Arten

Schmetterlingsbuntbarsch
© Carmen Brehm Schmetterlingsbuntbarsch vor Tronkrug

Die Vergesellschaftung unterschiedlicher Apistogramma-Arten untereinander kann evtl. mit mehreren Paaren nicht zu nah verwandter Gattungsgenossen klappen. Z.B. können A. cacatuoides und A. vijeta und Schmetterlingsbuntbarschen zusammen gehalten werden.

Bei Apistogramma-Arten ist zu beachten, dass bei diesen in der Regel ein Männchen mit mehreren Weibchen zusammen gehalten werden sollte.

Zwei Apistogramma Arten können schon in einem 80 Zentimeter Becken gehalten werden, wenn nicht eine Art schon länger im Becken ist und das gesamte Becken als sein Revier betrachtet. Ein Neuzugang wird in solchen Fällen rigoros gejagt werden. Die Tiere müssen deshalb gleichzeitig eingesetzt werden. Am besten wenn sie noch jung sind. Werden 2 Apistogramma-Arten zusammen gehalten, sollten diese unter Umständen jeweils paarweise gehalten werden. Ein Harem ist dann nicht immer sinnvoll.

Wichtig ist wenn die Buntbarsche auf einmal einzusetzen, damit alle sich neu einleben müssen.
Nachdem nacheinander je ein Paar Borellis, Agasiziis und Nijssenis in ein 160x60x60 Aquarium eingesetzt wurden, dominierten die Nijssenis und beanspruchten mehr als die linke Hälfte. Die Agasizii drückten sich rechts rum und müssen sich es gefallen lassen auch dort mal von den Nijssenis unterdrückt zu werden. Die Borellis, die als Letzte eingesetzt wurden, wurden von den Nijssenis meistens geduldet. Von den Agassizii wurden sie aus ihrer Ecke gescheucht, so dass sie sich meistens oben unter der Wasseroberfläche aufhielten.
Ap. nijsseni gehören mit zu den territorialsten Arten, die sehr große Reviere beanspruchen. Das hängt aber auch von den vergesellschafteten Arten ab. So ist in einem anderen Aquarium das Nijsseni Männchen zwar eindeutig der Chef im Becken, aber er beweisst nur selten seine Macht. Sein Revier verteidigt er vor allem gegen den Agasizii, während er die Nähe des Borellis oft duldet. Das Weibchen dagegen verteidigt ein eher kleineres Revier wesentlich energischer. Es vertreibt da auch den gut 3-4x so großen Agasizii ohne Probleme.

Ebenfalls effektiv ist es, möglichst junge Tiere einzusetzen. Bei Jungen ist das Dominanzverhalten noch nicht so ausgeprägt, wie bei adulten Tieren. So können die Arten evtl. sogar nacheinander einegesetzt werden. Das hängt aber auch von den Arten ab, bzw. sogar von den Individuen. Manche Tiere sind etwas aggressiver und durchsetzungsfähiger als andere.

Ein Aquarium für mehrere Zwergbuntbarsche sollte möglichst groß sein und benötigt viele Verstecke. In einem gut dekorierten 150×40 Zentimeter großen Aquarium können sich die Tiere deutlich besser aus dem Weg gehen, als in einem 80×30 Zentimeter großem Becken.

Das Aquarium muss gut gegliedert werden, um optische Reviere zu erzeugen. Dabei werden natürliche Grenzen durch Wurzeln, Steine und Pflanzen gestaltet. Das Becken wird schon durch die Einrichtung in eine ausreichende Anzahl von Revieren gegliedert ist.

Fische orientieren sich bei ihrer Revierbildung an den räumlichen Gegebenheiten und setzen ihre Reviergrenzen anhand markanter Stellen im Becken. Das können gr. Holzwurzeln, Solitärpflanzen, Steine aber auch Freiflächen sein. Z.B. wird eine quer im Becken liegende Wurzel zur Grenze zwischen zwei Revieren. Wenn das Becken so gestaltet wird, dass genügend solcher Orientierungspunkte in ausreichendem Abstand vorhanden sind, dann kann damit die Reviergrößen beeinflusst werden, so dass die Tiere sich nicht gegenseitig terrorisieren und es laufend zu Auseinandersetzungen kommt. In den einzelnen Revieren sollten natürlich geeignete Bruthöhlen vorhanden sein.

Es ist auch sehr interessant zu sehen, wie sich die jeweiligen Revierfische verhalten, wenn sie sich innerhalb und außerhalb ihres Reviers bewegen.

Agassiz`s Zwergbuntbarsch
© Mirko Rosenau Fotolia

Dass die Tiere diese Grenzen annehmen ist natürlich nicht gewährleistet und hängt nach wie vor vom Dominanzverhalten der Tiere ab. Aber es erhöht zumindest die Chancen. Es werden auch nicht immer die angebotenen Bruthöhlen angenommen. So werden manchmal die schönsten Kokosnussschalen verschmäht und stattdessen eine winzige Höhle unter einer Wurzel gegraben oder in den Spalten eines Schieferhaufens gelaicht. Man sollte deshalb Alternativen anbieten.

Außerdem sollte das Becken dicht bepflanzt sein und reichlich Verstecke bieten. Wenn die Tiere immer auf Sichtkontakt sind, gibt es entsprechend mehr Streitigkeiten. Sie müssen sich auch aus dem Wege gehen können. Fehlt dieser Schutz wird u.U. so lang gejagt, bis einer gestorben ist.

In einem 150 Zentimeter können dann 4 Apistogramma-Paare oder 3 Harems gehalten werden.Weniger ist mehr! Man kann dann lieber andere Zwergbuntbarsch-Gattungen dazusetzen, z.B. Dicrossus oder Microgeophagos. Unter den versch.Gattungen gibt es deutlich weniger Revierstreits.

Im Allgemeinen ist es eher ratsam mehrere Pärchen einer Art zu halten, als von jeder Art ein Pärchen. Die Arten untereinander vertragen sich meistens nicht so gut wie Pärchen einer Art. Vielen Aquarianern gefallen mit wenigen verschiedene Arten, diese aber in größeren Gruppen, deutlich besser. Diese Art der Haltung ist auch wesentlich interessanter, da man so einen Einblick in das Sozialverhalten der Tiere bekommt. Pflegt man mehrere Paare verschiedener Arten sieht man meist nur Streitereien.

Allerdings wollen gibt es bei Aquarianern auch den Hang, möglichst viele Arten zu halten. Oft soll jeweils pro Art nur 1 Männchen mit 1 bis 3 Weibchen gehalten werden. Zumal auch die Aggressionen innerhalb einer Art nicht zu unterschätzen sind. Auch wenn nur eine Art gehalten werden soll, muss diese mit Bedacht ausgewählt werden. Sonst kommt es ebenfalls schnell zu Unterdrückungen. Bei den meisten Arten wird sich immer nur ein Männchen durchsetzen. Die anderen Männchen bleiben klein, kümmerlich und farblos. Insbesondere bei Arten der Macmasteri-Gruppe ist das ausgeprägt.

Oft stellt sich heraus, dass ein vermeintliches Weibchen ein Männchen ist, weil dieses Tier ebenso klein farblos ist, wie die Weibchen. Berichtet wird dies z.B. von A. honglois.

Die Honglois waren in einem Becken zusammen mit einer Gruppe aus mehreren Männchen und Weibchen von Ap. sp. “Wangenflecken”. Die Wangenflecken zeigten keine Probleme. Es brüteten sogar zeitweise mehrere Paare gleichzeitig in dem Becken.

Auch bei Arten der näheren Agassizii-Verwandschaft scheinen sich die Männchen gleichmäßig zu entwickeln. Zumindest gilt dies auch für Ap. Pulchra. Die Männchen kümmern farblich und im Wachstum nicht so deutlich, wenn sie als heranwachsende Jungfische Konkurrenz aus den eigenen Reihen haben. Es gibt zwar auch dort über- und unterlegene Tiere, aber sie unterscheiden sich äußerlich nicht in so ausgeprägtem Maße. Die Aggressivität der Männchen untereinander kann auch recht groß sein, aber man hat mehr Männchen mit der typischen, schöneren Männchenfärbung.

Probeweise kann man bei entsprechendem Verdacht das dominante Männchen entfernen und beobachten, wie das ehemalige „Weibchen“ noch richtig Farbe und Wachstum zulegt und zum prächtigen Männchen entwickelt.

Das ist z.B. eine der interessanten Beobachtungen, die man bei paarweiser Haltung nicht machen kann. Ob diese Beobachtung wünschenswert ist, muss jeder für sich selbst beantworten. Bei Jungfischen, die man nach und nach abgeben kann, ist das nicht so ein großes Problem, wenn sich einige später entwickeln. Ob man bei dauerhaftem Besatz aber einige kleine, farblose und unterdrückte Männchen pflegen will, ist fraglich.

Andere interessante Beobachtungen sind, dass sich die Weibchen gegenseitig die Jungen klauen oder wie auch das Männchen ein paar verloren gegangene Jungfische durch das Becken führt. Die Teamarbeit von Männchen und Weibchen bei der Brutpflege ist generell bei in reichlich besetzten Beck mit überlegenen Gegnern deutlich besser, als ohne solche Gegner. Eine andere hübsche Beobachtung betraf ein junges Männchen. Dieses schlich sich nach dem Tod des dominanten Männchens in ein Weibchenrevier ein. Das Männchen wurde geduldet. Dann klaute sich das Männchen ein Junges und zog es verbissen im gegenüberliegenden Aquarienteil auf.

Risiko Brutzeit

Zur Brutzeit kann es in einem Becken allerdings zu eng werden, wenn mehrere unterschiedliche Arten von Zwergbuntbarschen zusammen gehalten werden. Besonders in kleineren Becken. Ein Ausweichbecken sollte vorhanden sein. Im günstigsten Fall werden nur die Gelege gefressen. Im ungünstigen Fall, werden die anderen Tiere zu Tode gejagt.

Auch bei der Betrachtung des natürlichen Verhaltens, z.B. der Haremsbildung und der damit verbundenen Aufgabenteilung in der Brut- und Revierverteidigung ist es sinnvoller, sich auf eine Art zu beschränken und lieber mehrere Weibchen einzusetzen.

Dominanz und Aggressivität werden durch viele Faktoren beeinflusst, so dass die Möglichkeiten zur Vergesellschaftung vermutlich von Art zu Art und innerhalb einer Art Tier zu Tier verschieden sind.

Zum Beispiel haben Aquarianer mehrfach A. agassizii gegen A. macmasteri verloren, weil sie tyrannisiert wurden. Zwischen A. agassizii und A. maciliensis gab es keine Probleme, wobei A. agassizii die dominanteren Tiere sind.
A. atahualpa sind in einigen Aquarien ängstlich, während sie in anderen Aquarien die dominanten Tiere im Aquarium sind und dort A. macmasteri in Schach halten.

Allgemeingültige Aussagen sind nicht möglich. Größe, Alter und der Vitalität der Tiere spielen ebenso eine Rolle, wie Beckeneinrichtung, Gesellschaft, wer als erster da war usw.

Apistogramma-Arten und Schmetterlingsbuntbarsche

Viele Apistogramma-Arten können mit Schmetterlingsbuntbarschen vergesellschaftet werden. Das geht besser als die Vergesellschaftung verschiedener Apistogramma-Arten untereinander. Es gibt kaum Streitereien und die Arten dulden sich auch in den jeweiligen Revieren, wenn das Aquarium groß genug ist.

Während der Brutpflege kommt es aber immer zu Streitereien. Das Aquarium muss deshalb so groß sein, dass in der Brutzeit unterlegene Tiere ausweichen können.

Bei der Auswahl der Apistogramma müssen die Temperaturansprüche und die Wasserwerte berücksichtigt werden. Schmetterlingsbuntbarsche bevorzugen eher warmes Wasser zwischen 26 und 28°C, das weich und sauer ist. Einige Apistogramma-Arten, z.B. z.B. Apistogramma cacatuoides, bevorzugen eher kühleres Wasser zwischen 22 und 24°C, das neutral und mittelhart ist.

Am ehesten können mit Schmetterlingsbuntbarschen Apistogramma borelli oder Apistogramma trifasciata vergesellschaftet werden. Apistogramma trifasciata sind aber empfindlicher.

Ein Versuch ein Paar Schmetterlingsbuntbarsche mit einem Männchen und 2 Apistogramma macmasteri zu halten misslang. Macmasteri Männchen und Weibchen schwammen das Schmetterlingsbuntbarsch-Weibchen sofort an, während sie das Männchen nicht beachteten.
Die Schmetterlingsbuntbarsche waren schon länger im Aquarium, bevor die A. macmasteri eingesetzt wurden.
Höhlen und Verstecke waren reichlich vorhanden, aber die Apistogrammas nahmen sofort das ganze Aquarium in Beschlag.

Agassiz-Zwergbuntbarsch und Apistogramma cacatuoides (Kakadu-Zwergbuntbarsch)

Beide Fischarten könnten zusammen gehalten werden, wenn folgende Kriterien eingehalten werden:

  • großes Becken (ab ca. 300 l), damit sich alle aus dem Weg gehen können
– 50 cm² pro Männchen und 30cm² pro Weibchen
  • pro Art genügend Fische, damit sich die Revieragressionen verteilen
– Meinungen gehen hier auseinander, manche sagen 2 Weibchen pro Männchen und manche 8
  • genügend Versteckmöglichkeiten (Höhlen, Baumwurzeln, Kokosschalen)
– dichte Bepflanzung
– durch Wurzeln, Steine o.ä. getrennte Reviere (pro Pärchen mindestens eins)
– Richtwert: pro Weibchen eine Kokosschale (wird von beiden Arten bevorzugt)

Bemerkungen

  • beide Fischarten werden ca. 9cm groß.
– Junge neue Fische (vom Transport vielleicht geschwächt) sind der alten ausgewachsenen Art dann unterlegen.
  • Die Fischart die zuerst im Becken ist, hat bereits Reviere gebildet und könnte daher aggressiver als sonst der neuen Art gegenüber auftreten.
Mögliche Lösungen
  • Beide Arten gleichzeitig anschaffen und einsetzen.
  • Wenn man die Möglichkeit hat, die eingesessene Art für eine Zeit in ein anderes Becken ausquartieren, bis sich die neue Art eingewöhnt hat.
  • Becken mit Pflanzen umgestalten, um neue Revierbildung zu ermöglichen.
Wissenswertes
  • Kreuzungen beider Arten sind nicht möglich.
  • Beide Arten verstehen sich mit Schmetterlingbuntbarschen.

Kakadu-Zwergbuntbarsche und Apistogramma viejita oder Apistogramma macmasteri

Nach einem Bericht konnten sich voll ausgewachsene Kakadu-Zwergbuntbarsche gegenüber Apistogramma macmasteri nicht behaupten, als diese brüteten. Selbst in einem 1,20 Meter langen Aquarium standen die Kakadu-Zwergbuntbarsche völlig verängstigt in den äußersten Winkeln des Aquariums. Die Arten mussten getrennt werden.

Kakadu-Zwergbuntbarsche und Schmetterlingsbuntbarsche

Kakadu Zwergbuntbarsch
© Carmen Brehm Kakadu Zwergbuntbarsch

Die Erfahrungen bei der Vergesellschaftung von Kakadu-Zwergbuntbarschen und Schmetterlingsbuntbarschen sind unterschiedlich. Die Haltung von 1 Männchen und 2 Weibchen Kakadu-Zwergbuntbarschen mit einem Paar Schmetterlingsbuntbarschen kann gut gehen, sie geht aber nicht immer gut. Die Aquariengröße und die individuelle Aggressivität der Tiere spielt eine große Rolle. Wichtig ist auch eine geeignete Dekoration mit ausreichend vielen Rückzugsmöglichkeiten durch Höhlen und Pflanzen.

Ein Paar Schmetterlingsbuntbarsche konnte z.B. mit einem Paar Apistogramma cacatuoides, Kakaduzwergbuntbarsch, in einem Aquarium mit 160 Liter zusammen Inhalt gehalten werden.

Direkte Revierstreitigkeiten gibt es zwischen von Kakadu-Zwergbuntbarschen und Schmetterlingsbuntbarschen dann kaum. Die Tiere ignorieren sich fast. Sie jagen sich nicht gegenseitig. Es wird höchstens kurz gedroht.

Auch ein 112 Liter Aquarium können sich beide Arten außerhalb der Brutzeit einigermaßen aufteilen. Es ist aber eine Frage, wie gut die Reviere verteilt sind, bzw. ob eine der beiden Arten sehr dominant ist und dem anderen den Raum für sein Revier streitig macht. Das kann in beide Richtungen gehen. Wenn man es auf einen Versuch ankommen lässt, muss ein Ausweichbecken zur Verfügung stehen, damit beide Arten getrennt werden können.

Wenn ein Paar laicht, werden allerdings alle anderen Fische aus der Umgebung des Geleges vertrieben. Das kann allerdings bei Schmetterlingsbuntbarschen im Gesellschaftsbecken schon grundsätzlich dazu führen, dass sie aufgrund der ständigen Verteidigung zu stark gestresst sind und ihr eigenes Gelege auffressen. Diese Gefahr ist besonders groß bei der Vergesellschaftung mit Kakadu-Zwergbuntbarschen. Diese werden relativ groß und können auch relativ ruppig werden. Während der Brutzeit sind 112 Liter Aquarien in der Regel zu klein.

In einem 250 Liter Becken wurden 2 Paare Kakadu-Zwergbuntbarsche und ein Paar Schmetterlingsbuntbarsche gehalten.

Zwischen den Kakadus gab es überhaupt keine Probleme. Beide Paare hatten ihre Reviere. Die Weibchen hatten jeweils eine eigene Höhle. Selbst wenn Junge geführt wurden, kamen sich die Paare praktisch nie ins Gehege.

So lange keine Gelege im Aquarium waren, gab es auch keine Probleme mit den Schmetterlingsbuntbarschen. Hatte ein Paar der Kakadus Nachwuchs ging es auch noch. Dann war nur ein Teil des Beckens für andere Fische tabu.
Wenn beide Kakadu-Paare Junge hatten, blieb für die Schmetterlingsbuntbarsche aber nur noch ein kleiner Teil des Beckens. Sie hielten sich dann meist in Oberflächennähe auf und wirkten gestresst.
Ganz schlimm wurde es wenn die Schmetterlingsbuntbarsche abgelaicht hatten und die Kakadus keinen Nachwuchs hatten. Die Schmetterlingsbuntbarsche waren ständig damit beschäftigt, einen Kakadu aus ihrem nicht allzu großen Revier zu vertreiben.
Schließlich wurden die Schmetterlingsbuntbarsche in ein 100 Liter Becken gesetzt, wo sie problemlos Junge aufzogen.

Kakadu-Zwergbuntbarsche und Purpurprachtbuntbarsche

Purpurprachtbarsch mit Jungfischen
© Niko Strieth‎

Kakadu-Zwergbuntbarsche und Purpurprachtbuntbarsche können auch in 200 Liter Aquarien nicht zusammen gehalten werden.

Kakadu-Zwergbuntbarsche sind besonders Purpurprachtbuntbarschen gegenüber aggressiv.

Purpurprachtbuntbarsche wiederum scheinen den Kakadu-Zwergbuntbarschen besonders lästig zu fallen. Beide Arten können sich scheinbar nicht ausstehen.

Die Purpurprachtbuntbarsche sind dabei die unterlegenen Tiere. Das kann sogar in größeren Aquarien mit Versteckmöglichkeiten zum Tod der Purpurprachtbuntbarsche führen.

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