Kakadu

Datenblatt Kakadu

Deutscher Name: Kakadu
Wissenschaftlicher Name: Cacatuidae
Herkunft: Australien
Größe: 30 cm – 70 cm
Alterserwartung: bis zu 80 Jahre
Verhalten
Futter: Kerne, Obst und Gemüse, wenn möglich mit wenig Fett. Wichtig ist auch das täglich frische Wasser für den Kakadu
Verhalten: Kakadus sind sehr schlau und brauchen deshalb viel Beschäftigung, damit sie nicht unterfordert sind. Ein Kakadu braucht einen Partner. Anspruchsvoller Vogel
Anzahl: paarweise
Schwierigkeitsgrad: Fortgeschritten
 
Kakadu in freier Wildbahn
JJ Harrison (jjharrison89@facebook.com), crop by Papa Lima Whiskey, Female Galah Outside Nest crp, CC BY-SA 3.0

Schneeweißes Gefieder, eine zitronengelbe Haube, rote Backen und der kecke Blick: das ist das klassische Bild eines Kakadus. Wer einen Kakadu sieht, ist sofort in seinem Bann. Sie sind freilich. nicht immer weiss mit gelben Hauben, Kaktus können auch grau, rosa oder orange sein. Sie haben aber ein wirklich charakteristisches Äußeres. Die etwas kleinere Papageienart macht gekonnt auf sich aufmerksam.

Die Tiere sind schlau, fordern ihre Besitzer und wissen, zu gefallen. Einem Kakadu kann man schnell Kunststücke beibringen, denn er ist schlau. Genau weil sie so schlau sind, brauchen diese Tiere aber besondere Aufmerksamkeit und wenn man ihnen die nicht gibt, wird ihr Verhalten unnatürlich, sie werden krank.

Viel Platz, Aufmerksamkeit, das richtige Futter und vor allem einen Artgenossen braucht ein Kakadu, um glücklich zu sein. Wenn man das alles richtig macht, dann wird man viel Freude mit dem Tier haben und sich von seinem großartigen Lernvermögen begeistern lassen können.

Orangehaubenkakadu
Doug Janson, Citron-crested Cockatoo, CC BY-SA 3.0

Anschaffung und Haltung

Wer sich einen Kakadu, beziehungsweise zwei, kaufen möchte, der sollte sich unbedingt von einem gutem Züchter beraten lassen. Die Züchter kennen ihre Tiere, wissen, was sie brauchen und stehen auch nach dem Kauf als kompetente Ansprechpartner zur Verfügung. Hat man sich schließlich entschieden, so braucht es im eigenen Zuhause eine gute Ausstattung für die neuen gefiederten Freunde.

Kakadus brauchen eine etwa 10 Quadratmeter große oder größere Voliere, in der die Tiere viel Platz haben. Sie sollte beheizt sein oder zumindest einen beheizten Bereich haben. Diese Voliere richtet man in verschiedene Bereiche ein. Wichtig sind außerdem Fressplätze und viel Spielzeug für die Kakadus. Aus Holz sollte die Voliere nicht sein, denn die Kakadus hacken gerne mit ihrem Schnabel, am besten ist die Voliere aus Metall, damit sie nicht zerstört werden kann und sich der Kakadu auch nicht verletzt.

Anforderung an die Haltung

Um dem Kakadu ein möglichst naturnahes Leben bieten zu können, muss man ihn mindestens mit einem weiteren Kakadu halten. Kakadus sind keine Einzelgänger und der Mensch ist kein gleichwertiger Ersatz. Man kann Kakadus auch mit anderen Arten halten. Ein beliebter Gefährte ist zum Beispiel der Wellensittich. Aber auch wenn die Tiere Freunde sind, brauchen sie so viel Platz, dass sie sich gegebenenfalls aus dem Weg gehen können.

Wie in freier Wildbahn muss der Kakadu, auch wenn er im Haus gehalten wird, frei fliegen, klettern und spielen können. Das alles muss ihm die Voliere bieten können oder eine Möglichkeit, in der er sich frei außerhalb der Voliere bewegen kann. Der Kakadu spielt wie erwähnt sehr gerne und dabei nutzt er auch seinen Schnabel. Man sollte ihn also im Blick haben, wenn er außerhalb der Voliere ist, denn er kann einigen Schaden anrichten und sich auch selbst verletzen, wenn er zum Beispiel an Stromkabel gerät. Die Kosten für die Ausstattung und die Tiere selbst darf man nicht unterschätzen, man muss mit rund 3.000 Euro oder mehr rechnen, kauf man zwei Tiere und eine Voliere mit Inventar.

Geschlechtsunterschiede

Das Geschlecht auf den ersten Blick zu bestimmen, ist beim Kakadu wie bei den meisten Papageienarten sehr schwer. Manche kann man anhand der Augen oder auch an der Farbe der Augen zwischen Männchen und Weibchen unterscheiden. Aber nicht immer.

Gelbohr-Rabenkakadu
David Cook Wildlife Photography, Calyptorhynchus funereus (male) -Wamboin-8, CC BY-SA 2.0

Futter & Ernährung

Kakadus sind sehr aktive Tiere, sie sind den ganzen Tag unterwegs, sie spielen und sie machen Kunststückchen. Wenn sie nicht genug Bewegung haben, neigen sie dazu, etwas zu dick zu werden.

Man sollte daher darauf achten, sie nicht zu fettreich zu füttern. Nüsse oder Ölsaaten wie Sonnenblumenkerne sollte man daher in geringen Mengen füttern. Kakadus mögen Samen, Körner, Obst und Gemüse. Abwechslungsreiches Futter werden sie ihren Besitzern danken. Beeren und auch Wurzeln mögen Kakadus gerne.

Weißhauben-Kakadu
www.viajar24h.com, Cacatua alba -Bali Bird Park -crest-8, CC BY 2.0

Eingewöhnung und Umgang

Kommt ein Kakadu in ein neues Zuhause, dann ist eine Bezugsperson sehr, sehr wichtig für ihn. Mit viel Geduld und Ruhe sollte man den Tieren ihre neue Umgebung zeigen, sie also in den ersten Tagen in Ruhe lassen, dabei natürlich mit allem, was sie brauchen, versorgen.

Mit behutsamer Pflege und täglichen Leckerbissen gewinnt man ihr Vertrauen und kann langsam eine Beziehung aufbauen. Kakadus sind sehr treue Seelen. Haben sie ihren Bezugsmenschen, dann binden sie sich sehr stark an ihn und bleiben an seiner Seite.

FAQs – Häufige Fragen zu Kakadus:

Woher kommt der Kakadu eigentlich?

Die beliebte Papageienart stammt aus Australien.

Wie groß kann der Kakadu werden?

Die Größe beträgt zwischen 30 cm und 70 cm.

Welches Alter kann der Vogel erreichen?

Ein Alter von bis zu 80 Jahren ist durchaus möglich.

Welche Merkmale gibt es, um das Geschlecht zu erkennen?

Die Bestimmung, ob es sich um einen weiblichen oder einen männlichen Vogel handelt, ist nicht immer leicht. Die Unterschiede erkennt man oft an den Augen oder auch an der Augenfarbe.

Gibt es unterschiedliche Kakadu-Arten?

Der Kakadu wird wie folgt in 18 Arten der Familie der Papageien unterteilt.

– Brillenkakadu
– Kleiner Gelbhaubenkakadu (Gelbwangenkakadu)
– Großer Gelbhaubenkakadu
– Goffinkakadu
– Inkakadu
– Molukkenkakadu (Rothaubenkakadu)
– Nacktaugenkakadu (Rotzügelkakadu)
– Nasenkakadu
– Rotsteisskakadu
– Salomonenkakadu
– Weißhaubenkakadu
– Banksrabenkakadu
– Braunkopfrabenkakadu
– Brauner Rabenkakadu
– Helmkakadu (Rotkopfkakadu)
– Rosakakadu
Nymphensittich
– Palmkakadu

Können Kakadus alleine gehalten werden?

Da Kakadus keine Einzelgänger sind wird empfohlen, sie immer paarweise zu halten.

Brauchen Kakadus viel Beschäftigung?

Ja, denn ansonsten sind sie sehr schnell unterfordert, sie verhalten sich eigenartig und können sogar krank werden.

Was sollte man einen Kakadu bieten, um ihm die bestmögliche Haltung zu ermöglichen?

Eine gute Ausstattung für das Tier ist besonders wichtig. Eine mindestens 10 Quadratmeter große Voliere benötigt er, um genug Platz zu haben. In den verschiedenen Bereichen sollte man dem Kakadu genug Fressplätze und viel Spielzeug anbieten.

Was fressen Kakadus?

Abwechslungsreiches Futter ist sehr wichtig. Samen, Körner, Obst und Gemüse mögen die Vögel sehr gerne, aber auch Beeren und Wurzeln können auf dem Speiseplan stehen.

Kann man zu einem Kakadu eine Beziehung aufbauen?

Anfangs ist noch viel Geduld gefragt, bis er sich in der neuen Umgebung eingewöhnt hat. Gewinnt man mit viel liebevoller Pflege sein Vertrauen, entsteht eine starke Bindung zur Bezugsperson.

Wie viel kostet ein Kakadu?

Bei einem seriösen Züchter kann man die Papageienart ab 800 Euro erhalten, wobei je nach Art die Kosten deutlich höher ausfallen können.

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1 Gedanke zu „Kakadu“

  1. Der bekannte Kakadu ” Fred” hat mir bei einem Besuch im Tierpark in Tasmanien wo er lebt, eine Flufeder geschenkt.! Er hat sich diese selbst ausgerissen und mit durch das Volierengitter zugestreckt. Ist das normal?

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