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Datenblatt Rotstrich Algenfresser / Denisonbarbe |
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Deutscher Name: | Rotstrich Algenfresser bzw. oft auch Denisonbarbe |
Wissenschaftlicher Name: | Crossocheilus (Puntius) denisonii |
Herkunft: | Indien |
Größe: | Körperlänge 12 cm bis 16 cm |
Aquarium | |
Länge: | Länge ab 120 cm Breite und 60 cm Breite |
Inhalt: | ab 300 Liter |
Wasserwerte | |
Temperatur: | 16°- 23° C |
PH: | 6,5 – 7,5 |
GH: | 5° – 20° dH |
Verhalten | |
Bereich: | mittlerer Bereich |
Futter: | Lebendfutter, Flockenfutter, Granulat, Frostfutter |
Verhalten: | friedlicher Schwarmfisch |
Anzahl: | Schwarmfisch, ab 10 Tiere |
Schwierigkeitsgrad: | mittel, Zucht ist schwierig |
Haltungsempfehlung
Der Rotstrich- Algenfresser ist auch unter den Bezeichnungen Denisonbarbe, Rotstreifen-Barbe oder Rotstreifen-Torpedofisch bekannt. Die ursprüngliche Heimat der karpfenartigen Art sind die fließenden Süßgewässer mit den verkrauteten Uferzonen der Travancore Bergen in Indien. Im Handel hierzulande werden in der Regel Fische aus Nachzuchten und nicht aus Wildfängen angeboten.
Typische Merkmale:
- Langestreckter, schlanker Körperbau.
- Creme- olive Färbung mit hellem Bauch.
- Entlang der Seitenmitte ein schwarzer Strich. Dieser erstreckt sich vom Maul über das Auge bis über die Wurzel der Schwanzflosse.
- Parallel zum schwarzen Strich verläuft bis etwa zur Mitte des Körpers ein roter Strich. Diese Zeichnung verlieh dem Rotstrich- Algenfresser seinen Namen.
- Die Rückenflosse zeigt ebenfalls eine rote Markierung.
- Die Spitzen der ansonsten transparenten Schwanzflosse sind schwarz, gelb- schwarz oder schwarz- weiß gezeichnet.
Die stattliche Größe, das schmückende Aussehen, das Gruppenverhalten und das lebhafte Schwimmverhalten machen den Rotstrich- Algenfresser zu einem abwechslungsreichen Blickfang im Aquarium. Der Schwarmfisch darf auf keinen Fall einzeln gehalten werden! Die artgerechte Haltung erfolgt ausschließlich in einer Gruppe von ab 10 Tieren und in einem großen Becken mit 300 bis 400 Litern Inhalt.
Die Ausstattung enthält eine dichte und kräftige Randbepflanzung und in der Mitte viel Platz zum Schwimmen. Das Wasser braucht eine mäßige Filterströmung. Damit sich die Fische nach Bedarf zurückziehen und ihre Umgebung in Sicherheit beobachten können, sollten Aufbauten aus Steinen, ausgehöhlte Wurzeln oder andere Höhlen zur Verfügung stehen.
Die Süßwasserfische sind hinsichtlich der Wasserwerte anpassungsfähig. Sie vertragen einen pH-Wert zwischen 6,5 bis 7,5 und eine Wassertemperatur zwischen 16 bis 26 Grad Celsius. Die Art kann bei Zimmertemperatur und ohne zusätzliches Heizgerät gehalten werden.
Nahrung
Der Rotstrich Algenfresser ist bei der Nahrung nicht wählerisch. Als Allesfresser ist er mit einer ausgewogenen Ernährung aus Lebendfutter, Flockenfutter, Futtertabletten, Granulat sowie Frostfutter zufrieden. Allerdings besteht die Hauptnahrung aus Lebendfutter wie Mückenlarven, Kleinkrebse, Daphnien, Enchyträen und Artemia.
Geschlechtsunterschiede
Die Unterscheidung der weiblichen und männlichen Rotstrich- Algenfresser ist erst auf den zweiten Blick möglich. In der Regel besitzen die Weibchen besonders zur Laichzeit einen fülligeren Körper.
Zucht und Aufzucht
Der Rotstrich- Algenfresser vermehrt sich über den Laich. Eine Aufzucht ist schwierig, da der Fisch empfindlich reagiert. Findet eine Werbung des Männchens an das Weibchen statt, verfolgt es das Weibchen, umkreist es, baut sich vor ihm auf und stupst es mit dem Maul in die Seiten.
Vergesellschaftung von Denisonbarben
Der Barbe gehört zu den friedlichen und geselligen Zierfischen. Er zeigt sich nur zur Laichzeit angriffslustig, da er sein Revier stark verteidigend. Er lässt sich sehr gut mit anderen Barben, Salmlern oder kleineren Schwarmfischen mit ähnlichen Bedürfnissen stammen, vergesellschaften.
Von einer Vergesellschaftung mit Wirbellosen wie Garnelen und Krebsen ist abzuraten. Vor allem kleine Garnelen können als Lebendfutter dienen.
Besonderheiten
Trotz seines Namens ist der Rotstrich- Algenfresser nur mäßig für die Bekämpfung von Algen zu verwenden. Er knabbert nur feine Algenflusen ab.
Da die Fische als sehr stressanfällig gelten, sollten vor allem die Neulinge zu Beginn der Haltung an die neuen Wasserwerte gewöhnt werden. Schaltet man die Beleuchtung vom Aquarium nach dem Einsetzen der Tiere aus, haben die Rotstriche Zeit sich an die neue Umgebung zu gewöhnen.
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21 Jahre Erfahrung in der Aquaristik. DRTA Autor und mehrfacher Fachbuchautor im Bereich Aquaristik und Terrarienkunde.
Mitglied im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V.
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