Inhaltsverzeichnis:
Datenblatt Rotblaue Kolumbianer |
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Deutscher Name: | Rotblaue Kolumbianer |
Wissenschaftlicher Name: | Hyphessobrycon columbianus |
Herkunft: | Südamerika (kleinere Bäche und Flüsse im Einzugsgebiet des oberen Rio Acandi in Kolumbien) |
Größe: | Körperlänge bis zu 5 cm – 6 cm |
Aquarium | |
Länge: | Länge ab 100 cm Breite |
Inhalt: | ab 200 Liter |
Wasserwerte | |
Temperatur: | 24°- 27° C |
PH: | 6 – 7,5 |
GH: | 5° – 19° dH |
Verhalten | |
Bereich: | mittlerer Bereich |
Futter: | kleineres Lebendfutter, Trockenfutter, feines Frostfutter |
Verhalten: | gesellig, friedlich, Vergesellschaftung mit anderen friedlichen Fischen problemlos möglich |
Anzahl: | in kleinen Gruppen, 8 bis 10 Tiere |
Schwierigkeitsgrad: | Anfänger |
Rotblaue Kolumbianer, Hyphessobrycon columbianus, fressen schnell und viel. Sie sehen nach der Fütterung manchmal fast aus wie Kugelfische. Wenn nicht genug Futter gegeben wird, bekommen andere Fische kaum Futter ab.
Schwarze Flecken bei rotblauen Kolumbianern
Rotblaue Kolumbianer bekommen häufig schwarze Flecken auf der Haut. Die Ursache ist unklar. Vermutet werden genetische Ursachen.
Im Buch Lexikon Süßwasseraquarienfische von Rolf Meyer ist zu lesen, dass Rotblaue Kolumbianer im Alter schwarze Guaninschuppen bekommen.
Guanin-Kristalle werden normalerweise in den Zellen der Epidermis, d.h. der Haut, der Fische eingelagert. Diese Kristalle reflektieren das Licht hell – weißlich. Weißfische sind der klassische Fall unter den Cypriniden. Guanainkristalle sind gleichzeitig eine Art Ausscheidungsprodukt des Stickstoffstoffwechsels.
Nach einzelnen Berichten wurden einige Tiere krank oder sind gestorben, nachdem schwarze Flecken auftauchten. Möglicherweise war dies Zufall und es bestand kein Zusammenhang. In der Regel leben die Tiere mit den schwarzen Flecken scheinbar ohne Beeinträchtigung weiter.
Nachgewiesen ist eine Krankheits- und Ansteckungsgefahr durch die schwarzen Flecken jedenfalls nicht.
Geschlechtsunterschiede
Bei Männchen ist die untere Hälfte der Schwanzflosse konisch gewölbt, d. h. sie wölbt sich nach außen.
Bei Weibchen ist die untere Hälfte der Schwanzflosse fast gerade.
Weil die Wölbung unterschiedlich stark ausgeprägt sein kann, ist es aber kein sicheres Unterscheidungsmerkmal.
Hinweise zur Zucht
Die Zucht ist in weichem Wasser möglich, z. B. bei einem pH-Wert von 4, einem Leitwert von 80 ms und einer kaum nachweisbaren Gesamt- und Karbonathärte.
Auch bei einer Karbonathärte um 5 und einer Gesamthärte um 7 vermehren sie sich.
Die Tiere laichen in den frühen Morgenstunden in dichten, feinfiedrigen oder kleinblättrigen Pflanzen oder Polstern aus dichtem Javamoos.
Die Jungen sind sehr klein und kaum zu sehen. Die Alttiere fressen die Jungen.
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21 Jahre Erfahrung in der Aquaristik. DRTA Autor und mehrfacher Fachbuchautor im Bereich Aquaristik und Terrarienkunde.
Mitglied im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V.
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