Rotblaue Kolumbianer

Datenblatt Rotblaue Kolumbianer

Deutscher Name: Rotblaue Kolumbianer
Wissenschaftlicher Name: Hyphessobrycon columbianus
Herkunft: Südamerika (kleinere Bäche und Flüsse im Einzugsgebiet des oberen Rio Acandi in Kolumbien)
Größe: Körperlänge bis zu 5 cm – 6 cm
Aquarium
Länge: Länge ab 100 cm Breite
Inhalt: ab 200 Liter 
Wasserwerte
Temperatur: 24°- 27° C
PH: 6 – 7,5
GH: 5° – 19° dH
Verhalten
Bereich: mittlerer Bereich
Futter: kleineres Lebendfutter, Trockenfutter, feines Frostfutter
Verhalten: gesellig, friedlich, Vergesellschaftung mit anderen friedlichen Fischen problemlos möglich
Anzahl: in kleinen Gruppen, 8 bis 10 Tiere
Schwierigkeitsgrad: Anfänger
Rot blaue Kolumbianer im Aquarium
Marrabbio2, Hyphessobrycon colombianus, CC BY-SA 3.0

Rotblaue Kolumbianer, Hyphessobrycon columbianus, fressen schnell und viel. Sie sehen nach der Fütterung manchmal fast aus wie Kugelfische. Wenn nicht genug Futter gegeben wird, bekommen andere Fische kaum Futter ab.

Schwarze Flecken bei rotblauen Kolumbianern

Rot-Blauer Kolumbianer
Rot-Blauer Kolumbianer mit schwarzen Flecken Foto: CL

Rotblaue Kolumbianer bekommen häufig schwarze Flecken auf der Haut. Die Ursache ist unklar. Vermutet werden genetische Ursachen.

Im Buch Lexikon Süßwasseraquarienfische von Rolf Meyer ist zu lesen, dass Rotblaue Kolumbianer im Alter schwarze Guaninschuppen bekommen.
Guanin-Kristalle werden normalerweise in den Zellen der Epidermis, d.h. der Haut, der Fische eingelagert. Diese Kristalle reflektieren das Licht hell – weißlich. Weißfische sind der klassische Fall unter den Cypriniden. Guanainkristalle sind gleichzeitig eine Art Ausscheidungsprodukt des Stickstoffstoffwechsels.

Nach einzelnen Berichten wurden einige Tiere krank oder sind gestorben, nachdem schwarze Flecken auftauchten. Möglicherweise war dies Zufall und es bestand kein Zusammenhang. In der Regel leben die Tiere mit den schwarzen Flecken scheinbar ohne Beeinträchtigung weiter.

Nachgewiesen ist eine Krankheits- und Ansteckungsgefahr durch die schwarzen Flecken jedenfalls nicht.

Geschlechtsunterschiede

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Hyphessobrycon columbianus Foto: Jürgen Vogt

Bei Männchen ist die untere Hälfte der Schwanzflosse konisch gewölbt, d. h. sie wölbt sich nach außen.

Bei Weibchen ist die untere Hälfte der Schwanzflosse fast gerade.

Weil die Wölbung unterschiedlich stark ausgeprägt sein kann, ist es aber kein sicheres Unterscheidungsmerkmal.

Hinweise zur Zucht

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Hyphessobrycon columbianus Foto: Jürgen Vogt

Die Zucht ist in weichem Wasser möglich, z. B. bei einem pH-Wert von 4, einem Leitwert von 80 ms und einer kaum nachweisbaren Gesamt- und Karbonathärte.

Auch bei einer Karbonathärte um 5 und einer Gesamthärte um 7 vermehren sie sich.

Die Tiere laichen in den frühen Morgenstunden in dichten, feinfiedrigen oder kleinblättrigen Pflanzen oder Polstern aus dichtem Javamoos.

Die Jungen sind sehr klein und kaum zu sehen. Die Alttiere fressen die Jungen.

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