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Datenblatt Feuermaulbuntbarsch |
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Deutscher Name: | Feuermaulbuntbarsch |
Wissenschaftlicher Name: | Thorichthys meeki |
Herkunft: | Mittelamerika (Rio Usumacinta, Belize River und bei Progreso) |
Größe: | mindestens 6 cm bis maximal 17 cm |
Aquarium | |
Länge: | mindestens 130 cm Kantenlänge |
Inhalt: | ab 250 Liter Inhalt |
Wasserwerte | |
Temperatur: | zwischen 22 °C und 25 °C |
PH: | 6,5 und 7,5 pH |
GH: | 5 und 15 °dGH |
Verhalten | |
Bereich: | unterer Bereich, Bodennähe und mittlerer Bereich |
Futter: | Lebendfutter, rote Mückenlarven, Frostfutter, Artemia |
Verhalten: | revierbildend, aggressiv, Vergesellschaftung mit anderen friedlichen Fischen möglich |
Anzahl: | als Paar |
Schwierigkeitsgrad: | Anfänger |
Haltung von Feuermaulbuntbarschen
Feuermaulbuntbarsche, Thorichthys meeki, zeigen ein ausgeprägtes Brutverhalten. Während der Laichzeit haben sie eine knallrote Brust. Die Beckeneinrichtung wird den Bedürfnissen angepasst. D. h. je nach Einzelindividuum wird der Boden mehr oder weniger umgegraben. Dabei kann das ganze Aquarium umgebaut werden.
Feuermaulbuntbarsche werden bis zu 20 Zentimeter groß. Zuchten aus Fernost sollen angeblich kleiner bleiben und robuster sein.
Feuermaulbuntbarsche bilden Reviere und ein Paar benötigt ein Aquarium mit mindestens 240 Liter Wasserinhalt. In der Laichzeit können alle anderen Fische terrorisiert werden. Wenn ein Paar vehement seine Brut vor Zugriffen hungriger Mitbewohner schützt, können diese böse verletzt werden. Sie müssen nicht einmal sehr nah an den Jungfischschwarm herankommen. Das Männchen greift auch aus Vorsorge an, um gleich für klare Verhältnisse zu sorgen.
Ausserhalb der Laichzeit interessieren sich Feuermaulbuntbarsche nicht für größere andere Fische. Dann streitet sich ein Paar eher untereinander. So hat z.B. ein Männchen in einem 500 Liter Becken zwei Weibchen zu Tode gejagt. Andere Feuermaulbuntbarsche können ebenfalls gejagt werden.
Feuermaulbuntbarsche dürfen nicht mit zu kleinen anderen Tieren zusammen gehalten werden. Sie fressen Tiere bis zu 1/5 ihrer Größe. z. B. ganze Guppys, Neons, junge Antennenwelse und auch 1 Zentimeter große Apfelschnecken.
In einem 450 Liter Becken zusammen mit Archocentrus nigrofasciatus ist es absolut genial anzusehen, wenn der Rote und der Schwarze sich androhen. Auch das Balzverhalten der Feuermaulbuntbarsche ist prächtig anzusehen.
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Feuermaulbuntbarsche sind starke Wühler. Dabei kann auch ein großes 500 Liter Aquarium komplett in eine Baustelle verwandelt werden, mit Kratern und Hügeln.
Insbesondere, wenn sie in Laichstimmung sind, bauen sie ihr Zuhause komplett um. Teilweise häufen sie ca. 10 Zentimeter hohe Kiesberge auf. Dabei leiden natürlich auch die umstehenden Pflanzen und bleiben nicht im Boden stecken. Gefressen werden Pflanzen hingegen nicht. Wenn die Pflanzen so gesetzt sind, dass sie die Feuermaulbuntbarsche nicht stören, werden die Pflanzen auch nicht geschädigt.
Geschlechtsunterschiede
Die Flossenenden sind bei den Männchen lang ausgezogen. Bei den Weibchen sind die Flossenenden rund. Der Bauch der Weibchen ist in Längs- und Querrichtung runder als der Bauch der Männchen.
Aufzucht
Bei den ersten Aufzuchtversuchen fressen die Eltern häufig die Eier. Beim dritten oder vierten Versuch klappt die Aufzucht meistens. Weil die Eltern die Jungen gut verteidigen, ist eine Aufzucht im Gesellschaftsbecken möglich. Die anderen Fische wecken auch den Brutpflegeinstinkt der Eltern.
Die Jungtiere sind recht klein. Es muss deshalb mit Staubfutter und Artemianauplien gefüttert werden. Ebenso geeignet ist Flüssignahrung für Jungfische. Später kann zerriebenes Flockenfutter gegeben werden. Lebendfutter ist wie immer das beste Futter. Zum Teil zerkauen die Elterntiere auch größere Futtertiere und geben sie dem Nachwuchs.
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Ein Algenrasen im Aufzuchtbecken ist vorteilhaft. Die Jungen picken dort Kleinstorganismen auf.
Im Gesellschaftsbecken kann das Futter, z. B. Nauplien, direkt in den Jungfischschwarm gespritzt werden. Dazu wird eine normale Spritze mit einem Rohr verlängert.
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21 Jahre Erfahrung in der Aquaristik. DRTA Autor und mehrfacher Fachbuchautor im Bereich Aquaristik und Terrarienkunde.
Mitglied im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V.
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