Zwergkärpflinge

Datenblatt Zwergkärpflinge

Deutscher Name: Zwergkärpflinge
Wissenschaftlicher Name: Heterandria formosa
Herkunft: Nord- und Mittelamerika, USA (North Carolina bis nach Südlouisiana)
Größe: Körperlänge bis zu 4 cm
Aquarium
Länge: Länge ab 60 cm Breite
Inhalt: ab 54 Liter
Wasserwerte
Temperatur: 17°- 26° C
PH: 6,5 – 7,5
GH: 10° – 25° dH
Verhalten
Bereich: mittlerer und oberer Bereich
Futter: omnivor – Allesfresser: Frostfutter, Lebendfutter wie Cyclops oder Artemia, Flockenfutter, feines Staub- oder Pastenfutter
Verhalten: gesellig und friedlich, Männchen eher territorial
Anzahl: Gruppenhaltung, 8 – 15 Tiere
Schwierigkeitsgrad: Anfänger

Natürliche Umgebung der Zwergkärpflinge

Zwergkärpflinge leben in der Natur in Süß- und Brackwasser.

Auch in sumpfigen Gebieten werden sie angetroffen, in denen auch Zwergsonnenbarsche, Elassoma evergladei, leben.

Sie bevorzugen ruhige, verkrautete Aquarien, in denen reichlich Mulm liegt.

Als Pflanzen eignen sich Javamoos und buschige Wurzeln von schwimmendem Hornfarn.

Die Tiere stehen gerne unter den Blättern von Schwimmpflanzen.

Wie viele Weibchen werden zu einem Männchen gesetzt?

Wie bei den meisten lebendgebärenden Zahnkarpfen sollten zu jedem Männchen 2 bis 3 oder mehr Weibchen gehalten werden. Sonst werden die immer gleichen Weibchen von den Männchen getrieben.

Das verursacht hohen Stress bei den Weibchen durch den diese erkranken oder sogar sterben können.

Die Haltungsbedingungen

Zwergkärpflinge vertragen zwar eine Gesamthärte von 15° dGH. Es sollten nach Möglichkeit aber höchstens 15° dGH sein. Ein gut geeigneter Wert sind 10° dGH. Die Gesamthärte ist nicht so wichtig wie die Karbonathärte. KH 7 bis KH 15 sind geeignet. Jedoch können sie aber auch bei einer Karbonathärte von 4° gehalten werden. Die Temperatur sollte um 24° C liegen.

Heterandria formosa z. B. benötigen nur wenig Schwimmraum. Ein 60er Aquarium ist auch mit 30 bis 40 Heterandria formosa noch nicht überbesetzt.

Das Verhalten

Zwergkärpflinge sind recht ruhige Fische, die sich in allen Wasserschichten aufhalten und das Aquarium nach Futter absuchen. Nach zwei Hungertagen werden sie bei einer Portion Lebendfutter, z. B. Wasserflöhen, deutlich lebhafter.

Auch die Schau- oder Turnierkämpfe sehen teilweise relativ aggressiv aus. Dennoch sollten sie nicht mit zu lebhaften Fischen, wie z. B. Salmlern, vergesellschaftet werden. Möglicherweise bekommen sie bei sparsamer Fütterung sonst nicht genug Futter. Zur Vergesellschaftung geeignet sind kleine, friedliche Zwerggarnelen und kleine Panzerwelse.

Die Fütterung

Zwergkärpflinge fressen praktisch jedes Futter. Das Futter sollte jedoch nicht zu groß sein. Zu große Flocken können durch ein Teesieb gerieben und so verkleinert werden. Trockenfutter sollte vorher einige Minuten in Wasser eingeweicht werden. Dazu kann man das Futter in einer Spritze aufziehen, etwas einweichen lassen und dann nach und nach verfüttern. Zu trockenes Futter wird oft ausgespuckt.

Die Zwergkärpflinge verlieren dann die Lust zu fressen. Trockenfutter wird eher gefressen während es sinkt oder im Wasser treibt.

Generell wird Lebendfutter lieber gefressen als Trockenfutter. Dabei werden scheinbar wurmförmige Futtersorten bevorzugt. Lebendfutter muss nicht sehr klein sein, auch ganze Mückenlarven werden gefressen. Algen an den Aquarienscheiben werden ebenfalls gefressen. Vermutlich werden auch Mikroorganismen wie Wimperntierchen, Rädertierchen usw. gefressen.

Einige Futtersorten werden weniger gern gefressen, z. B. Mikrowürmer. Futter vom Boden wird gar nicht gefressen.

In der Liste sind Futterarten aufgeführt, die gerne bis ordentlich gefressen werden.

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