Ursachen für missgebildete Jungfische

Bei der Nachzucht von Fischen sind unter den Jungen manchmal missgebildete und verkrüppelte Tiere.

Eine der Hauptursachen für Missbildungen sind ungeeignete Wasserwerte. Eines der häufigsten Symptome sind Wirbelsäulenverkrümmungen in S-Form, die dann bereits im Larvenstadium zu erkennen ist. Erhöhte Nitratwerte sind häufig ein Auslöser für Wirbelsäulenverkrümmungen.

Wenn bei der Zucht die Toleranzwerte der jeweiligen Fischart für die chemischen und physikalischen Wasserparameter über- oder unterschritten werden, treten verstärkt Missbildungen auf.
Die bei der Zucht zu beachtenden Wasserparameter beschränken sich nicht nur auf die Wasserhärte und den pH-Wert. Auch Schwermetalle, Insektizide, Pestizide, Medikamente und andere Gifte können während der Embyomalentwicklung Missbildungen hervorrufen.

Zu beachten ist auch, dass bei Eiern und Larven diese Gifte wesentlich stärker wirken, als bei erwachsenen Fischen.

Solche Missbildungen können vermieden werden, wenn für optimale Wasserwerte gesorgt wird. Das gilt nicht nur für die Wasserhärte und den pH-Wert, sondern auch für die organische Belastung. Der Besatz sollte gering sein, bei gutem Pflanzenwuchs. Für Zuchtaquarien eignen sich Javamoos und Nixkraut sehr gut.
Reichliche Wasserwechsel und abwechslungsreiche Ernährung, vorzugsweise mit Lebendfutter, sind wichtig zur Gesunderhaltung der Zuchttiere und der Larven.

Fischparasiten und auch eigentlich recht harmlose Einzeller wie Infusorien können die Eier und später die noch nicht freischwimmenden Jungfische ebenfalls schädigen. Besonders groß ist die Gefahr bei am Boden liegenden Larven. Wirbelsäulenverkrümmungen sind dadurch aber eher unwahrscheinlich.

Missbildungen können natürlich auch genetisch bedingt sein. Wenn sich solche Missbildungen häufen, sollten die Eltern nicht weiter zur Zucht angesetzt werden.

0148720d0f6e4ebfb9ed79036ba2089b

? Fragen, Anregungen und Berichte zu den Ursachen für Missbildungen bei Fischen » Hilf anderen und teile deine Erfahrungen: