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Datenblatt Günthers Prachtkärpfling
Deutscher Name:	Günthers Prachtkärpfling
Wissenschaftlicher Name:	Nothobranchius guentheri
Herkunft:	Westafrika
Größe:	Körperlänge 3 cm – 5 cm
Aquarium
Länge:	Länge ab 60 cm Breite
Inhalt:	ab 54 Liter
Wasserwerte
Temperatur:	22°- 28° C
PH:	6,5 – 7,5
GH:	5° – 15° dH
Verhalten
Bereich:	gesamtes Aquarium
Futter:	Frost- oder Lebendfutter
Verhalten:	friedlich, Männchen territorial
Anzahl:	mind. 3; aber immer 1 Männchen, 2 Weibchen
Schwierigkeitsgrad:	Fortgeschrittene

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Beheimatet ist dieser Prachtkärpfling in Sansibar und er gehört zu den Eierlegenden Zahnkarpfen. Sein dortiges Habitat sind Bäche und Tümpel.

Geschlechtsunterschiede

Das Männchen ist größer und es treten auf einer blauen Grundfarbe rote querverlaufende Streifen auf. Die Schwanzflosse ist gänzlich rot gefärbt und mit einem schwarzen Rand versehen, während die Rückenflosse mit einem weißen Rand türkis rot gestreift ist. Die Afterflosse ist mit roten Flecken und Streifen versehen. Männchen untereinander verhalten sich sehr territorial und können auch aggressiv reagieren.

Das Weibchen sieht unscheinbarer aus und besitzt eine blaue bis braune Grundfarbe.

Zucht

Am besten gelingt dies in einem separaten Aufzuchtbecken. Hier sollte ein Laichsubstrat aus Kokos- oder Torffasern eingebracht werden. Auch eine Mischung aus beiden Substraten ist möglich. Hier werden nun vom Weibchen die Eier abgelegt. Die Besonderheit ist, dass in freier Wildbahn die Brut eine Trockenzeit von etwa sechs Monaten übersteht. Dieses muss auch im Aquarium berücksichtigt werden. Nach der Eiablage wird das Substrat mit der darin enthaltenen Brut aus dem Becken genommen und am besten auf Zeitungspapier solange getrocknet, bis nur noch eine geringe Feuchte vorhanden ist.

Nun wird das Laichsubstrat für etwa vier Wochen in eine Tüte verpackt, damit es nicht vollständig austrocknet. Hier findet die weitere Entwicklung der Eier statt, die gut beobachtet werden kann. Wenn die Embryonen die Eier sichtbar vollständig ausfüllen, kann das komplette Substrat samt Brut in einem kleinen Aquarium wieder aufgegossen werden. Das Wasser sollte abgestanden und etwa 22° C warm sein. Es ist nur eine geringe Höhe notwendig. Nach etwa 24 Stunden sind die Jungen geschlüpft und können in ein größeres Aufzuchtbecken umziehen.

Hier werden sie mit Artemia-Nauplien ernährt. Das übrig gebliebene Laichsubstrat wird wieder getrocknet und in einer Tüte aufbewahrt. Nach der oben beschriebenen Wartezeit von vier Wochen kann es erneut aufgegossen werden.

Vergesellschaftung

Eine Vergesellschaftung sollte nur mit anderen Killifischen vorgenommen werden. Es empfiehlt sich eine kleine Gruppe von einem Männchen und zwei Weibchen oder, wenn das Becken groß genug ist, zwei solcher Trios. Leider sind auch Garnelen und Krebse nicht mit Günthers Prachtkärpfling zu vergesellschaften, da sie entweder von Nothobranchios guentheri gefressen werden oder aber selbst die Kärpflinge als Nahrung ansehen. Es kommt also nur ein Artaquarium mit anderen Killifischen in Frage, welche ähnliche Haltungsparameter besitzen.

Aquarium

Wenn ein Bodengrund vorhanden sein soll, denn dieses ist nicht unbedingt notwendig, sollte er aus dunklem Sand bestehen. Die Bepflanzung kann mit Anubias, Javafarn oder ähnlichen einfachen Pflanzen erfolgen. Schwimmpflanzen sind auch hervorragend geeignet. Es sollten auch Versteckmöglichkeiten und Rückzugsorte in Form von Wurzeln und Höhlen angeboten werden. Eine sehr gute Wasserhygiene ist von größter Wichtigkeit und es sollte einmal wöchentlich ein Wasserwechsel stattfinden.

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