Süßwassernadeln

Datenblatt Süßwassernadeln

Deutscher Name: Süßwassernadeln
Wissenschaftlicher Name: Enneacampus ansorgii
Herkunft: Afrika
Größe: Körperlänge 15 cm – 17 cm
Aquarium
Länge: Länge ab 60 cm Breite und ab 30 cm Breite
Inhalt: ab 80 Liter
Wasserwerte
Temperatur: 24°- 28° C
PH: 6,8 – 7,5
GH: 10° – 20° dH
Verhalten
Bereich: unterer und mittlerer Drittel
Futter: kleines Lebendfutter
Verhalten: friedlich, munter, revierbildend
Anzahl: 4 – 6 Tiere
Schwierigkeitsgrad: Fortgeschrittene

Herkunft

Die Heimat der Süßwassernadeln ist Westafrika und reicht von Kamerun bis Gabun im Zaire- und Ogowe-River. Sie leben bevorzugt in Fließgewässern, Flussmündungen und in den flachen Regionen von Lagunen. Als Lauerjäger schleichen sie sich an kleine Beutetiere heran und schnappen dann rasch zu.

Aussehen

Enneacampus ansorgii gehören zur Familie der Seenadeln (Syngnathidae) und zur Ordnung der Seenadelartige (Syngnathiformes). Die Fische gibt es in zahlreichen Farbvarianten, diese reichen von grünlich, rötlich, rotbraun bis schwarz. Der Körper ist sehr schlank und gestreckt sowie durch knöchige Strukturen gepanzert. Das Maul ist klein und endständig.

Haltung

Die Süßwassernadeln sind ruhige und friedliche Zeitgenossen. Sie tragen keine Kämpfe um Revier oder Futter aus. Sie leben gerne in einer kleinen Gruppe.

Damit die Tiere genug Futter abbekommen, ist das artgerechte Aquarium ein Artbecken. Das Fassungsvermögen beträgt 80 Liter aufwärts. Die Größe des Beckens ist der Anzahl der Fische anzupassen – je größer, desto besser.

Um gesund zu bleiben, brauchen die Nadeln durchgehend die beste Wasserqualität. Die richtige Wassertemperatur ist mit 24 bis 28° Celsius mollig warm und besitzt eine leichte Strömung. Der pH-Wert liegt zwischen 6,8 bis 7,5 und die Gesamthärte zwischen 10 bis 20°. Ratsam ist die Installation von einem Heizgerät sowie Strömungselemente. Innen- oder Außenfilter sind nicht zu verwenden, da die Futtertiere eingesaugt werden.

Die Fische sind carnivor und sehr hungrig. Sie jagen kleines Lebendfutter wie Krebstierchen, Hüpferlinge (Cyclops), Wasserflöhe, rote und weiße Mückenlarven und Artemia-Nauplien.

Es muss den ganzen Tag Futter zur Verfügung stehen! Am besten bewegt es sich und die Nadeln können ihrem natürlichen Verhalten als Lauerjäger nachkommen. Allerdings sollte die Beute über eine kleine Größe verfügen.

Geschlechtsunterschiede

Der geschlechterspezifische Unterschied ist leicht zu erkennen. Die Männchen besitzen eine Brusttasche im Bauchbereich, die sowohl zur Aufbewahrung als auch zum Schutz der befruchteten Eier vom Weibchen dient.

Zucht

Nachzuchten in Aquarium sind möglich. Die Süßwassernadeln sind lebendgebärend. Das Männchen betreibt in der Bruttasche Brutpflege bis zum Schlupf. Dazu legt das Weibchen den Laich an die Bauchunterseite des Männchens und dieser gelangt in die Brusttasche.

In dieser Zeit ist die Fütterung noch wichtiger, damit die Jungen groß und kräftig werden.

Vergesellschaftung

Enneacampus ansorgii gehören nicht in ein Gesellschaftsbecken. Doch sie können gut in einer Gruppen mit 4 bis 6 Beteiligten leben.

Besonderheiten

Süßwassernadeln können Krankheiten bekommen und dürfen niemals angefasst werden! Die Haut ist sehr dünn und leicht verletzlich. Auch bakterielle Infektionen treten leicht auf. Besonders das Absterben der Schwanzspitze führt zu einer fortschreitenden Nekrose und die Tiere verenden.

Kleine Arten vertragen Brackwasser mit 1 bis 5 g Salz pro Liter. Es wird ausschließlich Salz für Korallenriff-Aquarien verwendet. Durch das Salz im Wasser reagieren die Tiere nicht so empfindlich auf erhöhte Nitratkonzentrationen im Wasser.

Bei artgerechter Haltung kann der Fisch ein Lebensalter von 3 bis 6 Jahren erreichen.

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