Anubias snow white – weiße Anubias

Deutscher Name: Weiße Anubias
Wissenschaftlicher Name: Anubias barteri var. nana
Haltung: schwer, Aufsitzerpflanze
Zucht: in Vitro Pflanze, in Deutschland im Labor gezüchtet
Größe: 5 bis 10 cm
Temperatur: 12 bis 30° C
PH: 6,0 bis 8,0
GH: 0 bis 40° dGH
KH:
0 bis 20° dKH
Vermehrung: Rhizome

Die Pflanze ist mit ihren weißen Blättern eine echte Rarität. Ältere Blätter können einen leicht grünlichen Schimmer haben.

Die Blätter sind klein, glatt und rundlich. Da die ganze Pflanze klein bleibt, ist sie gut für Nano-Aquarien geeignet. Am besten kommt sie im Vorder- oder Mittelgrund zur Geltung.

Anubias White
© Marco Litzenberger

Verbreitung:

Anubias Arten kommen in Westafrika vor. Hier bewohnen die Pflanzen schattige Stellen im Uferbereich von Gewässern und Sümpfen.

Diese weiße Anubias ist eine reine Laborzüchtung und existiert in der Natur nicht.

Haltungsbedingungen:

Die Pflanzen sind, anders als andere Anubias Arten, nicht einfach zu Halten. Sie werden im Handel in Vitro angeboten. Es ist viel Erfahrung und Geduld nötig, um die Pflanzen an das Leben unter Wasser anzupassen. Die Pflanzen sollten ausschließlich in gut eingefahrenen Becken angesiedelt werden. Günstig wirkt sich ein pH-Wert unter 7 aus. Es dauert lange, bis zu 6 Monate, bis die Pflänzchen angewachsen sind und beginnen, neue Blätter zu treiben. Insgesamt wächst diese Art sehr langsam.

Da die weißen Blätter kein Chlorophyll enthalten, sollten sie recht hell stehen. Es muss ausreichend Licht auf das Rhizom fallen, sonst verhungert die Pflanze. Bei zu viel Licht wiederum kann sich Chlorophyll bilden und die Blätter werden grün.

Snow White braucht keine besondere Nährstoffzugabe im Wasser. Die Rhizome werden mit einem Baumwollfaden an einem Stein oder einer Wurzel fixiert. Werden sie eingegraben, könnten sie beginnen zu faulen.

Der Faden darf nicht zu fest zugezogen werden. Wird das empfindliche Rhizom verletzt, geht die Pflanze ein. Mit der Zeit entwickeln sich Haftwurzeln, mit der sich das Pflänzchen am Untergrund festhält. Der Faden, der dann nicht mehr benötigt wird, hat sich im Wasser langsam aufgelöst und ist verschwunden. An Stelle des Fadens kann Pflanzenkleber verwendet werden.

Besonderheiten:

Die Blätter enthalten kein Chlorophyll und sind eine absolute Rarität. Ausschließlich das Rhizom ist grün und kann die Pflanze über Fotosynthese ernähren.

Werden Rhizome abgebrochen oder verletzt kann es passieren, dass sie Stoffe abgeben, die für Garnelen schädlich oder giftig sind. Deshalb sollten die Pflanzen außerhalb des Beckens beschnitten oder verpflanzt werden.

Werden die Rhizome anschließen gründlich mit fließendem Wasser gespült, können sie wieder zurück ins Aquarium. Zur Sicherheit können sie mehrere Tage ausgiebig gewässert werden. Dann besteht keine Gefahr mehr für die tierischen Beckenbewohner.

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