Indische Rotala – Rotala bonsai

Datenblatt Rotala bonsai

Deutscher Name: Indische Rotala
Wissenschaftlicher Name: Rotala bonsai
Alternative Handelsnamen: Handelsnamen: Bonsai-Ammannia, Rotala indica, Ameletia indica
Herkunft: Indien und Südostasien
Lichtbedarf: mittel bis sehr hoch
Temperatur: 18 – 28°C
PH: 5,5 – 7,5
GH: 0 – 30°dGH
KH:
0 – 14°dKH
Vermehrung: Kopfstecklinge
Wachstum: langsam bis mittel
Schwierigkeit: mittel

Aussehen:

Rotala bonsai
© Alexander Presler

Der dicke Stängel des Rotala bonsai wächst senkrecht nach oben und verzweigt sich wenig. Die Pflanze ist dicht beblättert und die Blätter sind klein und rundlich oder oval. Die grünen Blätter können sich bei ausreichenden Lichtverhältnissen an den Blattspitzen rötlich färben. Die Blätter und Stängel können außerdem bei mangelnder Nährstoffzufuhr eine rötliche Farbe annehmen.

Verbreitung:

Der Rotala bonsai stammt ursprünglich aus Indien und Ländern in Südostasien wie Japan, Thailand, Südkorea und Indonesien und ist dort weit verbreitet. In der freien Natur ist die Pflanze als einjähriges Reisfeldunkraut bekannt. In ihren Herkunftsgebieten wächst die Pflanze auch an Land, dabei wächst sie in liegender Form und bildet kleine rötliche Blüten aus, was bei einer Haltung im Aquarium jedoch nicht vorkommt.

Der Rotala bonsai gehört zur Familie der Wegerichgewächse und weist zudem Ähnlichkeiten zum Fettblatt auf.

Haltungsbedingungen:

Der Rotala bonsai gedeiht ideal in warmen Süßwasseraquarien mit guter Beleuchtung, beispielsweise durch starke LED´s. Die Pflanze ist sowohl für kleine Aquarien und Nano-Aquarien als auch für größere Gemeinschaftsaquarien geeignet. Sie benötigt einen unbeschatteten, möglichst freien Platz. Unter der Zugabe von CO2 und Eisen in Form von Dünger entwickelt die Pflanze einen deutlich kräftigeren Wuchs.

Gestaltung:

Rotala-bonsai
© Alexander Presler

Die dekorative Pflanze eignet sich für den Vorder- oder Mittelgrund des Aquariums. Einzelne Stängel unterschiedlicher Höhe können allerdings auch auf allen Ebenen verteilt werden, was zu einer besseren Tiefenwirkung führt. Zudem kann der Rotala bonsai in größeren Gruppen für die dichte Bepflanzung im Hintergrund genutzt werden.

Auch in Verbindung mit Hölzern, Steinen und anderen dekorativen Elementen kommt die Pflanze besonders gut zur Geltung. Wird der Rotala bonsai in einem dichten Verbund gepflanzt, bietet er ideale Versteck- und Rückzugsmöglichkeiten.

Pflege und Vermehrung:

Der Rotala bonsai benötigt, wie die meisten Stängelpflanzen, keine besondere Pflege. Entscheidend sind die Haltungsbedingungen, die Lichtverhältnisse und die Zufuhr von Nährstoffen. Erhält der Rotala bonsai wenig Nährstoffe, wächst er eher in die Breite als in die Höhe und entwickelt größere Blätter. Erhält die Pflanze viele Nährstoffe entwickelt sie größere Blätter.

Die Wuchshöhe der Pflanze kann durch Zurückschneiden reguliert werden. Für die Vermehrung kann das obere Drittel eines Stängels oder Triebes abgeschnitten und wieder eingepflanzt werden. Auf diese Weise können größere und dichte Gruppen des Rotala bonsai angelegt werden.

Besonderheiten:

Trotz der eher niedrigen Wuchsgeschwindigkeit des Rotala bonsai, kann die Pflanze aufgrund ihres hohen Nährstoffbedarfs ein guter Algenvernichter sein. Dies trifft normalerweise vor allem auf schnellwachsende Aquarienpflanzen zu, da diese kontinuierlich viele Nährstoffe aus dem Wasser aufnehmen. Somit bleiben nicht mehr ausreichend Nährstoffe für ein starkes Algenwachstum übrig.

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