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Datenblatt Tanganjika-Schneckenbarsch |
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Deutscher Name: | Tanganjika-Schneckenbarsch |
Wissenschaftlicher Name: | Lamprologus ocellatus |
Herkunft: | Afika (Kongo, Tanganjikasee) |
Größe: | Körperlänge 4 cm, max. 6 cm |
Aquarium | |
Länge: | Länge ab 80 cm Breite |
Inhalt: | ab 100 Liter |
Wasserwerte | |
Temperatur: | 24°- 27° C |
PH: | 7,5 – 8,5 |
GH: | 12° – 20° dH |
Verhalten | |
Bereich: | unterer Bereich, Bodennähe |
Futter: | feines Lebendfutter (z.B. Kleinkrebse, Mückenlarven), Frostfutter, Flockenfutter |
Verhalten: | teritorriales Verhalten, können gut mit Tanganjika-Cichilden vergesellschaftet werden, die die obere Beckenregion bewohnen |
Anzahl: | in kleinen Gruppen, 5 bis 6 Tiere, mehr Weibchen als Männchen |
Schwierigkeitsgrad: | Anfänger |

Haltung von Lamprologus ocellatus

Lamprologus ocellatus sollten paarweise gehalten werden. Das Aquarium sollte 80 Zentimeter oder größer sein.
In einem 60 Liter Aquarium kann ein Paar Lamprologus ocellatus gehalten werden. Wenn 2 Paare gehalten werden, kommt es trotz guter Strukturierung und ausreichend vielen Schneckenhäusern zu Streitigkeiten. Evtl. kann ein paar Lamprologus meleagris zusätzlich gehalten werden. Weil aber recht schnell gebrütet wird, erhöht sich der Stress wieder. Besser ist es, wenn in einem so kleinen Becken nur ein Paar gehalten wird. Geeigneter sind Neolamprologus multifacius für ein 60er Becken, die gerne in Gruppen leben. In 100 Zentimeter können z. B. 5 Erwachsene mit mehreren jungen Neolamprologus multifacius gehalten werden.
In größeren Becken können sie mit den sehr friedlichen Lamprologus calvus oder anderen Tanganjikabuntbarschen vergesellschaftet werden. Auch die Haltung mit einem größeren Trupp Tropheus moori Bemba ist möglich. All diese Fische vermehren sich auch im Gesallschaftsaquarium.
Auch wenn es nicht artgerecht ist, können 2 Blaue Antennenwelse zur Verringerung des Algenwuchses eingesetzt werden. Größere Antennenwelse kommen mit den Wasserwerten für Tanganjikabuntbarsche zurecht.
Lamprologus leleupi sind als Gesellschaft nicht empfehlenswert. Diese sind einfach zu flink und manchmal recht rabiat zu Mitbewohnern.

Im Aquarium muss es unbedingt leere Schneckenhäuser geben, die von den Tieren bewohnt werden. Der Boden sollte fein sein, damit die Schneckenhäuser gut vergraben werden können und gegebenenfalls auch ein Wall darum gebaut werden kann. Männchen und Weibchen besetzen jeweils ein eigenes Schneckenhaus. Überzählige Schneckenhäuser werden von Lamprologus ocellatus zugeschüttet, im Gegensatz zu Lamprologus meleagris.
Als weitere Dekoration ist Lochgestein aus Kalkstein geeignet. Jungfische können sich darin verstecken. Kalkgestein ist zudem günstig für die Wasserchemie. Wurzeln oder anderes Holz sollten nicht verwendet werden.
Das Wasser sollte basisch sein. Geeignet sind z. B. pH 8, KH 12, GH 18 und eine Temperatur von 25°. Der Nitratwert sollte niedrig sein. Für Wasserbewegung sollte gesorgt werden. Als Pflanzen sind Cryptocorynen und kleine Schraubenvalisnerien geeignet.
Was Lamprologus ocellatus fressen
Lamprologus ocellatus fressen praktisch jedes Futter. Hin und wieder sollte Lebendfutter gegeben werden. Frost- und Flockenfutter wird ebenfalls gefressen.
Geschlechtsunterschiede bei Lamprologus ocellatus
Die Geschlechtsunterschiede können nur bei größeren Tieren erkannt werden. Weibchen haben eine größere Genitalöffnung. Der kleine weiße Saum an der Rückenflosse ist bei Weibchen breiter als bei Männchen.
Ausgewachsene Tiere sind etwa 4 bis 6 Zentimeter groß. Männchen können auch noch etwas größer werden. Weibchen bleiben meistens etwas kleiner.
Zucht

Lamprologus ocellatus laichen alle 3 bis 4 Wochen. Die Jungtiere werden gepflegt, bis sie etwa 1,5 Zentimeter groß sind. Danach werden sie von den Eltern als mögliche Feinde angesehen.
Die Weibchen benötigen bei Laichstimmung wieder freie Schnecken. Das Männchen weitet sein Revier um die vom Weibchen besetzte Schnecke aus und verbeißt die Jungen aus dieser Gegend. Dabei kommen die Jungen oft zu Tode.
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