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Süßohr

Das Süßohr ist eine attraktive Aquariumpflanze und vielseitig einsetzbar. Aufgrund der einfachen Haltung ist sie für Anfänger geeignet.

Andere bekannte Bezeichnungen für das Wassergewächs sind Ohrkraut oder Salzmanns Süßohr. Aufgrund der Ähnlichkeit zu den Fettblattsorten der Bacopa wird es von den Hobby- Aquarianern in den USA gerne Bacopa Pantanal genannt. Der wissenschaftliche Name lautet Hedyotis salzmannii.

Gattung: Hedyotis
Art: Gentianales – Enzigartige Stängelpflanze
Familie: Rubiaceae – Rötegewächse
Heimat: Südamerika und USA
Lichtbedarf: mittel
Temperatur: 10 bis 30° Celsius
Wachstum: rasch
PH: leicht sauer
Härtegrad: weich bis hart
CO2 keine Zufuhr erforderlich
Vermehrung: vegetativ
Schwierigkeit: einfach
Standort im Aquarium: Vordergrund, Mittelgrund, Hintergrund

Aussehen

Hedyotis salzmannii ist eine zarte Stängelpflanze mit leuchtend hellgrüner Färbung. Bei der Haltung im Aquarium stehen die feingliedrigen Stängel aufrecht. Die kleinen Blätter wachsen kreuz- gegenständig angeordnet. Die Form ist breit und oval. Die Länge misst 1,2cm und die Breite 0,8cm.

Die Stängel vom emerse Süßohr gedeihen niedriger. Die Blätter besitzen keine Stile und sind nur 4 bis 10mm groß.

Gedeiht das Gewächs über die Wasseroberfläche hinaus (emerse) und bekommt ausreichend Licht, bildet es weiße bis leicht rosafarbene Blüten. Diese setzen sich aus 4-5 spitzen Kronblättern zusammen und sind an der Basis miteinander verbunden.

Verbreitung

Die Heimat und das Verbreitungsgebiet von Salzmanns- Süß – Ohr ist der Süden von Südamerika und der USA. Die Voraussetzungen für ein gesundes Wachstum sind fließendes Gewässer, viel Sonne und wenig Gehalt an Mineralien.

In der Regel erfolgt das Wachstum stehend. Mitunter ist aber auch an niedrigen Flussrandbereichen oder auf überschwemmten Gebieten zu sehen. Dort bildet es auch kriechende und aufgetauchte (emerse) Exemplare aus.

Haltungsbedingungen

Die Pflege von Hedyotis salzmannii im Aquarium verlangt einen geringen Aufwand. Bei einer artgerechten Haltung wächst die Pflanze rasch und üppig. Zu den wichtigen Voraussetzungen gehören: ausreichend Licht, milde Wassertemperatur, leicht saures und mineralienarmes Wasser. Eine Anreicherung mit Kohlendioxid von 20 bis 40mg/l wird empfohlen.

Seinen Platz findet das Süßohr im Vorder-, Mittel- oder Hintergrund. Eine Anordnung in der Gruppe von 2 bis 4 Stängeln ist zu empfehlen. Besonders kontrastreichen wirken die Form und Farbe der Pflanze, wenn sie neben niedrigeren, dunkleren, rötlichen und feinfiedrigen Arten steht.

Damit die Pflanze im Bodengrund gut verwurzeln kann, ist ein Bodengrund aus Sand oder feinen Kies ratsam. Beim Einpflanzen in den Bodengrund ist eine Pflanzenpinzette hilfreich.

Die Vermehrung erfolgt vegetativ über Kopfstecklinge. Diese werden vorsichtig von den Triebenden abgeschnitten und in den Bodengrund eingesetzt.

Besonderheiten

Die Bekanntheit hierzulande verdankt die Wasserpflanze der Botanikerin Christel Kasselmann. Sie brachte ein Exemplar im Jahre 1993 aus Argentinien nach Deutschland. Damals hieß es noch Rubiaceae sp. „Argentinien”.

Es handelt es sich um eine der seltenen Aquarienpflanzen aus der tropischen Familie der Rötegewächse (Rubiaceae). Zu den Verwandten gehören der Waldmeister (Galium odoratum) und der Kaffeestrauch (Coffea). Da sie etwas Kälte verträgt, kann sie auch m Freien gehalten werden.

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