Orangebinden-Pinzettfisch

Datenblatt Orangebinden-Pinzettfisch

Deutscher Name: Orangebinden-Pinzettfisch oder Kupferbinden
Wissenschaftlicher Name: Chelmon rostratus
Herkunft: Indopazifik und Australien
Größe: Körperlänge 6 cm – 20 cm
Aquarium
Länge: Länge ab 166 cm Breite und 55 cm Breite
Inhalt: ab 500 Liter, Riffaquarium
Wasserwerte
Temperatur: 23°- 27° C
PH: 8,1 – 8,4
GH: 10° dH
Verhalten
Bereich: schwimmt in einem eher kleineren Bereich stetig ruhig umher (territoriale Fischart)
Futter: Frost- und Lebendfutter (Artemia, Mysis, Röhrenwürmer, Kleinstlebewesen, Glasrosen, Anemonen)
Verhalten: lebt einzeln oder paarweise, durchsetzungsfähig aber friedlich
Anzahl: besser als Einzelfisch, aber auch als Paar möglich (eventuell Schwierigkeiten bei nicht zeitgleichem Einsetzen)
Schwierigkeitsgrad: Fortgeschrittene

Der Orangebinden-Pinzettfisch, auch Kupferbinden-Pinzettfisch genannt, ist mit seiner leuchtenden Farbe und den attraktiven Streifen ein auffallender, sehr schöner Falterfisch. Normalerweise lebt er in bis zu 25 m Tiefe an Korallenriffen oder Felsküsten und Lagunen, z. B. in Thailand, Madagaskar oder Ostaustralien.

Er ist ein Nahrungsspezialist, was man auch an der langen Form seines Mauls erkennt und dadurch sehr anspruchsvoll. Er sollte, wenn überhaupt, nur von erfahrenen Meerwasseraquarium-Besitzern gehalten werden. Hierzu ist ein gut eingefahrenes Aquarium sehr wichtig. Da er sich normalerweise von Lebendfutter ernährt, das er in kleinen Spalten und Löchern sucht, ist es meist schwierig, ihn an Frostfutter zu gewöhnen. Er pickt mit seinem langen Maul Kleinstlebewesen von Felsen und aus Algenbewuchs oder sucht nach wurmartigen Lebewesen.

Leider sterben viele Tiere bereits in den ersten Tagen oder Wochen, weil sie die Nahrungsaufnahme verweigern, da sie nicht ihr sonst bevorzugtes Futter finden. Was dies genau ist, kann sogar bei jedem einzelnen Fisch etwas anders sein und ist schwer herauszufinden. Man muss viele Tricks ausprobieren und sollte den Fisch auch mehrmals am Tag füttern, da er sehr langsam frisst.

Geschlechtsunterschiede

Beim Chelmon rostratus sehen die beiden Geschlechter sehr ähnlich aus. Beide haben die goldgelben, vertikalen Streifen, die über den ganzen Körper verlaufen und den auffälligen Augenfleck an der hinteren Rückenflosse. Bei den Männchen verläuft das Stirnprofil etwas steiler. Die Fische können auch eine Geschlechtsumwandlung durchmachen, welche unter Umständen das Verhalten und die Größe beeinflusst.

Vergesellschaftung

Als einfacher und sicherer gilt es, den Fisch allein ohne Artgenossen zu halten. Mit anderen Fischen und wirbellosen Lebewesen allerdings ist die Vergesellschaftung meist problemlos möglich. Er verträgt sich mit Nicht-Falterfischen gut, z. B. den Doktorfischen.

Wenn man eine Tridacna-Muschel im Aquarium hat, sollte man aufpassen, da es vorkommen kann, dass der Fisch immer wieder an dem weichen Gewebe der Muschel pickt und dies zum Absterben der Muschel führen kann, da sie sich gar nicht mehr öffnet.

Zucht

Die Zucht im Aquarium ist schwierig und eigentlich nicht möglich, da der Fisch schon aufgrund seines Fressverhaltens sehr empfindlich und anspruchsvoll ist. Auch die Haltung als Paar funktioniert nicht problemlos. Die an sich ruhigen, friedlichen Fische können aggressiv gegenüber Artgenossen werden, wenn sie den Partner nicht akzeptieren.

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